Du kennst alle Berghütten der Schweiz auswendig und auf den Wanderwegen findest du dich blind zurecht? Dann ist es Zeit, mal einen Blick über die Grenze zu werfen.
Unsere Redaktion hat einige spannende Tipps zu Wanderwegen aus aller Welt für dich. Und wenn du dich bald an einem der Orte wiederfindest, vergiss nicht, uns eine Postkarte zu schicken.
Europa
Portofino, Italien
Die Bucht Portofino ist der Ausgangspunkt der Wanderung.Bild: Shutterstock
Empfohlen von Helene Obrist:
«Von Portofino nach San Fruttuoso wandern. Der Weg geht der Küste nach und man hat immer wieder einen wunderschönen Ausblick übers Meer. San Fruttuoso ist ausserdem nur zu Fuss oder mit dem Schiff erreichbar. Im Sommer wird's aber sehr heiss, also unbedingt viel Wasser mitnehmen. Aber der Weg lohnt sich, vor allem für die selbstgemachte Pasta, die man sich neben dem Kloster in San Fruttuoso zu Gemüte führen kann.»
Ordino Arcalis, Andorra
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Empfohlen von Reto Fehr:
«Bereits die Autofahrt nach Ordino Arcalis ist ein Highlight für sich. Von da kann man dann um die drei Bergseen Tristaina Primer, Tristaina del Mig und Tristaina de Amunt wandern.»
Carrauntoohil, Irland
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Empfohlen von Reto Fehr:
«Der Carrauntoohil ist der höchste Berg Irlands. Von seinem Gipfel aus kommt man in den Genuss eines super Panoramas auf den Killarney Nationalpark und den Ring of Kerry. Ebenfalls schön ist die Wanderung von Doolin zu den Cliffs of Mother, die dem Meer entlang führt. Die Cliffs sind atemberaubend, vorausgesetzt es hat keinen Nebel. »
Swanetien, Georgien
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Empfohlen von Christoph Bernet:
«Ich wanderte von Mestia nach Ushguli in der Region Swanetien. Der Kaukasus ist nicht dicht besiedelt und mit seinen grossen Gletschern sehr imposant. Auch das Essen hat mich überzeugt, es war mal etwas anderes als Rösti oder Älplermagronen. Überzeugt hat mich das frische Gemüse aus der Region und Chatschapuri, ein sehr nahrhaftes Fladenbrot mit Käsefüllung.
Ebenfalls super waren die Unterkünfte, die von lokalen Familien geführt wurden. Sie waren einfach, aber gemütlich eingerichtet. Zudem wird man gut bekocht und erhält Proviant für den nächsten Tag. Die Dörfer, unter anderem auch Ushguli, haben mir super gefallen. Es hat viele wunderschöne Wohntürme, die teilweise 1000 Jahre alt sind und uralte Kirchen. Die Kühe, Ziegen und Schweine leben mitten im Dorf und spazieren frei herum, das fand ich toll.»
«Das Land hat wegen der langen Abschottung unter der Militärdiktatur viele seiner Traditionen bewahrt und unterscheidet sich auch erheblich von anderen südostasiatischen Ländern. Vom beschaulichen Bergdorf Kalaw aus kann man geführte Wandertouren an den Inle-See buchen.
Unser Führer war sehr kollegial und gebildet, was die ganze Wanderung sehr interessant und angenehm gemacht hat. Die Wanderung dauerte drei Tage mit einer Übernachtung in einem hochgelegenen, sehr traditionellen Dorf und einer in einem Kloster, in welchem viele fussballbegeisterte Mönche lebten. Der Inle-See ist paradiesisch schön. Leider aber auch bereits etwas touristisch.»
Mount Rinjani, Indonesien
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Empfohlen von Corsin Manser:
«Die Wanderung dauert wahlweise zwei bis drei Tage. Das Highlight ist zweifelsohne der Sonnenaufgang auf dem 3726 Meter hohen Gipfel mit Blick auf Bali und die umliegenden Inseln.
Der Aufstieg in der Nacht ist extrem schwierig, da man auf dem Vulkansand immer wieder zurück rutscht. Zwei Schritte vorwärts, einer zurück. Doch es lohnt sich allemal. Schade ist der ganze Abfall entlang der Wanderstrecke. Blickst du in die Ferne, bist du begeistert, schaust du auf den Boden, macht dich der Anblick ziemlich traurig.»
Dragon's Back, Hongkong
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Empfohlen von Ralf Meile:
«Die Wanderung auf den Dragon's Back ist nicht so steil und der Weg führt eigentlich nur am Anfang etwas nach oben. Danach ist der Weg meistens flach oder geht sogar leicht abwärts. Am Ende des Weges landet man in der Big Wave Bay, wo man unbedingt einen Sprung ins Wasser wagen sollte. Die Landschaft und die Aussicht sind wunderschön auf diesem Weg.»
Mount Kinabalu, Malaysia
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Empfohlen von Corsin Manser:
«Der Mount Kinabalu in Borneo, Malaysia, ist sensationell. Gestartet wird in tropischem Klima. Auf dem Gipfel, 4095 Meter über Meer, ist es dann aber extrem kalt. Das liegt auch daran, dass man mitten in der Nacht losläuft, um den Sonnenaufgang zu sehen. Die Strapazen sind es jedenfalls wert. Einmal im Leben auf dem höchsten Punkt Borneos zu stehen und über den Urwald zu schauen – ein unbeschreibliches Gefühl.
Die zweitägige Wanderung kostet 400 US-Dollar, dafür sind der Naturpark und der Wanderweg in einem ausgezeichneten Zustand.»
Afrika
Lion's Head, Südafrika
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Empfohlen von Reto Fehr:
«Obwohl der Lion's Head aufgrund seiner Nähe zur Stadt wahrscheinlich einer der meistbestiegenen Berge Südafrikas ist, hat man trotzdem nicht das Gefühl, dass es dort total überladen ist. Das 360-Grad-Panorama während des Aufstiegs, und auch auf dem Gipfel, ist grossartig. Besonders schön ist die Wanderung bei Sonnenauf- und -untergang und während Vollmondnächten. Wer will kann noch einen Abstecher in die Höhle Wally's Cave machen.»
Spitzkoppe, Namibia
Bild: Shutterstock
Empfohlen von Reto Fehr:
«Die Umgebung um Spitzkoppe ist sehr schön zum wandern und spazieren. Die Form der einen Erhebung erinnert ausserdem fast ein bisschen an das Matterhorn. An vielen Stellen kann man auch klettern.»
Australien und Ozeanien
Kings Canyon, Australien
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Empfohlen von Peter Blunschi:
«Alle kennen den Uluru oder Ayers Rock und dementsprechend ist er auch immer total überlaufen. Dabei befinden sich ganz in der Nähe zwei nicht weniger spektakuläre Sehenswürdigkeiten: die Olgas und der Kings Canyon. Man kann dort wunderbare und nicht allzu schwierige Wanderungen machen und die Landschaft auf sich wirken lassen. Eines allerdings ist im australischen Outback zwingend: Genügend Wasser mitnehmen!»
Roys Peak Neuseeland
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Empfohlen von Corsin Manser:
«Der Roys Peak in Neuseeland ist ziemlich spektakulär. Der Start zum Trail befindet sich am Lake Wanaka. Nach etwa drei Stunden Aufstieg tut sich einem dann eine unglaubliche Aussicht auf.»
Tongariro Crossing, Neuseeland
Bild: Shutterstock
Empfohlen von Lucas Schmidli
«Eine sehr schöne Wanderung durch vulkanische Landschaften, inklusive dem ‹Mount Doom›, einem nur schwer besteigbaren Drehort der Filmreihe ‹Der Herr der Ringe›. Leider ist der Ort sehr beliebt und bei schönem Wetter oft stark besucht. Ausserdem muss man den Shuttlebus benutzen, da sich der Weg mitten in der Pampa befindet und sich der Start- und Endpunkt der Wanderung nicht am selben Ort befinden.»
Welche sind deine Lieblingswanderungen im Ausland?
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Attraktiv bepflanzte Blumenkästen, Töpfe und Tröge bringen Farbe und Leben auf deinen Balkon, deine Terrasse oder deinen Sitzplatz. Damit du lange Freude daran hast, solltest du beim Pflanzen ein paar Dinge beachten.
Wähle ein genug grosses Gefäss. Je mehr Erdvolumen du deiner Pflanze gönnst, desto besser kann sie sich entwickeln. Bei Gehölzen sollte der Umfang des Topfes etwa ein Drittel grösser sein als die Pflanzenkrone. Unerlässlich für jedes Gefäss ist ein Wasserabzug, der nicht verstopfen kann. Lässt du deine Pflanze ganzjährig im Freien stehen, muss der Topf zudem frosthart sein.