Zu sehr brachte Struff Federer nicht ins Schwitzen.Bild: AP
Roger Federer bleibt in Wimbledon auch in seiner 3. Runde gegen den Deutschen Jan-Lennard Struff, die Nummer 64 der Welt, ungefährdet. Er gewinnt in 1:34 Stunden 6:3, 7:5, 6:2.
06.07.2018, 20:2306.07.2018, 20:41
In den ersten beiden Sätzen reichte dem Titelverteidiger jeweils ein Break – zum 4:2 respektive zum 6:5. Im dritten Durchgang bog er schon früh auf die Zielgeraden ein und liess schliesslich zum 5:2 noch ein weiteres Break folgen. Der 1,96 m grosse Deutsche liess Federer bei seinem Aufschlag nicht viele Chancen, doch diese nutzte der Schweizer zunächst konsequent. Erst im dritten Satz liess er einige Möglichkeiten verstreichen, da war die Partie aber im Prinzip bereits entschieden.
«Ich bin glücklich, dass ich Jan-Lennard stoppen konnte, denn er ist ein ausgezeichneter Rasen-Spieler.»
Roger Federer
In solchen Partien gegen gute Aufschläger immer besonders wichtig: Bei eigenem Service agierte Federer wie schon in den ersten beiden Runden äusserst souverän und liess gar nie Gefahr zu. «Es ist gegen diese 'Big Server' immer schwierig, einen Rhythmus zu finden», erklärte der 36-jährige Schweizer. «Deshalb fühlt man sich nie wirklich sicher.» Er sei deshalb sehr zufrieden mit seinem Spiel.
«Ich geniesse jeden Match hier»
Im Achtelfinal trifft er nun am Montag auf den als Nummer 22 gesetzten Franzosen Adrian Mannarino. Die Bilanz spricht ganz klar für den Schweizer. In fünf Partien – darunter einmal in der 2. Runde in Wimbledon – hat er nur einmal einen Satz abgegeben. Das war im vergangenen Herbst auf dem Weg zum Turniersieg an den Swiss Indoors. «Da war er nahe dran, mich zu schlagen», warnt Federer.
Daumen hoch: Federer ist bislang bärenstark.Bild: EPA
In Wimbledon fühlt er sich aber höchstwahrscheinlich noch wohler als in der heimischen St.Jakobshalle. «Ich geniesse jeden Match hier», schwärmte er jedenfalls nach dem Spiel. «Der Centre Court hier ist der speziellste Tennisplatz der Welt.» (ram/sda)
Das war der Liveticker:
«Ich habe sehr gut gespielt heute. Es war wichtig für mich, den ersten Satz zu gewinnen. Ehrlich, es ist jedes mal ein wunderbares Gefühl hier zu spielen, egal wie viele Partien ich bereits gespielt habe.
Auch wenn es kein 5-Satz-Klassiker war, war es doch etwas spezielles.
Ich bin glücklich, dass ich Jan-Lennard stoppen konnte, denn er ist ein ausgezeichneter Rasen-Spieler.»
Mit einem Ass holt sich Federer das Game, Set and Match!
Drei Matchbälle für King Roger.
Der landet im Netz, noch zwei Punkte.
Noch drei Punkte fehlen dem Rasenkönig.
Mit einem Doppelfehler schenkt Struff Federer das Break.
Struff zeigt Moral, kämpft sich zurück.
Den ersten Breakball kann der Deutsche abwehren.
Drei Breakbälle. Ist das die Vorentscheidung?
Und macht auch gleich den vierten Punkt in Serie zum Game-Gewinn.
Dieser Ball geht ins Netz!
Federer verzieht völlig unnötig eine Vorhand.
Federer setzt den Ball ins Netz.
Struff kann das zweite Break verhindern und verkürzt.
Federer kommt mit dem Service nicht klar.
Struffs Ball ist zu lang, wieder Breakpoint.
Doch dann schlägt Struff wieder ins Netz.
Mini-Matchbälle für den Maestro nach Struff-Fehler.
Weltklasse, was Federer da zeigt. Seine longline-Rückhand landet genau in der Ecke.
Hat Struff bereits aufgegeben? Federer holt sich den Punkt am Netz.
Roger Federer bestätigt das Break. Das sieht alles ganz souverän aus.
Spielball für den Maestro.
Jetzt landet auch mal Federers Ball im Netz.
Struff riecht den Volley, doch setzt den Ball ins Netz.
Kurios! Struff trifft den Ball nicht – und schenkt Federer so das Break.
Der nächste Breakball für den Maestro!
Doch Struff kämpft sich zurück.
Guckst du 10 Sekunden weg, hat Federer einen Breakball.
Federer holt sich das Game.
Das Federer-Aufschlagsspiel geht wieder im Schnellzug-Tempo durch.
Der Deutsche fängt sich und holt sich das Game.
Struffs Ball landet im Netz.
Struff eröffnet den Satz stark.
Federer holt sich den zweiten Satz.
Federer holt sich den Satz.
Drei Satzbälle für Roger Federer.
Federer denkt hier nicht mal an die Sensation.
Läuft doch alles wie geschmiert.
Bild: Ben Curtis/AP/KEYSTONE
Break zum perfekten Zeitpunkt.
Struff über den zweiten Service, dann landet eine Vorhand im Aus. Breakball!
Einstand! Klasse Ballwechsel und schliesslich holt sich Federer am Netz.
Aus dem Nichts ein Wunderschlag des Deutschen.
Struff setzt einen Slice aus 2 Metern ins Netz. Federer ist wieder dran.
Rogers Vorhand ist zu lang.
Der Deutsche meldet sich zurück. Wäre auch denkbar ungünstig, ein Break zu diesem Zeitpunkt zu kassieren.
Struffs Zweiter ist zu lang, Federer geht in Führung.
Mit diesem Zweiten kommt Struff nicht klar.
Serve-and-volley, das sehen wir gern.
Federer schlägt gegen den Satzverlust auf – und gegen die Sonne. Noch geht das gut.
Struff holt sich das Game und führt mit 5:4 im zweiten Satz.
Nach dem Service bleibt der Deutsche am Drücker.
Klasse Ballwechsel. Struff nimmt einen Netzroller volley, doch der landet im Aus.
Struff muss über den Zweiten, holt sich den Punkt schliesslich per Netzroller.
Sechstes Ass von Federer.
Und könnte mehr draus machen! Federer am Netz, doch Struff verzieht den Passierball.
Ass von Federer, damit gleicht er in Sachen Assen aus.
Einen Breakball abgewehrt, Game geholt mit einem Stoppball. Klingt nach Federer, wurde gemacht von Struff.
Federer kann den Service nicht retournieren.
Struff setzt den Volley ins Seitenaus. Einstand.
Und setzt gleich ein Ass hinterher, das fünfte.
Struff schlägt auf Federers Körper auf.
Jetzt kommt die Breakmöglichkeit. Struffs Ball ist zu kurz.
Die Challenge gibt Struff recht.
Einstand! Federer schnuppert am Break.
Struff muss über den zweiten Service, holt sich den Punkt jedoch trotzdem, wenn auch denkbar knapp.
Rückhand-Longline, das Erfolgsrezept. Dreissig beide.
227 km/h-Aufschlag von Struff. Wow. Doch Federer schnappt sich den Punkt, weil Struff den Ball ins Netz schlägt.
Federer verzieht den Return völlig.
Struff deutet immer wieder sein Potenzial han, holt unglaubliche Vorhand-Schläge aus dem Rucksack.
Kurioser Punkt, Federer mit einem No-Look-Schlag, der Struff überrascht.
Daraufhin rückt der Maestro die Machtverhältnisse gleich wieder zurecht.
Klasse Return von Struff, mit dem hat Federer nicht gerechnet, der schon unterwegs ans Netz war.
Das nächste Ass von King Roger.
Schlechter Return von Federer, Struff versenkt den Ball.
Doppelfehler von Struff, noch immer hat der Deutsche Spielball.
Federers Return auf den 189 km/h-Aufschlag landet im Netz.
Gute Idee von Federer, der long-line-Ball. Doch die Kugel fliegt zu weit.
Federer setzt die Bälle wieder auf die Linie. Keine Chance für Struff bei dieser Vorhand.
Struff schickt Federer in die falsche Ecke und holt sich den Punkt.
Struffs Return landet im Netz.
Klasse Aufschlag von Struff, der Federer so weit abdrängt, dass er nicht mehr zurück ins Feld mag.
Ass durch die Mitte von Struff.
Federer muss zweimal in den Volley, beim zweiten Mal klappts zum Glück.
Wunderbarer Ballwechsel, und schliesslich schnappt sich Struff den Ball in Federer-Manier.
Federer gleicht wieder aus.
Struff kommt mit dem Aufschlag durch die Mitte nicht klar.
Herrlicher Serve-and-Volley von Federer.
Struff schnappt sich das erste Game.
Federer setzt den Return ins Netz.
Dieser Auftritt auf Rasen ist wirklich überzeugend. Der FedEx macht seinem Namen alle Ehre und holt sich den Satz im Eiltempo.
Bild: Ben Curtis/AP/KEYSTONE
Mit 6:3 sichert sich der beste Tennisspieler aller Zeiten diesen Satz.
Das dritte Ass von King Roger.
Federer zündet wieder den Turbo.
Federers Return landet im Aus.
Struff holt sich den Punkt am Netz.
Dann misslingt ihm jedoch ein sicherer Punkt komplett.
Der Deutsche zögert den Satzverlust etwas hinaus.
Volle Konzentration beim Maestro ...
Bild: Ben Curtis/AP/KEYSTONE
... Mühe beim Underdog.
Bild: Ben Curtis/AP/KEYSTONE
Federer kontrolliert die Partie jetzt souverän.
Federer ist auf bestem Weg, das Break zu bestätigen.
Jetzt vielleicht etwas zu überhastet? Die Vorhand landet im Netz.
Federers Aufschlagspiele dauern immer kürzer.
Da ist das Break! Struffs Halbvolley zu zögerlich und Federer dann mit seinem gewohnten Backhand-Passierball.
Federer hält sich nach dem starken Aufschlag klasse im Spiel und beendet den Punkt schliesslich mit einem Weltklasse-Schlag, im Fussball wäre der im Lattenkreuz gelandet.
Und wieder ein Flüchtigkeitsfehler von Struff.
Haarscharf landet Struffs Aufschlag auf der Linie. Federers Challenge war vergeblich.
Struff dominiert Federer in diesem Game, doch dann landet seine Vorhand im Aus.
Struff versuchts mit einem Stoppball, doch der landet im Netz.
179 km/h, dieser Halbvolley.
Mit zwei schnellen Punkten holt sich Federer die Führung im Game zurück.
Mitten im Spiel meldet ein Linesman, dass der Ball aus sei. Beide spielen weiter, doch schliesslich akzeptiert Federer den Punktverlust.
Und das nächste Ass gleich hinterher. Ausgleich!
Federers Ball ist zu lang, so geht der 1.96m-Hüne wieder in Führung.
Struff greift Federer am Netz an, doch der passiert den Deutschen klasse.
Federers Return landet im Aus.
Guter Return von Struff, hält sich dadurch lange im Spiel. Doch dann verzieht er und der Ball landet auf der Tribüne.
Diese Rückhand misslingt Federer komplett.
Jetzt muss auch Federer über den zweiten Aufschlag, doch Struff donnert den Ball in die Maschen.
Der Maestro schlägt ein erstes Ass.
Schliesslich holt er sich das Game trotzdem.
Struff hält sich nicht zurück beim zweiten Service und schenkt prompt Roger den Punkt.
Dieses Mal ist Federers Return zu lang. Struff schlägt sehr hart auf.
Und wieder muss der Deutsche über den Zweiten. Federer setzt den Return ins Netz.
Struff muss über den zweiten Aufschlag, holt sich den Punkt jedoch per Volley.
Und mit dem letzten Aufschlag im ersten Game kommt Struff nicht klar. Game Federer.
King Roger tut es ihm gleich.
Ein erster Fehler Struffs, der Ball landet im Netz.
Den Dritten setzt Federer cross-court neben das Feld.
Auch der Zweite geht an den Schweizer – der Vorhand sei Dank.
Federer schnappt sich den ersten Punkt.
... sind beim Aufwärmen. Es ist sehr heiss in Wimbledon, hoffentlich ist es auch Federer. Gleich geht's los!
Der Maestro gewann seine beiden Startmatches derweil jedoch problemlos. Gegen Lukas Lacko und Dusan Lajovic siegte der Schweizer in jeweils drei Sätzen. Die Weltnummer 2 servierte in diesen beiden Spielen starke 24 Asse. Ob ihm der kräftezehrende Zweitrunden-Match Struffs (6-7; 3-6; 7-6; 7-6; 13-11) entgegenkommt?
Bild: SEAN DEMPSEY/EPA/KEYSTONE
Der Deutsche hatte sich sowohl in Runde 1 (gegen Leonardo Mayer) als auch in Runde 2 (gegen Ivo Karlovic) von 0:2-Satzrückständen zurückgekämpft. Dies hat er als erst dritter Spieler überhaupt geschafft in der Geschichte des Wimbledon-Turniers.
Struff erlebt derweil sein bestes Resultat an einem Major diese Saison. In Australien scheiterte er in Runde 2 an Federer, ebenso in Paris (an Steve Johnson).
Bild: KEYSTONE
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quelle: ap / peter dejong
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