Genug vom automobilen Einheitsbrei? Wie wär's mit einem Gefährt mit etwas Individualität? So als Weihnachtsgeschenk, etwa? Haha. Naja, gucken dürfen wir ja mal, was der aktuelle Oldtimer-Markt so bietet!
Nun, einige davon sind crazy unerschwinglich. Bei einigen ist es schwierig, eine Schweizer Strassenzulassung zu bekommen. Aber hey, andere sind durchaus bezahlbar und in Sachen Spass pro Franken unschlagbar. Und sowieso: Träumen darf man noch. Und gucken ohnehin.
Für euch ausgewählt habe ich heute Folgendes:
Doch, es ist einer. Ein DB5. Das Modell, das James Bond fährt – genau. Standesgemäss in silver birch lackiert, mit dem 4-Liter-Reihensechszylinder, der gut und gerne 282 PS drauf hat und ... ach, eines der begehrtesten Sammler-Autos aller Zeiten, halt. Besonders wenn es, wie hier, in derart gutem Originalzustand ist.
Und damit für uns Normalsterbliche absolut unerschwinglich.
Schau mal auf den Preis ...
Machen wir doch gleich mal eine Kehrtwendung zu etwas ganz anderem: Jawohl, das ist ein Peel P50, bekanntermassen das kleinste je in Serie produzierte Auto der Geschichte! Gebaut Anfang der Sechzigerjahre auf der Isle of Man. Nicht aber dieses Exemplar hier, denn dies ist ein 2021 hergestelltes Modell, eines von der neu aufgelegten Produktion, die seit ein paar Jahren wieder erhältlich ist:
Es hat nur wenige Hundert Kilometer auf dem Tacho und hat ein grossartig passendes Nummernschild. Ausserdem ist es in haargenau jenem Amt-Blau lackiert wie das Auto, mit dem Jeremy Clarkson anno 2007 TV-Geschichte schrieb:
Diskussion überflüssig: Für alle, die so richtig gerne Auto fahren – also, so richtig, richtig Auto fahren ... ohne ABS und Fahrerassistenz und so – für die ist ein kleiner, perfekt balancierter Alfa das Nonplusultra. Dieses Exemplar hier hat den FIA Historic Racing Technical Passport und geht ab wie eine Rakete.
Ein Kultfahrzeug. Alleine schon, weil es in den Achtzigerjahren statistisch das am häufigsten geklaute Auto in Grossbritannien war. Nicht wenige joyriders (so nannte man damals die jugendlichen Delinquenten, die Autos knackten, um Spassfahrten zu unternehmen) lieferten sich im Sierra Cosworth Verfolgungsjagden mit der Polizei – und entkamen.
Fun Fact: Unser Philipp Löpfe war mal Sierra-Cosworth-Fahrer.
Wer in einem Citroën SM sitzt, fährt kein Auto, sondern ein Kunstwerk. Ein Meilenstein von Design-Genie Robert Opron – hier wird man sich nie an den Styling-Details sattsehen können: ovale Armaturen! Dieser Schaltknüppel! Hach.
Vielleicht wissen's die einen: Mr. Bean ist leidenschaftlicher Autorennfahrer. Okay ... nicht die Figur Mr. Bean selbst. Und auch nicht Johnny English oder Edmund Blackadder, sondern der Darsteller dieser Kultfiguren. So fährt Rowan Atkinson etwa in einem 1964er Ford Falcon Oldtimerrennen. Doch bereits in den Achtzigerjahren war er auf der Rennstrecke unterwegs – unter anderem mit dieser Aston-Sonderausgabe hier. Karosseriedesign aus Milano, 482 V8-PS aus Birmingham. Das geht ab.
Etwas Erschwingliches? Bitte sehr: Ein klassischer kalifornischer Dune Buggy auf VW-Käfer-Basis. Laut und lustig!
Okay, ein derart hübsches Autöli kann man gar nicht ungern haben. Alleine schon an den Designdetails wird man ewig Freude haben – die offene Schaltmechanik, etwa, «Four Wheel Brakes», das vierspeichige Lenkrad, die achteckigen MG-Logo-Formate, die sich überall wiederholen ... ach, ein Traum!
«Landjachten» nannte man diese Dinger. Will heissen: Ein absolut riesiges Auto mit einem absolut riesigen 7-komma-weisswas-ich-Liter grossen Motor, der mit einem Schulterzucken das absolut riesige Gewicht in Bewegung bringt. Halt ein Caddy, Baby! Na, wie viele Rock'n'Roll-Songs gibt es über Toyotas? EBEN. Und ausserdem besitzt dieses Exemplar hier eine der wohl coolsten Farbkombis aller Zeiten – ein veritables Pimpmobile! Einen Isaac-Hayes-8-Track in die Stereoanlage schieben, Sonnenbrille aufsetzen und cruisen, Baby, einfach nur cruisen!
Zum Schluss ein besonderer Leckerbissen: Die ultimative Rallye-Ikone – hier in perfekt restauriertem Zustand mit Rennzulassung. Ja, das hat seinen Preis. Rechnet man aber in «Grinsen pro Kilometer» um, ist es fast ein Schnäppchen.