«Öppis Schwedisches.»
Inzwischen habe ich gelernt, jedes E-Mail von Emily als latente Bedrohung einzustufen. Zu oft waren da abstruse Geschmackskombis dabei, für die ich als Versuchskaninchen herhalten musste. Vor allem vor URLs, die mit «tiktok.com/...» beginnen, habe ich gelernt, mich zu fürchten.
«Von YouTube, nicht TikTok. Du darfst den Kids keine Schuld dafür geben.»
Oh. Vielleicht wird's diesmal ja gar nicht so schlimm. Tatsächlich ist der Flygande Jakob ein Bär von einem Mann, der scheinbar gerne Fleischstücke grilliert. Schon mal gute Voraussetzungen! Und Emilys Empfehlung wird ja mit «The classic Swedish dish» betitelt. Schauen wir doch mal rein!
You.
Gotta.
Be.
Kidding.
Poulet zuerst grillieren, danach alles in eine Auflaufform geben, mit Bratspeck … und – okay, und jetzt muss ich kurz innehalten –
…
…
…
… und BANANE. Und ERDNÜSSCHEN. Mir wird's schlecht nur schon beim Gedanken daran.
Ob's tatsächlich so schlimm kam wie erwartet, erfahrt ihr hier:
Leute, ich konnte es nicht essen, so übertrieben süss und übertrieben salzig war's. Und die Kombination Poulet und Banane passt leider nun mal wie die Faust aufs Auge. Schlicht widerlich.
Da haben wir's also: Nein, nicht die crazy TikTok-Kids und ihre albernen Food-Kombinationen stellen eine Gefahr für die globale Esskultur dar, sondern irgendwelche Boomer-Altböcke, die etwas von «klassischen Familienrezepten» schwafeln. Da bekomme ich gleich wieder Lust auf TikTok-Rezepte.
(Entsprechend den Schweizer Schulnoten: 6 die beste Note, 1 die schlechteste, 4 eine genügende.)
Notendurchschnitt: 3,2