International
Wissen

Erstmals «Super-Bug» in den USA festgestellt

Gegen alle Medis resistent: Erstmals «Super-Bug» in den USA festgestellt

27.05.2016, 02:3627.05.2016, 09:13
Mehr «International»

In den USA ist erstmals ein sogenannter Super-Erreger entdeckt worden, der gegen alle bekannten Behandlungsmethoden immun ist. Bei einer 49-jährigen Frau sei bei einem Harnwegsinfekt ein E-Coli-Bakterium gefunden worden, gegen das kein Antibiotikum geholfen habe.

Selbst ein altes Antibiotikum, das bei diesen «Albtraum»-Bakterien üblicherweise wirke, habe versagt, erklärte der Chef der US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC), Thomas Frieden, am Donnerstag. Das Bakterium enthält ein Gen, das es immun gegen die Behandlung mit Antibiotika für multiresistente Keime werden lässt.

Mehr zum Thema

Gesundheit
E.coli-Bakterien: Eine Frau in den USA wurde mit einem Erreger infiziert, beim dem jedes bekannte Antibiotikum versagt.
E.coli-Bakterien: Eine Frau in den USA wurde mit einem Erreger infiziert, beim dem jedes bekannte Antibiotikum versagt.Bild: AP/Centers for Disease Control and Prevention

Das sogenannte Mcr-1-Gen wurde bereits in China und Europa entdeckt. Laut Frieden war die Patientin aus Pennsylvania nicht ausserhalb der USA unterwegs. Die Frau hat sich offenbar von der Infektion erholt.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte bereits vor einiger Zeit vor einer «Rückkehr in Vor-Antibiotika-Zeiten» gewarnt, in denen sich schon geringfügige Infektionen oder Schnittverletzungen als tödlich erweisen könnten. (trs/sda/afp)

Auch Bakterien lieben dein Smartphone

1 / 5
Auch Bakterien lieben Ihr Smartphone
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Gesundheit und Ernährung

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
39 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Fuy Gawkes
27.05.2016 06:58registriert Mai 2016
aber hauptsache weiter Antibiotikum ins Vieh pumpen für bisschen mehr Ertrag... :(
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
amore
27.05.2016 09:44registriert Februar 2014
Nutztiere mästen mit Antibiotika, Obstbäume spritzen mit Antibotika .....
Mehr Geld verdienen damit .....
Die Politiker machen munter mit .....
Wie dumm nur ist der Mensch.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Randy Orton
27.05.2016 06:07registriert April 2016
Das ist echt bedenklich. Ich war erstaunt, dass es E. Coli ist, hätte eher an S. Aureus oder so gedacht. Wenn sich diese Dinger verbreiten und ein für den Menschen gefährlicheres Bakterium dieses Gen erhält, dann sind wir wirklich plötzlich wieder im Mittelalter, bis wir etwas dagegen gefunden haben...
00
Melden
Zum Kommentar
39
Experten rätseln über Uran-Verbleib nach US-Angriffen im Iran
Wurden die Vorräte vor den Angriffen in Sicherheit gebracht? Wo sind sie jetzt? Noch ist unklar, ob und wo der Iran die Uran-Vorräte hingebracht hat. Ein Satellitenbild nährt aber die Vermutung. Es zeigt eine LKW-Schlange bei Fordo vor den Angriffen.

Der Schaden, den die USA den Nuklearanlagen im Iran zugefügt haben, sei «monumental». Die Anlagen seien komplett zerstört worden. Das sagte zumindest US-Präsident Donald Trump. Verteidigungsminister Pete Hegseth bleibt offener. Er spricht von einem «überwältigenden Erfolg». Auch im Pentagon ist man bei der Formulierung des Schadensausmasses vorsichtiger. So gab es laut US-Generalstabschef Dan Caine «schwere Schäden», wie Medien ihn zitieren.

Zur Story