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History Porn Teil CIV: Das Schweiz-Special in 53 Wahnsinns-Bildern

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History Porn Teil CIV: Das Schweiz-Special in 53 Wahnsinns-Bildern

19.04.2025, 14:5119.04.2025, 18:11
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«Uskunft, Sie wünsche?»

Schweiz, 1945:

No 11 weiss Bescheid, vom Basler Werbedesigner Donald Brun, 1945.
«Den History Porn, bitte. Aber heute nur mit einheimischem Material!»Bild: vintage.es

Geschaffen wurde dieses Plakat vom Basler Illustrator Donald Brun (1909–1999) für die PTT. Seit 1921 bestand die Telefonauskunft, die bis in die 80er-Jahre die Nummer 11 trug, dann eine weitere 1 bekam und 2006 schliesslich durch Bundesratsbeschluss eingestellt wurde. Der Fernmeldemarkt sollte liberalisiert werden. Heute bieten diverse Anbieter telefonische Auskünfte, von der Nummer 1801 über 1818 bis hin zur 1899.

Computergesteuerter Auskunftsdienst, Telefonistinnen im Fernbetriebszentrum der PTT in Luzern/Weinbergli arbeiten mit dem EDV-Informationssystem "Terco", Telefonrationalisierung mit Computer ...
Telefonistinnen im Fernbetriebszentrum der PTT in Luzern/Weinbergli arbeiten mit dem EDV-Informationssystem TERCO, 1978.Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Die als fast allwissend geltenden Telefonistinnen am anderen Ende erteilten nicht nur Adressauskünfte, sie waren das lebendige Internet und lösten die Wasch- und Kochprobleme von Müttern, die Mathematikaufgaben von Schülern, lotsten verwirrte Männer in Echtzeit durch die Strassen. Und um Weihnachten herum hörten sie einsamen Menschen zu. Anfangs waren sie dafür mit Telefonbüchern, Nachschlagewerken, Landkarten, Stadtplänen, Tageszeitungen und ihren vifen, durch den anspruchsvollen Beruf trainierten Gehirnen bewaffnet – und später dann mit Computern.

Am Zentralschweizer Pelz- und Fellmarkt

Luzern, 1970er:

The Central Swiss Fur and Coat Market in Lucerne, taken on 24 February 1976. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/Str)

Der Zentralschweizer Pelz- und Fellmarkt in Luzern, aufgenommen am 24. Februar 1976. (KEY ...
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Jedes Jahr, wenn die Jagdsaison im Februar oder März sich dem Ende zuneigte, trafen sich die Jäger auf Märkten, um ihre Fuchs-, Marder- und Dachsfelle einer interessierten Käuferschaft feilzubieten.

A van stuffed with furs at the Central Swiss Fur and Coat Market in Lucerne, taken on 20 February 1974. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/Str)

Ein mit Pelzen vollgestopfter Lieferwagen beim Zentralschweize ...
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV
The Central Swiss Fur and Coat Market in Lucerne, taken on 4 February 1975. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/Str)

Der Zentralschweizer Pelz- und Fellmarkt in Luzern, aufgenommen am 4. Februar 1975. (KEYST ...
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Winterliche Grüsse

Flumserberg, St.Gallen, 1927:

Botschaft der Postkarte: Liebe Elisabeth! Bei uns oben regnet und schneit es fast immer aber wir sind doch viel draussen und üben auf tod und Leben. Wir nehmen es bald mit jedem auf! Herzlichen Gruss  ...
Bild: eth bildarchiv DSC – Digitale Fotokamera

Die Botschaft auf der Postkarte lautet:

«Liebe Elisabeth!
Bei uns oben regnet und schneit es fast immer aber wir sind doch viel draussen und üben auf tod und Leben. Wir nehmen es bald mit jedem auf! Herzlichen Gruss Martha auch herzl.»

«Wollt ihr so aussehen?»

Kaiseraugst, Aargau, 1975:

Mehrere hundert Leute der Gewaltfreien Aktion Kaiseraugst besetzten am 1. April 1975 das Baugelaende des geplanten AKW Kaiseraugst (AG). In den folgenden Tagen besuchten tausende Kernkraftgegner aus d ...
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Diese Frage stellt eine Art atomverseuchte Vogelscheuche, welche die Atomkraft-Gegner:innen auf dem Baugelände des geplanten AKW Kaiseraugst aufstellten.

Der Verein Nordwestschweizer Aktionskomitee gegen das Atomkraftwerk Kaiseraugst (NAK) vereinte die Kräfte des noch unorganisierten und zersplitterten Haufens der Kernenergie-Gegner:innen und ging mit allen politischen und rechtlichen Waffen gegen das Projekt vor: Beschwerden, Einsprachen, Initiativen, Interpellationen, Motionen und öffentlichen Infoveranstaltungen. 1973 versuchten sie es mit einer Sammelklage der Gemeinden Basel, Kaiseraugst und Rheinfelden beim Bundesgericht in Lausanne – und erhielten eine Absage. Sie seien nicht zur Beschwerdeführung gegen das Bauvorhaben legitimiert, die alleinige Bewilligungsinstanz in dieser Sache sei gemäss Verfassung und Atomgesetzgebung der Bund allein.

Mehrere hundert Leute der Gewaltfreien Aktion Kaiseraugst besetzten am 1. April 1975 das Baugelaende des geplanten AKW Kaiseraugst (AG). In den folgenden Tagen und Wochen besuchten tausende Kernkraftg ...
Das besetzte Baugelände im April 1975.Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Was nun?

Alle legalen Mittel waren ausgeschöpft, nicht aber der Durchhaltewille der Atomkraft-Gegner:innen. Sie schlossen sich zur Gewaltfreien Aktion Kaiseraugst (GAK) zusammen. Die lange Besetzungsgeschichte des Baugeländes begann mit zwölf Aktivist:innen im frostigen Dezember desselben Jahres. Auf Strohballen hockend, umgeben von ihren Plakaten, sprachen sie mit den ansässigen Leuten, die bald damit begannen, sie mit Essen und Getränken zu versorgen.

Der Widerstand wuchs. Um die Aushubarbeiten zu behindern, blockierten die AKW-Gegner:innen Zufahrtsstrassen und setzten sich im winterlichen Matsch vor die Lastwagen. Es nützte.

Die GAK erhielt Unterstützung aus den verschiedensten Ecken der Schweizer Bevölkerung für ihren Kampf um demokratisches Mitspracherecht beim Bau eines Kernkraftwerks. Rund 16'000 Leute versammelten sich zur Kundgebung auf dem Gelände.

An die 10'000 Personen haben sich bei Regen und Schnee auf dem Baugelaende des geplanten AKW Kaiseraugst im Kanton Aargau eingefunden, um gegen den Bau der umstrittenen Anlage zu demonstrieren, a ...
Die Kundgebung auf dem besetzten Baugelände im April 1975.Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Ihr ziviler Ungehorsam schaffte es in die Presse, was der Bewegung noch mehr Aufmerksamkeit und noch mehr Unterstützung einbrachte.

Ein vorläufiger Baustopp und Verhandlungsgespräche mit den Projekt-Verantwortlichen waren die Früchte der elfwöchigen Besetzung. Dann kam die vom Volk angenommene Revision des Atomgesetzes, das nun beim Bau eines Kernkraftwerks eine Rahmenbewilligung und einen Bedarfsnachweis verlangte.

Das besetzte Baugelaende des geplanten AKW Kaiseraugst im Kanton Aargau, aufgenommen am 15. April 1975. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/Str)
Das besetzte Baugelände im April 1975. Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Die Rahmenbewilligung fürs AKW-Projekt in Kaiseraugst wurde erteilt – also gingen die Proteste in den 80ern weiter.

Dann, nach 18 Jahren Widerstand, begrub der Bund 1987 schliesslich das Bauvorhaben. Zu viel Gegenwind, zu viele wirtschaftliche Nachteile und technische Hürden. Zuletzt hatte die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl 1986 dem Projekt den Todesstoss versetzt.

Der Gesamtverlust des Betreibers, der Kernkraftwerk Kaiseraugst AG, wurde vom Bundesrat auf 1,1 bis 1,3 Milliarden Franken geschätzt. Die eidgenössische Entschädigung für die betroffenen Unternehmen belief sich auf 350 Millionen Franken.

Strickender Mann für zwischendurch

Schweiz, 1965:

It's a small minority, but they exist - the knitting men of Switzerland, a photo reportage around 1965. (KEYSTONE/Str)

Es ist eine kleine Minderheit, aber es gibt sie - die strickenden Maenner d ...
Bild: KEYSTONE

«Es ist eine kleine Minderheit, aber es gibt sie – die strickenden Männer der Schweiz» – so verheisst die Fotoreportage, welche jene raren Exemplare für die Ewigkeit festgehalten hat.

Kühl muss das Bier sein!

Lauerzersee, Schwyz, 1930er-Jahre:

At the frozen Lake Lauerz in Canton Schwyz, Switzerland, ice is extracted for the brewery Waedenswil and stored until the summer months, undated photo, taken in the 1930s. For this purpose, furrows ar ...
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Die Brauerei Wädenswil in Zürich – Konkurs gegangen im Dezember 2024 – braucht Eis, um ihr Bier im Sommer anständig kühlen zu können.

Dazu schlagen die Arbeiter erst mit langen Eisenkanten Furchen ins Eis, sägen dann Blöcke heraus und ziehen diese mit ihren Hakenstangen aus dem Wasser, um sie schliesslich im Schuppen einzulagern.

Les Pleureuses

Romont, Freiburg, 1971:

"Les Pleureuses", mourners, walk in the streets of Romont, Canton of Fribourg, Switzerland, on April 9, 1971. According to Good Friday liturgy, cross-bearers dressed in black frocks and veil ...
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

«Les Pleureuses» sind zu Deutsch Klageweiber. Diese hier ziehen am Karfreitag mit ihren schwarzen Kutten und Schleiern durch die Strassen von Romont, um des Leidenswegs und der Kreuzigung Jesu zu gedenken.

"Les Pleureuses", mourners, walk in the streets of Romont, Canton of Fribourg, Switzerland, on April 9, 1971. According to Good Friday liturgy, cross-bearers dressed in black frocks and veil ...
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Die Vorderste trägt das Kreuz, die anderen führen auf Kissen die Marterwerkzeuge mit, welche die Evangelien bei der Kreuzigung Christi erwähnen: Die Dornenkrone, welche die römischen Soldaten dem «König der Juden» aufgesetzt hatten, um so die messianische Hoffnung der Jünger zu verhöhnen. Die für die nachfolgende Folterung genutzte Rute und Geissel sowie die Nägel, die ihm durch die Handflächen getrieben wurden, als man ihn ans Kreuz schlug.

"Les Pleureuses", mourners, pictured in the church of Romont, Canton of Fribourg, Switzerland, on April 9, 1971. According to Good Friday liturgy, cross-bearers dressed in black frocks and v ...
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Und schliesslich darf auch das Schweisstuch Christi nicht fehlen, das die heilige Veronika laut christlicher Überlieferung Jesus auf seinem Weg zur Kreuzigungsstätte in Golgota reichte, um Schweiss und Blut von seinem Antlitz zu wischen. Dabei soll sich sein Gesicht auf wundersame Weise auf dem Stoff als sogenanntes Veronikabild eingeprägt haben.

Es existieren noch vier weitere solche als Reliquien verehrte Textilien, die den Anspruch erheben, das wahre Antlitz Jesu Christi zu zeigen: Der Schleier von Manoppello, das Bluttuch von Oviedo, das Abgar-Bild und das Turiner Grabtuch, das in der Grabtuchkapelle des Turiner Doms aufbewahrt wird. Für Gläubige ist letzteres das Tuch, in dem Jesus von Nazareth nach der Kreuzigung begraben wurde. Es zeigt ein Ganzkörper-Bildnis der Vorder- und Rückseite eines Menschen. Obwohl der Leinenstoff mit einem wissenschaftlichen Aufwand ohnegleichen untersucht wurde, ist seine Echtheit nie bewiesen worden und auch die katholische Kirche hat sich dazu nicht offiziell geäussert.

Sommerliche Grüsse

Strandbad Mythenquai am Zürichsee, 1931:

ürich, Strandbad Mythenquai und die Alpen, ca. 1930.
ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv

Strandbad von Weggis am Vierwaldstättersee, Luzern, 1931:

Poststempel 9.7.1931
Strandbad, Weggis
Description
Postmark 9.7.1931
Impressum
Weggis : Photo-Haus Niedecken

vor 9.7.1931
ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv

Mehr zur Geschichte des Lidos, welches das erste ohne Geschlechtertrennung war:

Werbung für Bata ...

Schweiz, 1946:

Bata-Werbung vom Basler Werbedesigner Donald Brun, 1946.
Bild: https://www.vintag.es/2023/07/donald-brun.html

Der Basler Künstler Donald Brun hat nicht nur für Schuhunternehmen gearbeitet ...

... und Plakate gegen das Frauenstimmrecht

Schweiz, 1946:

Abstimmungsplakat mit der Nein-Parole zur Einfuehrung des Frauenstimmrechts gestaltet von Donald Brun. Das Plakat wurde in der Deutschschweiz im Abstimmungskampf von 1946 eingesetzt. Das Frauenstimmre ...
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Das von Brun gestaltete Plakat mit der Nein-Parole zur Einführung des Frauenstimmrechts.

Es wurde damals mit grosser Mehrheit abgelehnt und auf Bundesebene erst 1971 eingeführt.

Der Pöstler kommt

Wald, Bern, 1949:

Male inmates of the Kuehlewil welfare institution in Wald, Canton of Berne, stand in front of one of the buildings on August 15, 1949. (KEYSTONE/PHOTOPRESS ARCHIVE/Str)

Ein Postbote unterwegs mit zwe ...
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Fliegt!

Arollagletscher, Wallis, 1941:

Soldiers of the Swiss Armed Forces Mountain Service send a 1st of August (Swiss National Day) message to General Henri Guisan with homing pigeons, pictured on the Arolla Glacier, Switzerland, in July  ...
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Hochgebirgssoldaten der Schweizer Armee lassen ihre Brieftauben fliegen: Sie sollen General Henri Guisan eine 1.-August-Botschaft überbringen.

Bevor sie losfliegen, werden die Tiere aber noch ordentlich verabschiedet:

Hochgebirgssoldaten der Schweizer Armee im Aktivdienst machen sich gegen Ende Juli im Kriegsjahr 1941 von Arolla auf, um auf dem Arollagletscher mittels Brieftauben eine 1. August-Botschaft an General ...
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Strickender Mann für zwischendurch

Schweiz, 1965:

It's a small minority, but they exist - the knitting men of Switzerland, a photo reportage around 1965. (KEYSTONE/Str)

Es ist eine kleine Minderheit, aber es gibt sie - die strickenden Maenner d ...
Bild: KEYSTONE

Ha, da ist noch einer!

Reichtumsfantasien

Schweiz, 1990:

Am 18. August 1990 flimmert die Ziehung der Schweizer Lotto-Zahlen ueber den Fernsehschirm. 3,7 Millionen Scheine wurden abgegeben. Entsprechend hoch ist die Einschaltquote. (KEYSTONE/Str)
Bild: KEYSTONE

Am 18. August flimmert die Ziehung der Schweizer Lotto-Zahlen über den Fernsehschirm: 3,7 Millionen Scheine wurden abgegeben; entsprechend hoch ist die Einschaltquote.

Militärischer Frauenhilfsdienst

Lindenhof, Zürich, 1942:

On the occasion of a Frauenhilfsdienst FHD (Swiss women's army auxiliary corps) convention in 1942 members line up on Lindenhof in Zurich, Switzerland. The Frauenhilfsdienst FHD was founded on Ap ...
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Zum Anlass einer Tagung des Militärischen Frauenhilfsdienstes (FHD) nehmen Mitglieder Aufstellung auf dem Lindenhof.

Der FHD wurde nach der Mobilmachung 1939 ins Leben gerufen. Er hielt nicht mehr nur zivile Aufgaben wie Kriegswäscherei oder Soldatenfürsorge für die Frauen bereit, sondern betraute sie auch mit militärischen Tätigkeiten: Sie bekamen die Möglichkeit, sich in den Bereichen Gesundheit, Verwaltung, Übermittlung, Transport, Motorwagendienst, Fliegerbeobachtung, Küche, Feldpost und Brieftaubendienst einzubringen.

Under the supervision of Oberfeldarzt and Red Cross chief physician Denzler a military ten-day first aid course starts in Basel, Switzerland, for 350 women from all over Switzerland on November 26, 19 ...
Auf zum zehntägigen Sanitätskurs! 350 Frauen des FHDs lassen sich in der Kaserne in Basel zu Sanitäterinnen ausbilden, 1939.
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Im Mai 1945 hatte der FHD 17'000 Mitglieder. Total wurden während des Krieges 3'695'476 Diensttage durch weibliche Angehörige geleistet, und es standen permanent mindestens 3000 Frauen gleichzeitig im Einsatz.

Von Ratten und Tricots

Basel, 1945:

Surux tötet Ratten und Mäuse, circa 1945 vom Basler Künstler Peter Birkhäuser.
Bild: https://www.vintag.es/2023/08/peter-birkhauser.html

Schon wieder ein Basler Künstler! Dieses Mal handelt es sich um Peter Birkhäuser (1911–1976).

Hisco, Warme Tricotwäsche, circa 1943, vom Basler Künstler Peter Birkhäuser.
Bild: https://www.vintag.es/2023/08/peter-birkhauser.html

Na, wenn solche Tricots bloss mal von der Schweizer Nati getragen würden ...

Wer hat da wohl Zürich besucht?

Münsterhof, Zürich, 1946:

The former Prime Minister of Greatbritain and opposition leader, Winston Churchill, holds a speech on September 19, 1946, at the crowded Muensterhof in Zurich, Switzerland. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV ...
Auch auf die Dächer sind Leute geklettert, um den Sprecher zu hören.Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV
Surprise
Tadaa! Es ist Winston Churchill! Hier kommt der ehemalige britische Premier am damaligen Flughafen Dübendorf an.Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Winston Churchill, der ehemalige britische Ministerpräsident und damalige Oppositionsführer der Konservativen Partei – er hatte die Wiederwahl verloren –, besuchte die Schweiz. Die ersten Tage verbrachte er am Genfersee, um zu malen. Bewacht von 20 Waadtländer Polizisten, die jeden Tag Berge von Briefen und Geschenken anschleppten, welche die Schweizer Bevölkerung ihrem Ehrengast zukommen liessen. Man sah Churchill als Retter Europas in den dunkelsten Stunden des Jahres 1940 – und überhäufte ihn mit Blumen, Zigarren und Zigarrenschneidern, Büchern, Wein, Schnaps, Champagner, Kuchen, Schokolade, Fotos, Bildern, Keramikgegenständen, Angelhaken, Postkarten, Früchten, Konfitüren, Honig, Sirup, Messerschärfern, Liedern (Noten und Text), Schlüsselringen, Taschentüchern, Notizpapier und Porzellan. Eine Puppe, eine Uhr, eine Fischerrute, ein Emmentaler (inklusive Anleitung zur Aufbewahrung), eine Hirtenkappe und ein Silber-Aschenbecher waren auch dabei.

Als er dann am 19. September wie in einem Triumphzug durch die Stadt zog, füllten die begeisterten Kinder (sie hatten frei bekommen), Frauen und Männer dem Kriegspremier die offene Limousine mit Blumen.

Winston Churchill - A warm welcome by thousands of Zurich's inhabitants for the British War Prime Minister Winston Churchill, pictured in September 1946 in Switzerland. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHI ...
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV
MILESTONES CATALOGUE - Winston Churchill - A warm welcome by thousands of Zurich's inhabitants for the British War Prime Minister Winston Churchill, pictured in September 1946 in Switzerland. In  ...
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Bevor er dann seine Rede auf dem rappelvollen Münsterhof hielt, wandte er sich in der Aula der Universität Zürich an die akademische Jugend der Welt. Mit dem Aufruf «Let Europe Arise!» forderte er nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs einen Zusammenschluss der europäischen Staaten, um eine Wiederholung jener Tragödie zu vermeiden:

«Ich werde nun etwas sagen, das Sie in Erstaunen versetzen wird. Der erste Schritt zur Wiederherstellung der europäischen Familie muss eine Partnerschaft zwischen Frankreich und Deutschland sein. Nur so kann Frankreich die moralische und kulturelle Führung Europas zurückgewinnen. Es kann keine Wiederbelebung Europas ohne ein geistig grosses Frankreich und ein geistig grosses Deutschland geben. Die Struktur der Vereinigten Staaten von Europa wird, wenn sie gut und wahrhaftig aufgebaut ist, die materielle Stärke eines einzelnen Staates weniger wichtig machen. Kleine Nationen werden genauso viel zählen wie grosse und ihre Ehre durch ihren Beitrag zur gemeinsamen Sache erlangen.»

In the auditorium of the university of Zurich, the former Prime Minister of Greatbritain, Winston Churchill, holds a speech on September 19, 1946 in which he calls upon Europe to unite: "Let Euro ...
Churchill während seiner berühmten Rede in der Aula der Uni Zürich.Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Und weiter:

«Die Kanonen haben aufgehört zu feuern. Die Kämpfe haben aufgehört; aber die Gefahren sind nicht vorbei. Wenn wir die Vereinigten Staaten von Europa, oder wie auch immer sie heissen mögen, bilden wollen, müssen wir jetzt beginnen.»
Winston Churchill in Zürich, 1946

Goldrausch

Emmental, Bern, 1920er-Jahre:

Goldsucher waschen Gold an einem Fluss im Emmental, im Kanton Bern, undatierte Aufnahme aus den 20er Jahren. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/Str)
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Um Gold zu suchen, muss man nicht allzu weit gehen: In den Bächen des Emmentaler und Luzerner Napfgebiets findet sich Gold, wenn auch nicht in rauen Mengen, aber doch genug, dass das Goldwaschen bis ins frühe 20. Jahrhundert als Nebenerwerb von Taglöhnern betrieben wurde.

Goldsucher waschen Gold an einem Fluss im Emmental, im Kanton Bern, undatierte Aufnahme aus den 20er Jahren. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/Str)
Was haben wir denn hier?!Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Dann ging es vergessen, bis in den 70ern das Interesse an der Goldsuche wieder neu erwachte. Nicht mehr zu Erwerbszwecken, mehr zur Erholung und Freude.

Wer mehr über die Tradition erfahren will: Ab ins Helvetische Goldmuseum auf Schloss Burgdorf!

Strickender Mann für zwischendurch

Schweiz, 1965:

It's a small minority, but they exist - the knitting men of Switzerland, a photo reportage around 1965. (KEYSTONE/Str)

Es ist eine kleine Minderheit, aber es gibt sie - die strickenden Maenner d ...
Bild: KEYSTONE

Die Freude ist gross, es wurde gar ein drittes Exemplar dieser raren Spezies entdeckt!

Auf zur Arbeit

Göschenen, Uri, 1937:

A guard on his way to work in the Gotthard tunnel, pictured in Goeschenen, canton of Uri, in the year 1937 in Switzerland. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/Suter) 

Ein Tunnelwaerter geht zur Arbeit im Got ...
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Ein Tunnelwärter macht sich mit seiner Laterne auf in den Gotthardtunnel. Seit seiner Eröffnung vor über 143 Jahren wird die Strecke des Bahntunnels zwischen Göschenen und Airolo regelmässig von Streckenwärtern kontrolliert.

A guard in the Gotthard tunnel, pictured in the 1950ies in Switzerland. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/Str)

Ein Tunnelwaerter im Gotthardtunnel, aufgenommen in den Fuenfziger Jahren. (KEYSTONE/PHOTOPRES ...
Hier ein zweiter, aufgenommen in den 50er-Jahren.Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Im Ersten Weltkrieg

Schweiz, 1914–1918:

A soldier of the Swiss Army guards the fortification Murten on Mont Vully in the canton of Fribourg, Switzerland, during World War I, undated image taken in the years of war between 1914 and 1918. (KE ...
Eine im Bau befindliche Festungsanlage der Fortifikation Murten auf dem Mont Vully im Kanton Freiburg wird durch einen Soldaten der Schweizer Armee bewacht, zwischen 1914 und 1918.Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Am 4. August 1914 verkündete der Bundesrat den Kriegsmächten die Neutralität, die gemäss dem Haager Abkommen folgende Rechte und Pflichten für die Schweiz beinhaltete: Selbstverteidigung, Gleichbehandlung der Kriegsführenden, keine Söldner für die Kriegsparteien, keine Zurverfügungstellung des Territoriums für die Kriegsparteien.

Die Neutralität und das damit einhergehende, militärisch gesicherte Territorium Schweiz waren beiden Kriegsparteien willkommen, denn es bot ihnen Flankenschutz.

A tethered balloon of the Swiss Armed Forces in World War I, pictured in Switzerland in the war years between 1914 and 1918. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/Str) 

Ein Fesselballon der Schweizer Armee im  ...
Ein Fesselballon der Schweizer Armee, zwischen 1914 und 1918.Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV
The airship base of the Schweizerische Luftverkehrs AG Ad Astra in Lucerne, Switzerland, is used as a storehouse for hay and straw by the Swiss Armed Forces and later as storehouse by the Kriegsernaeh ...
Die Luftschiffstation der Schweizerischen Luftverkehrs AG Ad Astra in Luzern dient im Ersten Weltkrieg als Heu- und Strohlager der Schweizer Armee, später als Lagerraum des Kriegsernährungsamtes, Mai 1915.Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Explosion

Dottikon, Aargau, 1969:

A fireman fighting a fire after the explosion at the Swiss Explosives Factory in Dottikon, taken on 8 April 1969. (KEYSTONE/Str)

Ein Feuerwehrmann beim Loeschen in den Truemmern nach der Explosion in ...
Bild: KEYSTONE

Im Freiämter Sprachgebrauch wird es das «Unglück» genannt.

In der «Pulveri», der Sprengstoff-Fabrik, die auf dem freien Feld zwischen Dottikon und Villmergen in sicherem Abstand zu den Dörfern stand, war in 50 Jahren bereits 4 Mal ein bisschen etwas hochgegangen. Unfälle passieren schliesslich überall. Katastrophen nicht.

Nicht hier. Bis sie dann doch passierte.

Der schöne Freiämter Frühlingsmorgen des 8. April 1969 wurde um 07.17 Uhr erschüttert durch eine gewaltige Detonation. Eine schwarze Rauchsäule stieg mehrere hundert Meter hoch in den Himmel – die Pulveri war explodiert. Und mit ihr wurden Gebäude im Umkreis von mehreren Kilometern beschädigt, Fensterscheiben waren rausgeflogen und zum Geläute der Kirchenglocken und den Sirenen der Rettungskräfte strömten die Menschen aus ihren Häusern, um zu sehen, was geschehen war.

The smoke chamber after the explosion at the Swiss Explosives Factory in Dottikon, taken on 8 April 1969. (KEYSTONE/Str)

Die Rauchsaeule nach der Explosion in der Schweizerischen Sprengstoff-Fabrik i ...
Bild: KEYSTONE
A fireman fighting a fire after the explosion at the Swiss Explosives Factory in Dottikon, taken on 8 April 1969. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/Str)

Ein Feuerwehrmann beim Loeschen nach der Explosion i ...
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Dort, wo die Nitrieranlage gestanden hatte, war nur noch ein riesiges Loch.

An aerial photograph shows the extent of the destruction following the explosion at the Swiss Explosives Factory in Dottikon, taken on 8 April 1969. (KEYSTONE/PHOTOPRESS ARCHIVE/Str)

Eine Luftaufnahm ...
Die Luftaufnahme zeigt das Ausmass der Zerstörung nach der Explosion in der Sprengstoff-Fabrik in Dottikon, 1969.Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Gegen Abend wusste man: 15 Menschen waren gestorben, über 40 verletzt, und einige wurden noch immer vermisst.

Der katholische Pfarrer aus Wohlen und die reformierte Pfarrerin aus Ammerswil überbrachten den Hinterbliebenen die Todesnachrichten. Der «Blick» brachte am Folgetag eine Bildstrecke mit den abtransportierten Verletzten und Toten.

Am Ende wurden 18 Menschen zu Grabe getragen. Warum das TNT/Dinitrotoluol-Gemisch genau explodiert war, wusste auch nach den Untersuchungen niemand. Eine Fehlmanipulation? Schuldige gab es keine.

Es war ein Unglück.

Strickender Mann für zwischendurch

It's a small minority, but they exist - the knitting men of Switzerland, a photo reportage around 1965. (KEYSTONE/Str)

Es ist eine kleine Minderheit, aber es gibt sie - die strickenden Maenner d ...
Bild: KEYSTONE

Ist es möglich?!? Bereits der vierte!

Als die Gletscher noch gross und die Seile knapp waren

Schweiz, um 1910:

Drei Bergsteiger durchqueren ohne Seil ein Gletscherfeld mit tiefen Gletscherspalten, Schweiz, undatierte Aufnahme um 1910. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/Str)
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Leider wissen wir nicht, wo das ist, aber sicher ist: Diese drei Bergsteiger durchqueren ein Gletscherfeld ohne Seil.

Die damalige Jugend

Schweiz, 1970er:

A young man listens to music from a tape recorder, pictured at an unknown place in Switzerland in the 1970s. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/Str)

Ein junger Mann hoert Musik ab Tonband-Kassette, aufgenom ...
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Am Fluss rumliegen und Musik hören – ausser dem Tonträger hat sich hier nicht viel verändert.

Man beachte aber, wie ordentlich er sein Hab und Gut hingestellt hat. Littering hat dieser junge Mann sicher nicht betrieben!

Mangel während des Zweiten Weltkriegs

Schweiz, 1940–1945:

Weissblech- und Stanzabfaelle werden vorsortiert bei der Metallverwertungs AG in Schlieren, am 8. Maerz im Kriegsjahr 1944. Um an den kostbaren Rohstoff Zinn zu gelangen, werden alte Konservenbuechsen ...
Schlieren, Zürich, 1944: Weissblech- und Stanzabfälle werden bei der Metallverwertungs AG vorsortiert. Um an den kostbaren Rohstoff Zinn zu gelangen, wurden die alten Konservenbüchsen mittels elektrochemischer Prozesse entzinnt.Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Der Krieg brachte der Schweiz einen Nahrungsmittel- und Rohstoffmangel. Denn die Versorgung des Landes mit Energie und Essen hing zu 40 Prozent von Importen ab.

Mit dem Titel: "Jedem Bauernkind seine Apfelschnitze" organisiert die Schweizer Winterhilfe im Oktober im Kriegsjahr 1944 eine Sammelaktion in baeuerlichen Gegenden und fuehrt ganze Eisenbah ...
Küblis, Prättigau, Graubünden, 1944: Mit dem Titel «Jedem Bauernkind seine Apfelschnitze» organisierte die Schweizer Winterhilfe eine Sammelaktion in bäuerlichen Gegenden und führte ganze Eisenbahnzüge mit Äpfeln und Birnen nach Küblis, um dort die Früchte zu Dörrobst zu verarbeiten. Die ankommenden Äpfel sortierten Helferinnen nach Frischobst, vorläufig einzulagerndem Dörrobst und in Obst, welches sofort gedörrt werden musste.Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Damit die Versorgung der Bevölkerung dennoch gewährleistet werden konnte, ergriff der Bundesrat Massnahmen zur wirtschaftlichen Landesverteidigung und stellte die wichtigen Wirtschaftszweige unter Staatsaufsicht.

Two boys collect horse dung on a street, pictured on July 12, 1941. During World War II horse dung is used as a cheap alternative to heat, cook or fertilize. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/Gilbert Meylan ...
Irgendwo in der Schweiz, 1941: Zwei Knaben sammeln auf der Strasse Pferdemist ein, der als billige Alternative zum Heizen, Kochen oder Düngen verwendet wurde.Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Wanderlust

Irgendwo in den Bergen, um 1910:

Eine Familie beim Wandern in den Bergen, aufgenommen um 1910. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/Str)
Bild: PHOTOPRESS-ARCHIV

Strickende Männer für immer!

It's a small minority, but they exist - the knitting men of Switzerland, a photo reportage around 1965. (KEYSTONE/Str)

Es ist eine kleine Minderheit, aber es gibt sie - die strickenden Maenner d ...
Bild: KEYSTONE

Der Herr mit der Sonnenbrille scheint's draufzuhaben, von zwei Seiten wird seine Lismete bewundert, während der Mann links aussen einfach nur glücklich ist mit seinem Machwerk.

History Porn
Uns erreichen immer mal wieder kritische Kommentare bezüglich des Namens dieses Formats. Wir können verstehen, dass es teilweise etwas respektlos anmuten mag, von geschichtlichen Tragödien in Verbindung mit dem Begriff «Porno» zu lesen. Wir haben uns aber an Reddit orientiert und lesen den Namen mehr als in Bildern erzählte, unzensierte Geschichte, die anregt und manchmal amüsiert, aber eben auch schockieren kann.
Mit «Porn» können im Englischen auch TV-Shows, Artikel oder eben Fotos gemeint sein, die ein übermässiges, unwiderstehliches Verlangen nach oder Interesse an etwas befriedigen sollen.

History Porn III

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History Porn Teil LXV: Geschichte in 23 Wahnsinns-Bildern
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History Porn Teil LXV: Geschichte in 23 Wahnsinns-Bildern
Das Prudential-Hochhaus in Warschau war in den 30ern das höchste Gebäude der Stadt und das zweithöchste Europas. Während des Warschauer Aufstandes 1944 wurde es vom überschweren deutschen Mörser «Ziu» (VI) der Mörserserie Karl mit 2-Tonnen-Granaten beschossen. Was blieb, war das Stahlskelett, das fortan als beliebtes Motiv für Antikriegs-Plakate der Nachkriegszeit diente.
bild: reddit
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So sieht eine Pizza-Party im Weltall aus
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64 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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HenryJames
19.04.2025 18:55registriert Februar 2018
Zur Nr. 11 eine Anekdote: Es war 1980, meine Eltern in den Ferien. Gute Gelegenheit, ein paar Kollegen zum Fondue-Plausch einzuladen in der Hoffnung, einer wisse dann schon, wie das geht. War aber nicht so und auf der Mischungspackung stand das damals noch nicht. Ein Fertigfondue zu kaufen war ein No-go! Was nun? Also dem 11i anrufen, die wissen das. Und siehe da: Das Fräulein (durfte man damals noch sagen) hatte unsäglich den Plausch an uns Anfängern und half uns aus der Patsche. Das Fondue war fein! 😋
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Garp
19.04.2025 16:01registriert August 2018
Die strickenden Männer, köstlich. habe bislang erst einen persön,ich kennengelernt 😄.

Es hat sich ein Fehler eingeschlichen das Mythenquai war nie an der Limmat, sondern immer am Zürisee. Wäre ein bisschen breit, die Limmat an der Stelle.

Danke Anna, ich liebe den Historyporn.
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regen
19.04.2025 17:43registriert November 2014
trivia zu 4: «Wollt ihr so aussehen?»
ein gewisser filippo leutenegger war ebenfalls mit von der party und engagierte sich militant an vorderster front in dieser bewegung, gleichzeitig half er noch bei der gründung der WOZ mit. davon ist am aktuellen filippo leider nicht mehr viel hängen geblieben, also alles jugendsünden......
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