Wir alle lieben zwischendurch einen trashigen B-Movie. Doch in den Untiefen der schlechten Filme gibt es Grenzen, die man nicht überschreiten sollte. Die folgenden neun «Werke» sind der beste Beweis dafür.
Wer sich diesen Film antut, ist echt ein B-Movie-Gott. Dieser Streifen ist nämlich so schlecht, dass du ihn dir nicht einmal wirklich lustig trinken kannst. Versuchst du es trotzdem, wirst du vermutlich mit einer Alkoholvergiftung im Spital enden. Das liegt vor allem daran, dass der «Regisseur» keine Ahnung vom Filmemachen hat. Denn eigentlich ist er ein Software-Verkäufer. Und das merkt man dem Film in jeder quälenden Sekunde dieses 105-minütigen Fiaskos an.
Da kommt es schon mal vor, dass wir einem Typen zusehen müssen, wie er mehrere Minuten durch die Gegend fährt, ohne, dass etwas passiert! Da kannst du auch gleich deinem Nachbarn beim Jäten zusehen. Es geht übrigens um Killeradler, die Menschen angreifen.
Nein, hier handelt es sich nicht um ein altes Computerspiel. Das ist tatsächlich ein Film aus dem Jahr 2012. Streng genommen ist «Foodfight!» nicht einmal ein B-Movie. Zumindest war er das zu Beginn der Produktion nicht. Doch irgendwie haben es die Produzenten geschafft, 45 Millionen US-Dollar in den Sand zu setzen. Schlussendlich hat man dann noch irgendetwas zusammengewurstelt. Herausgekommen ist ein Film, der nicht nur visuell eine absolute Katastrophe ist.
Inhaltlich wirkt der Film als hätte der untalentierteste Mensch der Welt versucht, einen lustigen Animationsfilm zu machen. Wer diesen Streifen seinen Kindern zeigt, muss damit rechnen, dass am nächsten Tag das Jugendamt vor der Tür steht.
Es ist ein Bett, das einfach alles auffrisst, was ihm zwischen die Bettlaken kommt. Also damit ihr es wirklich begreift: Es frisst ALLES! Flaschen, Kaffee, Arzneimittel, Chicken Wings, Menschen.
Die Macher nehmen ihren Film wirklich sehr ernst. Einmal hat das Bett zum Beispiel eine Magenverstimmung. Glücklicherweise legt dann jemand zufälligerweise eine Flasche Magentabletten auf das Bett. Okay, das klingt jetzt fast schon wieder witzig. Lasst euch davon aber nicht in die Irre führen. Der Film ist wirklich nicht gut.
Technisch gesehen, ist Amir Shervan ein Filmemacher. Was er da in den 80ern aber so an Filmen fabriziert hat, ist das Gegenteil von Steven Spielberg. Sein «Meisterwerk» dürfte dabei «Samurai Cop» gewesen sein.
Falls ihr jetzt hofft, dass der Titel nur irgendeine schräge Metapher ist – ist er nicht. Es geht um einen Samurai, der auch ein Cop ist. Oder ein Cop, der auch ein Samurai ist. Wie auch immer. Die Dialoge sind häufig so kompletter Irrsinn, dass es noch ein Kompliment wäre, sie als schräg zu bezeichnen. Es ist einfach kaum vorstellbar, dass diese Zeilen tatsächlich jemand auf Papier geschrieben hat und dann fand: «Doch, das klingt nach einem ganz normalen Gespräch.»
«Hard Ticket to Hawaii» ist eine schlechte Zusammenfassung der Fernsehlandschaft der 80er-Jahre. Oder vielleicht auch die Bewegtbildversion eines Groschenromans. Ihr wisst schon, diejenigen, auf deren Cover sich eine leichtbekleidete Frau in die Arme eines muskulösen, noch leichter bekleideten Typen wirft.
Die Frauen sind in diesem Film reine «Dekoration», während die durchtrainierten Männer ihr bestes Machoverhalten an den Tag legen. Die Szenen reichen von langweilig bis hin zu völlig verrückt und sinnfrei. Oder wieso braucht ein Attentäter auf einem Skateboard eine Sexpuppe? Als Deckung vielleicht?
Klingt ein bisschen wie eine «Die Hard»-Parodie, oder? Ist es auch. Zumindest laut Regisseur Glenn Berggoetz. Mit einem Budget von nicht einmal 2000 Dollar hat er viele «actionreiche» Szenen gedreht, diese aneinander geschnitten und es dann einen Film genannt.
Tatsächlich hat es dieser Film im Winter 2010/2011 in ein paar Kinos geschafft. Vermutlich gab's das Kinoticket im Kombipack mit einer anschliessenden, psychologischen Betreuung.
Ihr ahnt es schon, auf was das hinausläuft. An Thanksgiving wird gemordet. Es ist aber nicht ein Mensch, der seinen Mitfeiernden an den Kragen will, sondern ein Truthahn. Der hat nämlich echt miese Laune. Ihr wisst schon, weil man ihn essen will und so. Also dreht er den Spiess um und fängt an, Studenten umzubringen.
Dabei geht das enervierte Federvieh wirklich sehr geschickt vor. Es zieht sich zum Beispiel ein menschliches Gesicht an. Damit niemand merkt, dass es ein Truthahn ist. Und der eine oder andere schlaue Mensch zieht sich dann ein Truthahnkostüm an, um die meuchelmordende Pute hinters Licht zu führen.
Grundsätzlich kann man auch bei B-Movies immer so etwas wie eine durchgängige Geschichte ausmachen – egal wie konfus diese ist. Nicht bei diesem Film. Denn als Regisseur Donald G. Jackson den Martial-Artisten und Produzenten Scott Shaw traf, hatten beide eine supertolle Idee: Einen postapokalyptischen Film zu drehen, bei dem rollerskatefahrende Leute im Mittelpunkt stehen.
Klingt etwas verwirrend? Ihr solltet mal den Film sehen. Denn Jackson und Shaw hatten noch eine weitere, grandiose Idee: Den Film ohne ein Script zu drehen. Sie nennen das «Zen Filmmaking». Diese Art, Filme zu machen, ist eben mega spirituell und benutzt die unmittelbare Inspiration als einzige Wegleitung im Entstehungsprozess des Films. Sagt zumindest Shaw.
Es ist wirklich kaum möglich zu beschreiben, um was es in diesem Film eigentlich geht. Kriminelle, die aus Gründen mit Rollerskates fahren, bekämpfen sich in einer postapokalyptischen Welt. So die Theorie. In Wirklichkeit passiert irgendwie alles und gar nichts. Zen halt.
Wenn es irgendwann eine Hall of Fame für die wirklich schlechtesten Filme aller Zeiten geben sollte, wird dieser Film definitiv dabei sein.
Irgendwie geht es um einen früheren Immobilienverkäufer, der eigentlich ein Ausserirdischer ist, der die Menschheit erschaffen hat. Enttäuscht von seiner Schöpfung begibt er sich auf eine Reise nach Las Vegas. Auf seinem Weg begegnet er dabei diversen schrägen Personen. Diese Personen scheint der Regisseur beim örtlichen Supermarkt rekrutiert zu haben, denn Schauspieler sind das sicher nicht.
Warum der Ausserirdische aus lauter Enttäuschung über die Menschheit genau nach Las Vegas will, bleibt ebenso nebulös, wie der Rest des Filmes. Aber vielleicht seht ihr ja etwas im Film, das ich übersehen habe: