Egal ob Privatperson, Unternehmen oder Verein: Jeder versucht, sein Stück vom Aufmerksamkeitskuchen zu erhaschen. Eigentlich scheinen soziale Netzwerke dafür der perfekte Ort zu sein, um genau das zu bekommen. Aber auf diese Idee sind schon viele gekommen – zu viele, um genau zu sein. Die Folge: Zu viele, die Aufmerksamkeit wollen gegenüber zu wenig Zeit der Zielgruppe. Und nun? Das wollte nextMedia.Hamburg, die Standortinitiative für die Medien- und Digitalwirtschaft, von Menschen wissen, die sich in sozialen Netzwerken auskennen wie in ihrer Westen- oder Handtasche.
Die Schweizerin Naomi Meran berührt die Herzen der Instagram-Community mit emotionalen, kleinen Bildgeschichten. Ihr Tipp für mehr Follower:
«Ein Geheimrezept gibt es nicht. Wichtig finde ich, den eigenen Stil zu finden, sowohl mit den Fotos als auch mit der Bearbeitung der Bilder. Folge spannenden Accounts. Interagiere mit deinen Followern, es können daraus ganz tolle Freundschaften entstehen. Nimm an Instameets deiner Gegend teil. Benutze Hashtags. Aber am wichtigsten ist die Freude am Fotografieren. Sei kreativ, geh raus und erkunde die Welt mit deiner Kamera.»
Ninon Götz und Alexandra Holscher, die Macherinnen von Très Click, einem Online-Magazin für Mode, Beauty und Popkultur, empfehlen:
«In erster Linie muss man seine Zielgruppe genau kennen oder eben kennenlernen. Wir testen viel und erfahren so, was unsere User wirklich interessiert – und was nicht. Inhaltlich geht es darum, relevanten Themen einen kreativen Dreh zu geben. Und zu guter Letzt: Man kann nicht immer nur wollen (den Klick), und nichts bieten. Deshalb setzen wir seit Beginn auch auf Entertainment (Videos oder Visual Statements), die wir OHNE Link auf Facebook posten.»
«Ich denke, Aufmerksamkeit ist in Sachen Social Media stark an Emotionen gebunden. Je einfacher und punktgenauer ich eine Emotion hervorrufen kann, umso mehr Aufmerksamkeit kann ich damit erzeugen. Problematisch ist nur, dass bei dieser ‹Formel› auf lange Zeit eigentlich immer die Authentizität auf der Strecke bleibt.»
Tom Merkel, auf Instagram als tomtehh bekannt, meint:
«Um auf sein Instagram-Profil aufmerksam zu machen, helfen folgende Dinge: Biete auf deinem Profil regelmässig hochwertige Fotos in ähnlichem Stil, die du immer mit einigen (maximal 30) Hashtags versiehst. Vermeide dabei unspezifische Hashtags wie #love #beautiful #selfie – setze eher auf passende zu deinem jeweiligen Foto z.B. #Hamburg #Architektur oder sogar noch konkreter #theworldneedsmorespiralstaircases, um die richtigen User zu erreichen. Zusätzlich solltest du auf anderen Fotos und Profilen aktiv werden, um auf dich und deine Fotos aufmerksam zu machen – dazu gehört in der Regel das Liken, Kommentieren und Folgen. Auch hier gilt es wieder konstruktive Kommentare zu posten, auf die der andere Instagramer im besten Fall antwortet. Als letztes gibt es da noch die sogenannte 5-3-1 Regel, die besagt: Like auf einem anderen Profil 5 Fotos, kommentiere davon 3 und du erhältst einen neuen Follower.»
Kathrin Wessling, Autorin, Online-Redaktorin und Social-Media-Managerin, hat zwei Empfehlungen:
«Aufmerksamkeit in sozialen Netzwerken erlangt man durch zwei ganz einfache Dinge: schaffe guten Content und interagiere ernsthaft mit deinen Lesern, Kunden oder Usern. Das ist das ganze Geheimnis. Wer miese, leere Inhalte hat und eine schlechte Kommunikation, bleibt – völlig zurecht – unsichtbar.»
«Gerade Startups sind gut beraten, auf den Social Media-Kanälen nicht nur Werbung für ihre eigenen Produkte zu machen, sondern den Austausch mit der Zielgruppe zu suchen. Das meint nicht nur eine schnelle Reaktion auf Anfragen, sondern gerade auf Twitter eine proaktive Kommunikation mit wichtigen Akteuren. So bringt man sich ins Gespräch und sorgt für Aufmerksamkeit.»
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In dieser Slideshow gibt es grob gesehen zwei Grundfarbtöne: Durch die Sonne oder die Vegetation wird das Bild gelblich – wie hier in der Aufnahme von Michael Reubi – oder, was naheliegender ist, das Bild erhält durch den Nebel die unterschiedlichsten Grautöne.
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