International
Syrien

«IS»-Extremisten töten in Syrien zwölf Gefangene

epa05669429 (FILE) A file picture dated 01 April 2016 shows damages near the Arch of Triumph in the ancient city of Palmyra in the central city of Homs, Syria. On 10 December 2016 Islamic State (IS) f ...
Der Triumphbogen der historischen Wüstenstadt Palmyra, aufgenommen im April 2016.Bild: YOUSSEF BADAWI/EPA/KEYSTONE

«IS»-Extremisten töten in der syrischen Wüstenstadt Palmyra zwölf Gefangene

19.01.2017, 12:5219.01.2017, 13:21
Mehr «International»

Die Terrormiliz «Islamischer Staat» («IS») hat in Syriens historischer Wüstenstadt Palmyra zwölf Gefangene getötet. Die Opfer seien geköpft oder erschossen worden, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag.

Vier Staatsbedienstete und Lehrer seien von den Dschihadisten vor einem Museum geköpft worden. Regierungssoldaten und Kämpfer von Rebellengruppen seien durch ein Erschiessungskommando umgebracht worden.

Auch lokale Aktivisten berichten über den Vorfall. Demnach wurden die Gefangenen unter anderem im römischen Amphitheater des UNESCO-Weltkulturerbes und in einem ehemaligen russischen Militärlager getötet.

Die «IS»-Extremisten brachten in der zentralasiatischen Stadt bereits mehrfach Gefangene um. Im August 2015 töteten sie unter anderem den früheren Chef-Archäologen Palmyras, Khalid Asaad, vor Dutzenden Zuschauern auf einem öffentlichen Platz. Ausserdem sprengten sie zahlreiche rund 2000 Jahre alte Kulturgüter, die zum UNESCO-Erbe gehören, darunter den Triumphbogen und den Baal-Tempel.

Die Terrormiliz «IS» hatte Palmyra erstmals im Mai 2015 eingenommen. Rund zehn Monate später konnten syrische Regierungskräfte die Stadt mit Hilfe russischer Luftangriffe wieder unter ihre Kontrolle bringen. Im vergangenen Dezember fielen die Dschihadisten allerdings erneut in Palmyra ein. (gin/sda/dpa/reu)

Syrien

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Asics, Hello Kitty, Muji: Tourismus in Japan verhilft Marken-Artikeln zu neuen Rekorden
In Japan hat sich die Zahl ausländischer Touristen in zwei Jahrzehnten versechsfacht – das verändert das Land.
So einen Deal zum Mittagsmenü findet man in der Schweiz nirgendwo, in der japanischen Hauptstadt Tokio fast überall: Nur 1000 Yen, umgerechnet etwa 5.50 Franken, für eine Art von paniertes Schnitzel, genannt Tonkatsu, eine Schüssel Reis, eine Miso-Suppe, einen grossen Salat und dazu Tee – wobei man bis auf das Schnitzel alles gratis nachbestellen darf, bis zur Ausreizung der eigenen Verdauungsgrenzen oder der Geduld der japanischen Gastgeber.
Zur Story