Alles hat damit angefangen, dass das Luxuslabel Balenciaga den blauen Raschelsack von Ikea kopiert und ihn in einer neuen Modelinie für 2145 (!) Dollar verkaufte.
Und wie es so ist in diesem Internet: Auf Absurdes wird mit noch Absurderem reagiert. Die Ersten, die das taten, waren die beiden Modemarken Pleasures und Chinatown Market aus Los Angeles. Sie haben die Tüte in ein Basecap verwandelt.
Zwar soll die Kappe erst ab Mitte Mai im Online-Store von China Town Market verkauft werden, dennoch stösst sie bereits auf ein enormes Interesse. Das Produkt für 38 US-Dollar ist jetzt schon komplett ausverkauft.
Dies ist denn wahrscheinlich auch der Grund, wieso die Upcycling-Modeszene in kürzester Zeit viele weitere Kreationen, beziehungsweise Modifizierungen, der Kult-Tasche auf Social Media präsentiert.
Upcycling
Im Gegensatz zum Recycling, bei dem der Müll ganz einfach wiederverwertet wird, braucht man den Abfalls beim Upcycling als Grundlage zur Herstellung eines neuen Gegenstands. Die Pet-Flasche wandert also nicht in die blaue Tonne, sondern wird stattdessen beispielsweise in einen Blumentopf verwandelt.
Nichts schlägt die Vielseitigkeit einer grossen blauen Tasche! Holen Sie sich den Designer-Look für weniger Geld mit der #Ikea Frakta Einkaufstasche.
Gemeinsam mit der Stockholmer Werbeagentur Acne erklärt das Unternehmen, wie das blaue Original namens «Frakta» von der überteuerten Kopie zu unterscheiden ist.
Schütteln Sie die Tasche kräftig durch! Wenn es raschelt, ist das ein gutes Zeichen.
Multifunktionalität: Kann die Tasche jegliche Arten von Sportmaterial, Dachziegel und sogar Wasser transportieren?
Drecktest: Eine echte «Frakta» kann man überall hin schmeissen, der Dreck rinnt einfach an ihr herunter. Bei starker Verschmutzung kann sie aber auch einfach mit dem Gartenschlauch abgespritzt werden.
Preisschild: Sie darf höchstens 75 Rappen kosten.
Zu den weiteren «Frakta-Modifikationen» hat Ikea noch nicht offiziell Stellung genommen. Das Newsportal Mashable behauptet jedoch, folgende Bilder auf den Instagram-Accounts des Möbelhauses gesehen zu haben.