Reisen ist spannend, Backpacken ist noch spannender. Auf diese 13 Situationen solltest du dich gefasst machen, wenn du dich aufmachst, um mit deinem Rucksack die Welt zu entdecken.
Du versuchst, dich möglichst nicht als Schweizer zu outen. Denn schliesslich gehst du ja reisen, weil du neue Menschen und Kulturen kennenlernen willst. Und nicht, um 24/7 Schweizerdeutsch zu hören. Um nicht aufzufallen, sprichst du deshalb nur Englisch und isst weder Toblerone, noch hast du ein Victorinox Sackmesser bei dir.
Bonustipp: Sollte trotzdem jemand deine Tarnung durchschauen, tu einfach so, als wärst du aus der Romandie. Dann lassen dich die meisten Deutschschweizer automatisch in Ruhe.
Entgegen aller Warnhinweise seitens Eltern und Bekannten, nimmst du deine tolle, teure und unglaublich schwere Spiegelreflexkamera trotzdem mit in die Ferien. Schliesslich willst du ja deine grandiosen Fotografien deiner Familie zeigen.
Doch spätestens ab dem dritten Reisetag fotografierst du nur noch mit dem Handy oder der Digitalkamera. Es ist halt praktischer und den Unterschied merkt man bei deinen bescheidenen Fotografiefähigkeiten sowieso nicht 😉.
Wichtig beim Backpacken: Nimm nur das Nötigste mit. Hörst du, nur das Nötigste! Aber du wirst garantiert mindestens ein halbes Kilo Gepäck mit dir herumschleppen, das du nie brauchen wirst. Und mit nie, meine ich wirklich nie. Oder hast du das Buch wirklich angefasst, das du eingepackt hast, um es auf dem einsamen Gipfel des Hukatatatiki zu lesen?
Am Anfang deiner Reise erzählst du noch begeistert von deinem Leben in der Schweiz und was du alles so machst. Doch irgendwann, bei der 539. Mitfahrgelegenheit, beschränkst du dich auf das absolute Minimum. Lieber bringst du ein bisschen Infos über die lokalen Begebenheiten in Erfahrung.
Die Deutschen sind überall, wirklich ÜBERALL! Du kannst an den verlassensten Ort irgendeiner verlassenen Insel reisen und wirst GARANTIERT auf einen Deutschen treffen, der irgendetwas mit seinem Badetuch reservieren will.
Nur ein Witz, liebe Deutsche, wir lieben euch und eure Tücher. <3
Du erklärst gefühlte hundert Mal, dass Schweiz nicht Schweden ist und merkst genau, dass dein Gegenüber den Unterschied trotzdem nicht checkt.
Dann triffst du auf einen Österreicher und ihr weint gemeinsam darüber, dass du für immer aus Schweden kommen wirst und er für immer aus Australien. Wie ging das nochmal: Geteiltes Leid ist ...
Wenn du lange und in fernen Ländern unterwegs bist, wirst du garantiert irgendeinmal unter Blähungen, Durchfall und Magenbeschwerden leiden. Aber Kopf hoch, vielleicht geht es bald wieder weg. Vielleicht.
Du lässt dein Duschzeug immer und überall liegen und musst ständig neues kaufen – gleiches passiert mit Zahnpasta und Bürsteli. Und bemerken tust du es meist dann, wenn du bereits unter der Dusche stehst und weit und breit kein verlassenes Shampoo herumsteht.
Wenn du mit dem Zelt unterwegs bist, wirst du nach deiner Reise unweigerlich weniger Heringe haben. Sie verschwinden von ganz alleine. Du kannst noch so Acht geben und sie jeden Abend zählen, irgendwann sind sie trotzdem wie von Zauberhand verschwunden.
Beim Backpacken kommst du nicht drum herum, ab und zu nahrungstechnisch für dein eigenes Wohl zu Sorgen. Bist du anfänglich noch voll motiviert und zauberst für dich und die anderen Jugibewohner die exquisitesten Menüs, ernährst du dich irgendwann nur noch von Essen aus der Büchse und Fertigsuppen.
Ab und zu hast du einen Durchhänger und möchtest am liebsten wieder zurück ins traute Heim. Glücklicherweise hält dieser Zustand meist nicht lange an und ist nach dem zweiten Bier mit deinen neuen Buddys schnell wieder vergessen.
Lass mich dir sagen, wie das ausgehen wird: Ihr werdet euch gegenseitig auf allen Social-Media-Kanälen folgen und zum Geburtstag gratulieren, – und mehr nicht. Meistens.
Manchmal wünschst du dir sehnlichst Käse oder andere typische Schweizer Gerichte herbei, die du im fernen Ausland unmöglich auftreiben kannst. Sei nicht traurig: Dafür kannst du von ganz vielen anderen Köstlichkeiten probieren.