«Was wäre, wenn die berühmtesten Autohersteller der Welt heimlich überraschende Modelle entwickelt hätten?» So die Fragestellung des belgischen Künstlers Mr. François. Was wäre, wenn Ferrari Campervan-Versionen ihrer schnittigen Sportwagen entworfen hätte? Oder Porsche Foodtrucks gebaut hätte? Oder Rolls-Royce Lieferwagen?
«Promptography» – so nennt François Mercier (so heisst Mr. François bürgerlich), der auch als Filmemacher und Fotokünstler tätig ist, das Vorgehen bei seinem KI-Kunstprojekt. Mit KI-Prompts feilt er so lange, bis das perfekte «Was wäre, wenn»-Automobil geschaffen ist. Das Resultat ist die Bilderreihe «Secret Cars» – und die ist nichts weniger als schlicht sensationell; eine Alternativgeschichte der Autoindustrie, gewissermassen.
«Citroën DS Junior» heisst etwa dieses Werk:
Mr. François bemüht sich stets, seinen Auto-Kreationen nachvollziehbare Modellbezeichnungen zu verleihen.
Genaues Hinsehen lohnt sich jeweils, ist doch eine akribische Detailverliebtheit bei Mr. François Ehrensache. Felgen, Scheinwerfer, Seitenspiegel und so weiter – das sind alles Aspekte, die durchaus in real existierenden Autos jener Marken zu finden waren.
Ja, «rana» heisst «Frosch».
Genau hinsehen! Nicht nur das Auto ist ein Hybrid. Auch die Schafe – öh – Hunde – öh – Hundschafe?
So macht Enzo Ferrari Camperferien. In an alternate reality ...
Einen 2CV noch minimaler gestalten? Kein Problem!
Etwas luxuriöser gestalten, ginge aber auch:
Nein, nicht Countach. Okay, komplett erstaunt hätte es nicht, wäre so was mal gebaut worden.
Und hier, fairerweise, müsste man anmerken, dass es sehr wohl einige luxuriöse Shooting-Brake-Versionen exotischer Europäer gab.
In diese Kategorie passt auch:
Eben – so etwas Ähnliches gab's tatsächlich. Einfach nicht in jener grossartigen Lackierung.
Was es aber sicherlich nicht gab, ist:
Und somit die Antwort auf die Frage: «Wie hätte ein Jaguar E-Type als Kompaktauto ausgesehen?»
«Und als Luxus-Limo?» Dafür haben wir ebenfalls eine Antwort:
Nein, nicht Clubman.
Boah. So will ich auch zu Grabe getragen werden.
Der Ur-Cayenne, quasi. Hey – hätte eigentlich wirklich sein können, nicht?
Schaut mal, diese Privatsphäre, mit all den Vorhängen! Damit fährt auch diese Braut gerne in die Flitterwochen.
(obi)