Lange Fahrt, kein Akku mehr und auch sonst ist die Stimmung im Auto nahe dem Gefrierpunkt? Dann solltet ihr eines der folgenden neun Spiele ausprobieren. Aber Achtung, den Fahrer dürft ihr nicht ablenken!
«I gseh öppis, wo du nid gsehsch!» Dieses Spiel kennt wahrscheinlich jeder und ich vermute fast, dass dies auch schon die Kinder im antiken Rom gespielt haben.
Wer aber denkt, dieses Spiel sei nur dazu da, kleine Schreihälse ruhigzustellen, der irrt sich gewaltig. Gerade dann, wenn sich mit Kollegen eine peinliche und lange Gesprächspause anzubahnen droht, kannst du diese mit diesem simplen Spiel elegant umschiffen.
Wer zu zweit auf der Rückbank sitzt und den Fahrer nicht mit unnötigem Gequatsche nerven will, kann mit Papier und Stift Schiffe versenken spielen. Macht einfach nicht ein zu grosses Raster. Ich spreche aus Erfahrung; ich habe einmal drei Stunden Schiffe versenken gespielt, weil das Raster 20 mal 20 Felder gross war. 🙄
Kleiner Gratistipp: Bevor ihr anfangt, gleicht kurz die Regeln ab, denn wie bei «UNO» oder «Monopoly», gibt es auch beim «Schiffe versenken» Abwandlungen der Regeln. Und vor allem vergiss nicht, zwei Raster zu machen, eines für deine Schiffe und eines für deine Schüsse. Wie gesagt, ich spreche aus Erfahrung ...
Über diese Dinge solltet ihr euch vor dem Spiel kurz unterhalten:
Stift und Papier sind in den Tiefen eurer Reisetaschen verschollen? Kein Problem, einfach die Scheibe anhauchen und schon hast du die perfekte Zeichnungsfläche! Ich glaube die Regeln sind jedem klar, und wenn nicht; einfach kurz das Gif anschauen.
Einfach auf einem Post-it eine bekannte Person aufschreiben, dem Gegenüber auf die Stirn kleben und los geht die Fragerei. Natürlich kann man sich auch einfach merken, wen man sich für das Gegenüber ausgedacht hat. Die Fragen dürfen nur mit ja oder nein beantwortet werden.
Lustig wird's vor allem mit Charakteren aus Filmen, Comics und Büchern. Voraussetzung ist einfach, dass die Betroffenen ihren Charakter kennen, sonst wird's ziemlich gemein.
Wenn nicht gerade Erster August ist, kann sich dieses Spiel schon ein bisschen hinziehen und das macht die Spannung aus.
Aber Achtung: Schweizerkreuze auf den Kontrollschildern zählen nicht, das würde schliesslich den ganzen Spass verderben.
Gelbe Autos zählen kann jeder? Na dann solltet ihr das nächste Mal Baukräne zählen. Natürlich könnt ihr auch nach anderen Dingen Ausschau halten.
Am besten veranstaltet ihr einen Wettbewerb, wer am meisten der abgemachten Gegenstände entdeckt hat. Der Verlierer muss dann eine Runde spendieren. Aber nicht schummeln!
Wir wären keine Schweizer, wären wir nicht vom Kantönligeist geprägt. Deinen inneren Bünzli kannst du bei diesem Spiel so richtig ausleben, indem du unterwegs versuchst, alle Kantonswappen zu sichten.
Die Frage ist nur, kennst du sie überhaupt alle? Und vor allem: Weisst du auch, wie viele es sind?
Tunnelfahren ist ja eigentlich eine unglaublich langweilige Angelegenheit. Und die angebrachten Lichter an der Decke des Tunnels führen zu einem mühsamen Stroboskop-Effekt.
Dank dem Tunnellänge-Schätzspiel machst du die Fahrt durch die Dunkelheit um einiges spannender. Vor jedem Tunnel steht angeschrieben, wie lange dieser ist. Der Fahrer liest diese Information ab und lässt die anderen Insassen (die natürlich weggucken mussten) raten, wie lange der Tunnel ist.
Wer auf spannende und gruselige Geschichten steht, sollte sich gegenseitig Blackstories erzählen. Du als Erzähler schilderst eine Situation, deine Kollegen müssen nun herausfinden, wie es dazu gekommen ist. Du darfst ihre Fragen nur mit ja oder nein beantworten.
Wenn du im Internet nach «Blackstories» googlest, findest du eine ganze Reihe solcher Rätsel. Alternativ kannst du dir auch eine Box kaufen.
Hier ein kleines Beispiel:
«Ein Mann geht in ein Restaurant und bestellt Möwe. Er nimmt einen Bissen, dann geht er hinaus und nimmt sich das Leben. Was ist passiert?»
Der Mann hat mal einen Flugzeugabsturz erlebt, bei dem er und sein Kumpel, mit dem er damals unterwegs war, überlebt haben. Die beiden Männer sind gemeinsam mit den restlichen Überlebenden auf einer einsamen Insel gestrandet. Sein Freund stirbt jedoch bald an seinen Verletzungen.
Als die Gruppe auf der Insel nichts mehr zu essen findet, beschliessen sie, den verstorbenen Kumpel zu essen. Der Mann weigert sich jedoch. Weil die Gruppe jedoch verhindern will, dass der Mann verhungert, erzählen sie ihm, dass sie eine Möwe gefangen haben und geben ihm das Fleisch zu essen.
Als er Jahre später in dem Restaurant Möwe auf der Speisekarte entdeckt und beim ersten Bissen merkt, dass der Geschmack anders ist, wird ihm bewusst, dass er damals seinen Kumpel gegessen hat. Damit kommt er nicht klar und nimmt sich das Leben.
Der verzweifelte Versuch eines jeden Mamis, ein bisschen Ruhe zu haben während der langen Fahrt. Geklappt hat's leider nie. Armes Mami.