Aber alle lesen, bitte. Auch ihr Frauen, der Stoff ist nämlich nicht nur für das männliche Geschlecht lesenswert.
Der Junge, der nicht hassen wollte
Infos
Sholom Graber wächst zunächst behütet und umsorgt, fernab vom damaligen Weltgeschehen, in einem ungarischen Städtchen auf. Mit 14 Jahren wird er und sein Vater von den Nazis deportiert. Nach vier qualvollen Jahren wird er befreit und beschliesst, ein neues Leben zu beginnen. Doch um an dem Erlebten nicht zu zerbrechen, zeigt er mittels einer unglaublichen Geste, dass das Unvorstellbare dennoch möglich ist – er verzeiht!
Preis: Ca. 28 Franken
Seiten: 224
Bewertung Goodreads: 4.3/5
«Wenn ich diesem Kind kein Brot gebe, bin ich nicht besser als Hitler, der alle, auch Kinder, vernichten wollte. Diese Frau, das Baby, sind Menschen wie wir und haben uns nichts zuleide getan. Ich fühle mich verpflichtet, das zu tun. Auch ihr wisst doch alle, was Hunger ist. Wollt ihr den Rache nehmen an dieser unschuldigen Frau und dem armen Kind? Wollt ihr diese Frau und ihr Kind hassen, nur weil sie Deutsche sind?»
Warum du es lesen solltest
«Hass vergiftet die Herzen der Menschen und erzeugt immer nur mehr Hass!» Diese Botschaft vermittelt der Autor mit seinem Buch und ruft damit zur Humanität auf. Besonders bedeutend in der heutigen Zeit, in der schnelles Internet wichtiger scheinen als Liebe und Menschlichkeit.
Der kleine Junge Saroo schläft in einem wartenden Zug ein und fährt so ans andere Ende von Indien. Völlig alleine an einem der gefährlichsten Orte der Welt schlägt er sich wochenlang auf der Strasse durch, landet im Waisenhaus und gelangt so zu einer Pflegefamilie. 25 Jahre später macht sich Saroo mit Hilfe von Google Earth auf die Suche nach seiner leiblichen Familie.
Originaltitel: A Long Way Home
Preis: Ca. 14 Franken
Seiten: 256
Bewertung Goodreads: 4.12/5
«Überall drohten Gefahren, und sie konnten von jedermann ausgehen: Es gab Räuber, Männer, die sich an Kinder vergriffen, und sogar Mörder. Es gab schrecklich viel zu fürchten. War das die Welt, die meine Brüder aufsuchten, wenn sie von zu Hause aufbrachen, und hatten sie mich darum auf den Bahnhöfen zurückgelassen, wenn ich mit ihnen gereist war? Was war mit Guddu auf dem Bahnhof geschehen? Wohin war er gegangen, und warum war er nicht da, als ich aufwachte?»
Warum du es lesen solltest
Das Buch ist noch besser als der Film. Der Autor schildert die Ereignisse sehr emotional und bildhaft. Es raubt einem den Atem und verdeutlicht, wie schnell Kinder in Indien verloren gehen können – was auch heute noch ein grosses Problem ist.
Die beklemmend wahre Geschichte eines jungen Mannes, der aus «geordneten» Verhältnissen stammt und in einen Teufelskreis von Spielsucht und Kriminalität gerät.
Preis: Ca. 12 Franken
Seiten: 136
Bewertung Goodreads: keine
«Als er bereits mit 900 Franken im
Rückstand gewesen war, hatte ein Spieler, der zuschaute, zu ihm gemeint: ‹Ich
würde aufhören, wenn ich dich wäre. Heute bist du total verseucht.› Doch
Milan hatte nicht aufgehört. Sein Übermut liess ihn jede Vorsicht missachten.
Der halbe Zahltag war draufgegangen. So
viel hatte er noch nie verloren.»
Warum du es lesen solltest
Ein packender Lebensbericht, der dir einen erschreckenden Einblick in den Alltag eines Spielsüchtigen mitten in unserer Gesellschaft gibt.
Argyris Sfountouris ist knapp vier Jahre alt, als die Deutschen seine Eltern ermorden. Wie durch ein Wunder überlebt er das Massaker von Distomo im Juni 1944. Er wird von seinen Schwestern getrennt und kommt in ein Schweizer Kinderdorf. Später kämpft er gegen die Militärdiktatur und um Gerechtigkeit für die Hinterbliebenen von Distomo.
«Argyris zuckt zusammen, erschrickt zu Tode. Das Bild bleibt dem knapp Vierjährigen sein ganzes Leben vor Augen – zusammen mit dem Gefühl, dass jetzt etwas Ungeheuerliches beginnt. Was sich weder Argyris noch die Erwachsen ernsthaft vorstellen können, passiert: Kompaniechef Lautenbach erteilt den Befehl, alle Dorfbewohner zu erschiessen.»
Preis: Ca 30 Franken
Seiten: 285
Bewertung Goodreads: keine
Warum du es lesen solltest
Eine sehr einfühlsame Geschichte eines Überlebenden des SS-Massakers von Distomo, welche aufgrund der derzeitigen deutsch-griechischen Beziehungen hochaktuell ist.
Steve Jobs: Die autorisierte Biografie des Apple-Gründers
Die erste umfassende und autorisierte Biografie über einen der revolutionärsten Entwickler der Welt: Steve Jobs!
Originaltitel: Steve Jobs
Preis: Ca 19 Franken
Seiten: 697
Bewertung Goodreads: 4.09/5
«Seine Mutter hatte ihm bereits vor dem Besuch der Grundschule das Lesen beigebracht. Das brachte gewisse gewisse Probleme mit sich. ‹In den ersten Jahren war ich irgendwie gelangweilt, also vertrieb ich mir damit die Zeit, mich in Schwierigkeiten zu bringen.› (...) Steve kämpfte gegen die Langeweile an, in dem er Streiche spielte. ‹Mein bester Freund und ich gerieten in alle mögliche Schwierigkeiten›, erinnert er sich. ‹Wir stellten zum Beispiel kleine Poster her, auf denen zu lesen war: ‹Bring dein Haustier mit zur Schule!› Es war irre, wie die Hunde den Katzen hinterherjagten und die Lehrer ausrasteten›. (...) Es überraschte deshalb nicht, dass er vor Abschluss der dritten Klasse zwei- oder dreimal nach Hause geschickt wurde.»
Warum du es lesen solltest
Nicht nur für Fans lesenswert, sondern für alle, die sich für die Entstehung des Computers und die Visionen von Steve Jobs interessieren. Die Lebensgeschichte wird zudem nicht nur aus einem Blickwinkel erzählt, sondern von verschiedenen Leute, mit denen Jobs seit seiner Kindheit in Kontakt war.
Eric Stehfest war in seiner Jugend jahrelang von der Partydroge Crystal Meth abhängig. Nach einem neun Tage langen Rausch, den er fast nicht überlebte, unterzog er sich einer Entziehungskur. Heute ist er clean und hat sich zur Aufgabe gemacht, über die Gefahren dieser Modedroge aufzuklären.
Preis: Ca. 27 Franken
Seitenanzahl: 288
Bewertung Goodreads: 3.06/5
«Dein verzerrtes Spiegelbild grinst dich an und macht dich glücklich. Glück besteht nur aus Erinnerung, ausschliesslich die Drops bleiben haften. Ortswechsel und Freundschaften sind unlogisch und wahllos, denn eine Droge hechtet von Kick zu Kick. Das macht Meth-User zu tragischen Menschen, weil sie keine Rücksicht nehmen auf ihre Zustände, sie sind nur noch drüber. Einer Meth-Biografie fehlen kostbare ruhige Momente, im Sonnenuntergang ein Buch zu lesen, guter Espresso. Die leisen Bilder fehlen oder sind schnell vergessen.»
Warum du es lesen solltest
Der GZSZ-Star berichtet schonungslos über die Zeit in der Drogenszene, den Entzug und das jahrelange Doppelleben. Eric lässt dich in jeder Station seines Lebens teilhaben – ganz egal, wie weit unten er gerade ist. Der Schreibstil ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig.
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Die beliebtesten Kommentare
Sedi
13.08.2017 13:48registriert November 2014
Farbenblind von Trevor Noah. Ein Kind einer schwarzen Frau und eines weißen Mannes (Schweizer), welches während der Zeit der Apartheid in Südafrika aufwächst. Bringt einem die Unmenschlichkeit des damaligen Systems näher, und dies mit einem tragisch humoristischen Touch.
Die letzte Biographie die ich las war die über Elon Musk, von Ashlee Vance. Die war sehr interessant und kurzweilig. Man muss sich in Sachen Technik/Technologie nicht gross auskennen um mitzukommen, aber ist es sicher mitreissender wenn doch.
Ich hoffe den Ausschnitt kann man lesen.
Das sind die 100 besten Guetzli der Welt – und nein, die Schweiz ist nicht dabei
TasteAtlas ist die Online-Enzyklopädie der Kulinarik und deren Kulturgeschichte – quasi ein Weltatlas der traditionellen Gerichte aus aller Welt. Über 10'000 Speisen und Gerichte sind dort katalogisiert und beschrieben.