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8 unglaubliche Karren, die du gerade kaufen könntest

Die wahnsinnigsten Karren, die du gerade kaufen kannst

Preislich von erschwinglich bis sauteuer – eine willkürliche Auswahl an etwas schrägen alten Autos, die aktuell zum Verkauf stehen. An etwas sehr schrägen Autos ...
24.04.2022, 06:4025.04.2022, 11:30
Oliver Baroni
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Genug vom automobilen Einheitsbrei? Wie wär's mit einem Gefährt mit etwas Individualität? Ha! Na warte, bis du die heutige Auswahl siehst!

Nun, einige davon sind ordentlich unerschwinglich. Bei einigen steht es in den Sternen, ob eine Schweizer Strassenzulassung zu bekommen wäre. Aber hey, einige sind durchaus bezahlbar und in Sachen Spass pro Franken unschlagbar. Und sowieso: Träumen darf man noch. Und gucken ohnehin.

Fangen wir doch gleich mit einem Knaller an:

Mike Vetter ETV «Extra Terrestrial Vehicle»

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ETV "Extra Terrestrial Vehicle"
quelle: bonhams / bonhams
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Florida Man Mike Vetter (ja, er ist dort beheimatet), hatte einst ein gut laufendes Business, Ferrari- und Lamborghini-Kopien auf Basis des Pontiac Fiero zu bauen, ... bis Ferrari und Lamborghini mit Unterlassungsanordnungen diesem Schabernack ein Ende setzten. Worauf Vetter begann, selbst Karosserien zu entwerfen, was im hier gezeigten Modell ETV gipfelte. ETV steht für «Extra Terrestrial Vehicle» – eine Bezeichnung, die zumindest optisch akkurat erscheint. Öffnet man allerdings die Flügeltüren (per Fernbedienung, notabene), wird die Illusion vom Ausserirdischen durch das unverändert belassene Armaturenbrett eines Chevrolet Cobalt aus den Nuller-Jahren zerstört. Dafür gibt's Zuverlässigkeit und (in den meisten Ländern) eine Strassenzulassung, da es sich unter der exzentrischen Aussenhaut hier letztendlich um einen Opel Astra handelt. Anno dazumal musste man 95'000 Dollar für sowas bei Mike Vetter hinblättern. Nun gibt es ein gut erhaltenes Exemplar in England für bedeutend weniger zu ersteigern:

1963 GAZ M-21M Volga

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1963 GAZ M-21M Volga
quelle: hemmings.com / hemmings.com
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Hochaktuell, denn dieser Sowjet-Oldtimer wird als Teil einer «Charity Auction for Ukraine Relief» versteigert. Der Verkäufer selbst ist Ukrainer, der das Auto 2017 einem Sammler in Odessa abkaufte.

  • Auktion (aktuell bei 16'000 Franken) bei Hemmings

1930 Ford Model A Coupe «Snowbird»

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Snowbird: Refurbished 1930 Ford Model A Coupe
quelle: hemmings / hemmings
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Soso, du «brauchst» einen 4x4-Offroader? Ach so – «wegen dem Ferienhaus im Bündnerland, dort hat's mängmal mega viel Schnee». Hmm ... wetten, du bleibst mit deinem 150'000-fränkigen Mega-Range-Rover stecken, während ich mit meinem kleinen Vorkriegs-Ford locker weiterkomme?

1964 Chevrolet Corvair Rampside

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1964 Chevrolet Corvair Rampside 95
quelle: hemmings / hemmings
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Zu Unrecht ging Chevrolets Heckmotor-Limousine als Misserfolg in die Annalen der Automobilgeschichte ein – dies einzig und alleine wegen eines einzigen – dafür aber umso berühmteren – Verrisses vom prominenten Konsumentenschützer Ralph Nader. In Wirklichkeit war die Corvair-Modellreihe durchaus erfolgreich und konnte satte Verkaufszahlen vorweisen. Vielseitig war die Plattform auch noch, gab es auch Van- und Pickup-Versionen, wie etwa dieses hier angebotene, sehr hübsche Exemplar. Wenn schon Pickup, dann sowas hier!

1965 Alfa Romeo Giulia «Sprint Speciale»

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1965 Alfa Romeo Giulia Sprint Speciale
quelle: hemmings / hemmings
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Okay, hier nun etwas ordentlich Rares! In den Fünfzigerjahren beauftragte Alfa Romeo das Designhaus Bertone mit einer Reihe von Aerodynamikstudien. Unter der Bezeichnung Berlina Aerodinamica Technica (BAT) entwarf der Designer Franco Scaglione schliesslich die ikonischen drei Prototypen BAT 5 (1953), BAT 7 (1954) und BAT 9 (1955).

Alfa war von den Prototypen so beeindruckt, dass Scaglione beauftragt wurde, seine Vision in ein Serienfahrzeug umzusetzen. 1957 wurde auf dem Turiner Autosalon der Sprint Speciale vorgestellt, der den damals sensationellen Luftwiderstandswert von 0,28 aufweisen konnte. Schliesslich wurde das Auto als Giulietta SS von der Alfa-Spezialabteilung in zwei Kleinserien von je 1400 Exemplaren gebaut. Ein Sprint Speciale gilt demnach heute als handgefertigtes Juwel, mehr Prototyp als Serienfahrzeug. Das Auto ist derart aerodynamisch, dass es während der Fahrt kaum Windgeräusche gibt. Solche Autos fahren sich eher wie ein GT der Achtzigerjahre als wie ein Sportwagen aus den Sechzigerjahre. Solche Exklusivität hat freilich seinen Preis ...

1953 Porsche 356 Pre-A Coupé «Knickscheibe»

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Porsche 356 pre-A Knickscheibe Coupé
quelle: gallery-aaldering.com / gallery-aaldering.com
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Es geht aber noch ein wenig teurer, ... denn hier handelt es sich um ein perfekt restauriertes Exemplar des allerersten Porsche-Serienautos, des 356. Und nicht irgendeines 356, sondern eines der allerersten Serie «Pre-A», die von 1948 bis 1955 produziert wurde (die Serien A, B und C kamen nachher). Erkennbar sind Autos dieser ersten Serie an der zweigeteilten Windschutzscheibe aus Sekuritglas mit Mittelsteg (ab Modelljahr 1952 einteilige Scheibe, aber mit einem Knick in der Mitte) – deshalb die Bezeichnung «Knickscheibe».

1984 Mercedes 300 TD Kombi

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1984 Mercedes 300 TD Kombi
quelle: themarket.bonhams / themarket.bonhams
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Normcore-Hipsters werden frohlocken – mit gutem Grund, versteht sich, denn hier handelt es sich um eines der letzten Autos aus dem Hause Mercedes, die schlichtes, formschönes Design mit Robustheit und Zweckmässigkeit kombinierten. Platz ohne Ende und preislich erschwinglich – dies könnte das perfekte Alltagsauto sein.

1989 Isdera Spyder 036i

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1989 Isdera Spyder 036i
quelle: rmsothebys.com / rmsothebys.com
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Wem der oben genannte Alfa Sprint Speciale mit seinen 2800 hergestellten Exemplaren zu basic und mainstream ist, dürfte hier bedient sein: Ganze 14 Stück vom Isdera Spyder 036i wurden gebaut. Die Marke Isdera wurde 1982 von dem Automobilkonstrukteur Eberhard Schulz gegründet, der das Konzeptfahrzeug Mercedes-Benz CW311 von 1978 entworfen hatte.

Mercedes lehnte es aber ab, das Konzeptauto CW311 in Produktion zu geben, also beschloss Schulz, es selbst zu bauen und taufte es Isdera Imperator 108i. Der Isdera Spyder wurde als ähnlich gestylte Schönwetter-Version des Imperator entwickelt. Der offensichtlichste äussere Unterschied zwischen den beiden Autos ist das fehlende Dach des Spyder. Das hier zu Verkauf stehende Auto wurde 2011 im Isdera-Werk in Hildesheim zusätzlich aufgewertet. Die vielleicht bedeutendste Modifikation fand im Motorraum statt, wo der ursprüngliche 3-Liter-Reihensechszylinder von Mercedes entfernt und durch einen moderneren 3,6-Liter-Motor von AMG mit 276 PS ersetzt wurde, der eine Leistungssteigerung von fast 30 % an den Hinterrädern bietet. Der Sommer kann kommen.

Auto #unfucked

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Lauter schöne Italiener!
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Lauter schöne Italiener!
Am 24. Juni 1910 wurde in Milano die Società Anonima Lombarda Fabbrica Automobili (wörtlich «Aktiengesellschaft Lombardische Automobilfabrik») – kurz A.L.F.A. – gegründet. Grund genug, einige Modelle dieser 110-jährigen Geschichte Revue passieren zu lassen!

quelle: fca / fca
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Emily darf jetzt mit geschalteten Autos fahren
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32 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Störsender
24.04.2022 10:57registriert August 2018
Hey Meister Baroni
Einmal mehr herzlichen Dank für Ihre Autobeiträge... - mal zum staunen, mal zum schwelgen, zum Hände vor's Gesicht halten - immer spannend und herrlich geschrieben.
Die Kommentarspalte gibt dann jeweils noch den Rest.
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tr3
24.04.2022 09:24registriert April 2019
Der Benz 🥰
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Zufriedenheit in Beziehungen: Wer an Schicksal glaubt, ist unzufriedener

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