Apple steigt in den Markt für Film- und Serien-Streaming ein. Was für viele Jahre ein Gerücht war, konkretisiert sich nun immer mehr. Dabei setzt Apple, genau wie Netflix, Amazon und Co., vor allem auf Eigenproduktionen.
Obwohl der Apfelkonzern seinen neuen Streaming-Dienst noch nicht offiziell bestätigt hat, gibt es diverse Hinweise, die zeigen, dass der Konzern mit Hochdruck daran arbeitet. Die wichtigsten sind dabei:
Viel interessanter ist aber, was genau der Service gegenüber der Konkurrenz bietet. Viele gesicherte Infos gibt es noch nicht. Hier die Antworten auf die vier wichtigsten Fragen:
Am wahrscheinlichsten ist, dass Apple die Eigenproduktionen über seine TV-App anbieten wird. Immerhin hat Apple mit 1,3 Milliarden aktiven Geräten eine gigantische Reichweite.
Möglicherweise wird Apple aber auch einfach seinen bereits bestehenden Musik-Streaming-Dienst «Apple Music» um das Serien- und Film-Streaming erweitern. Dafür spricht, dass bereits zwei von Apple produzierte Reality-Shows ausschliesslich über Apple Music erhältlich sind.
Nicht unbedingt. Wird der Service tatsächlich via iTunes, respektive «Apple Music» vertrieben, wäre er natürlich auch auf Windows und Android verfügbar.
Apple dürfte aber durchaus daran interessiert sein, mit exklusiven und hochkarätigen Serien neue User zum Kauf eines Apple-Gerätes zu bewegen. Bewerkstelligen liesse sich das beispielsweise mit einem früheren oder sogar exklusiven Release von Content auf Apple-Geräten.
Es ist anzunehmen, dass Apple sich hier an der Konkurrenz orientiert. Sollte der Dienst in Apple Music integriert werden, kann es gut sein, dass der Abopreis nicht merklich steigt und sich irgendwo zwischen 12 und 25 Franken einpendelt.
Obwohl sich Apple geheimniskrämerisch gibt, ist Folgendes bekannt:
Laut einem Bericht von Bloomberg soll sich Apple in Verhandlungen mit dem irischen Animationsstudio Cartoon Saloon befinden. Das Studio hat unter anderem den Oscar-nominierten Film «Brendan und das Geheimnis von Kells» produziert. Für Apple soll Cartoon Saloon mindestens einen Spielfilm produzieren.
Bestätigt ist auch ein Dokumentarfilm über den Sänger Ed Sheeran. Regie führt dessen Cousin Murray Cummings, der bereits eine Dokumentation über Sheeran gedreht hat.
Weiterhin gibt es Gerüchte, dass Kinofilme bereits zwei bis drei Wochen nach dem Kinostart auf Apples Streaming-Dienst verfügbar sein sollen. Apple befände sich diesbezüglich in harten Verhandlungen mit den grossen Hollywood-Studios. Allerdings werden diese «Premium Video On Demand»-Filme wohl extra kosten. Pro Film könnten zwischen 30 und 50 US-Dollar fällig werden.
Mit «Carpool Karaoke» und «Planet of the Apps» hat Apple bereits zwei Eigenproduktionen abgeliefert. Allerdings handelt es sich dabei um Reality-Shows. Die Zukunft der Apple-Serien wird aber in hochwertigen Produktionen à la HBO liegen.
Aktuell sind 14 Serien bekannt, an denen Apple arbeitet. Neben Neuentwicklungen schickt der Apfelkonzern auch Adaptionen und Remakes ins Rennen. Prominente Beispiele sind: