Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!
- watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
- Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
- Blick: 3 von 5 Sternchen
- 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen
Du willst nur das Beste? Voilà:
Während sich viele Menschen intensiv mit der richtigen Ernährung beschäftigen, nehmen nur wenige auch ihre Trinkgewohnheiten unter die Lupe.
Dabei gilt: Rund einen Monat lang kann der Mensch ohne Nahrung überleben. Ohne Wasser hingegen, hält er höchstens eine Woche durch. Daran zeigt sich bereits, wie wichtig eine ausreichende Wasserzufuhr für unseren Körper ist.
Unser Körper besteht zu etwa 70 Prozent aus Wasser. Um ihn in Balance zu halten, müssen wir regelmässig Flüssigkeit auffüllen. Wenn der Körper dehydriert, wird die Zellaktivität eingeschränkt – wir können nicht mehr auf Höchstleistung arbeiten.
Die Dehydration macht müde, konzentrationsschwach oder sogar lethargisch. Nicht nur die Körperzellen sind davon betroffen, auch die Zellen im Gehirn leiden, und das kann unsere Gehirnfunktion beeinträchtigen. Wer wartet, bis er durstig ist, hat bereits ein Flüssigkeitsdefizit und ist automatisch unproduktiver und fühlt sich erschöpfter.
Viele Menschen denken, der plötzliche Druck im Kopf sei stressbedingt. Die Neurologen an der «City of London Migraine Clinic» haben getestet, welchen Einfluss Wassermangel auf unsere Kopfschmerzen hat:
Bei zwei Dritteln ihrer Probanden legten sich die Kopfschmerzen eine halbe Stunde, nachdem sie einen halben Liter Wasser getrunken hatten. Beim anderen Drittel der Studien-Teilnehmer dauerte es bis zu drei Stunden, bis sie allein durch das Wassertrinken von ihren Kopfschmerzen befreit waren.
An einem Tag fliessen etwa 1,4 Liter Wasser durch unser Gehirn. Unsere Nieren werden in weniger als 24 Stunden von etwa zwei Liter Wasser durchgespült. Wasser sorgt demnach in unserem Körper für viel Bewegung und das ist auch gut so.
Neben dem Transport von Mineralstoffen und Spurenelementen hilft Wasser auch bei der Ausscheidung von Giften und Abfallprodukten im Körper.
Zudem befinden sich etwa zwei Millionen Schweissdrüsen auf unserer Haut, die einen Überschuss an Wärme abgeben. Somit ist Wasser auch dafür verantwortlich, unsere Körpertemperatur zu regulieren. Schwitzen hält unsere Körpertemperatur konstant und somit kann unser Organismus problemlos funktionieren. Hätten wir diesen Mechanismus nicht, würde eine erhöhte Temperatur im Körper zum Hitzschlag führen.
Eine ausreichende Wasserzufuhr kann nicht zuletzt das Risiko, an bestimmten Arten von Krebs zu erkranken, minimieren. Eine Forschergruppe der Harvard University hat herausgefunden, dass durch eine ausreichende Wasserzufuhr das Risiko an Blasenkrebs zu erkranken, um 60 Prozent reduziert wird.
Das Wasser verdünnt die Schadstoffe im Körper und transportiert diese hinaus, bevor sie mit der Blasenwand in Kontakt geraten. Eine zweite Studie aus England, an der University of Oxford hat ergeben, dass hohe Nitratwerte im Wasser das Risiko senken, an Blasen- oder Magenkrebs zu erkranken.
Am gesündesten ist dabei stilles Wasser mit keinem zu hohen Mineralienanteil. Ungesättigtes Wasser kann am leichtesten Gifte binden und ausscheiden. Kohlensäure oder ein zu hoher Mineralgehalt sättigen das Wasser, das dadurch weniger giftige Stoffe binden kann.
Schreibe dir auf, wie viel Liter du am Tag trinken möchtest. Überlege dir, was dich genau antreibt, mehr Wasser trinken zu wollen. Möchtest du vitaler werden? Hast du Beschwerden, die du mit Wasser versuchst zu lindern? Klare Ziele können hilfreich sein, an den eigenen Wasserhaushalt zu denken.
Vermerke mehrere Erinnerungen auf deinem Kalender oder stelle dir zu verschiedenen Zeiten einen Wecker auf dem Handy. Falls du am Tag vergisst zu trinken und dich am Abend darüber ärgerst, kann ein Alarm helfen um zum Glas Wasser zu greifen. Kleine Wassermengen über den Tag verteilt sind zudem gesünder als grosse Mengen auf einmal.
Viele Menschen sind der Meinung, Wasser schmecke neutral und sei demnach auch nicht lecker. Ein Schuss Zitronensaft oder Holundersirup kann dir den Trinkgenuss erleichtern.
Versuche möglichst immer eine Flasche Wasser mit dabei zu haben. Ist deine Tasche schwer, verteilst du das Gewicht automatisch lieber im Körper als es im Gepäck herum zu schleppen.
Manche Menschen finden es angenehmer, mit einem Trinkhalm zu trinken und nicht am Glas zu nippen. Bist du also beim Arbeiten oder sitzt vor dem Fernseher, kann ein «Röhrli» dich ermutigen, mehr Flüssigkeit zu dir zu nehmen.