Müde. Ständig bist du müde, dabei gehst du jeden Abend zeitig schlafen.
Die Müdigkeit muss aber nicht unbedingt mit einem Schlafmanko zu tun haben – es gibt noch andere Gründe, warum man aus dem Gähnen nicht herauskommt. Hier sind 7 davon:
Wenn es um Energie geht, ist Eisen ein wichtiger Nährstoff. Nehmen wir zu wenig Eisen zu uns, hat der Körper zu wenig rote Blutkörperchen für den Sauerstofftransport. Die Folgen: Leistungsabfall und Müdigkeit. In gravierenden Fällen, bei einer Eisenmangelanämie, kommen noch Blässe, Ohnmacht, beschleunigte Atmung und ein schneller Herzschlag dazu. Da der Körper nur kleine Mengen des lebenswichtigen Stoffs speichern kann, muss mit der Nahrung ständig Nachschub geliefert werden. Am besten mit eisenreichen Lebensmitteln wie Meeresfrüchten, Nüssen, Linsen, (rotem) Fleisch. Vitamin C hilft bei der Aufnahme von Eisen, daher sollte man unbedingt viel Obst und Gemüse essen. Kaffee kann die Eisenaufnahme dagegen behindern.
Wer sich nach einem anstrengenden Tag zu müde fühlt, um beispielsweise einen Spaziergang zu machen oder Velofahren zu gehen, sollte seinen inneren Schweinehund überwinden. Bewegung kostet zwar Energie, aber im Endeffekt gewinnen wir dabei – Studien haben gezeigt, dass regelmässige Bewegung gegen Müdigkeit hilft. Eine bessere Kondition und eine schlankere Figur gibt's als Nebeneffekt.
Mehr als die Hälfte des menschlichen Organismus besteht aus Wasser. Über die Haut, den Darm, die Nieren und die Atmung verlieren wir ständig Flüssigkeit – die laufend ersetzt werden muss. Symptome der Dehydrierung, die noch vor dem Durstgefühl auftreten, können Kopfschmerzen, Konzentrationsmängel und Müdigkeit sein. Der Bedarf an Wasser ist individuell verschieden; er hängt unter anderem von der Umgebungstemperatur, dem Energieumsatz und dem Speisezettel ab. Erwachsene sollten pro Tag eine Mindestmenge von 1,5 Liter Wasser aus Getränken zu sich nehmen.
Ein Stück Schokolade, ein zuckerhaltiges Erfrischungsgetränk, ein Stück Kuchen munden nicht nur, sie besorgen uns auch einen Energieschub. Das Hoch dauert allerdings nur kurz – danach sinkt das Energieniveau schnell wieder ab und wir befinden uns in einem Energietief. Besser als zuckerreiche Snacks sind Lebensmittel, die uns einen langfristigen Energieschub verleihen – Nüsse, zum Beispiel, oder Früchte.
Wenn wir nach Hause kommen und in der Küche das schmutzige Geschirr einer ganzen Woche antreffen, während der Wäschekorb überquillt und der Schreibtisch unter dem Papierkram verschwindet, dann spüren wir förmlich, wie uns die Müdigkeit in die Glieder schiesst. Chaos kann Energie kosten – wer an einem extrem unaufgeräumten Ort lebt oder arbeitet, wird schnell mal müde. Ein chaotischer Schreibtisch macht es schwieriger, sich zu konzentrieren und auf das Wesentliche zu fokussieren. Davon wird man mental müde. Aufräumen kostet Energie, aber die kriegt man längerfristig zurück.
Sagst du immer «Ja», auch wenn du weisst, dass ab und zu ein Nein dir gut tun würde? Dann hast du vermutlich zu viel zu tun, und das möglicherweise noch eher für andere als für dich selbst. Das ermüdet mit der Zeit ungemein. Ab und zu sich Zeit nur für sich selber zu nehmen ist kein Luxus – es ist nicht nur gut für den Energiehaushalt, es macht dich auch zufriedener.
Eines der wichtigsten Symptome für eine Depression ist langanhaltende, belastende Müdigkeit. Wenn du nicht mehr genug Energie für die Dinge des Alltags aufbringen kannst, könnte dies seinen Grund in einer Depression haben. Geht diese Phase nicht vorbei und hört die «bleierne Zeit» einfach nicht auf, ist es angezeigt, ärztliche Beratung in Anspruch zu nehmen.
dhr via hln.be