Die Krankenkasse Concordia will ihren Kunden in der Grundversicherung insgesamt 30 Millionen zurückzahlen. Das Unternehmen begründet die Rückzahlung mit hohen Reserven und dem neuen Gesetz zur Aufsicht über die Krankenversicherer.
Die finanziellen Reserven seien höher, als es das Gesetz verlange, sagte Concordia-Chef Nikolai Dittli in einem Interview mit der «Neuen Luzerner Zeitung» vom Freitag. Concordia sei ein nicht profitorientierter Verein und gehöre zu 100 Prozent der Kundschaft. «Deshalb wollen wir das Geld unseren Kunden zurückzahlen.»
Erst seit Anfang Jahr erlaubt das neue Aufsichtsgesetz laut Dittli solche Rückzahlungen. Noch warte Concordia aber auf das grüne Licht vom Bundesamt für Gesundheit (BAG). Dittli rechnet damit, dass eine vierköpfige Familie rund 170 Franken zurückerhalten wird.
Ein Marketinginstrument sei die Rückzahlung «ganz und gar» nicht, sagte Dittli auf eine entsprechende Frage. Er kündigt sogar an, dass es sich ebenso wenig um einen einmaligen Vorgang handle: «Wann immer unsere finanzielle Situation es zulassen wird, werden wir solche Rückzahlungen vornehmen.» (sda)