Jahrtausendelang waren wir nur wenige. Nachdem der Homo sapiens vor rund 200'000 Jahren in Afrika aufgetaucht war, zählte die Weltbevölkerung lange Zeit 10'000 bis höchstens 100'000 Menschen. Auch als der moderne Mensch vor knapp 100'000 Jahren damit begann, die Kontinente ausserhalb Afrikas zu besiedeln, wuchs die Gesamtpopulation vermutlich nicht über eine Million hinaus.
Erst vor gut 10'000 Jahren, als in der sogenannten Neolithischen Revolution Ackerbau und Viehzucht aufkamen, nahm die Zahl der Menschen markant zu. Beim Beginn unserer Zeitrechnung lebten schätzungsweise 170 Millionen Menschen auf der Erde (andere Schätzungen gehen bis zu 400 Millionen).
Ein faszinierende Video des American Museum of Natural History zeigt zuerst die Ausbreitung unserer Spezies über den Globus und danach das immer rasantere Wachstum der Bevölkerung: Es dauerte 200'000 Jahre, bis wir die erste Milliarde erreichten, aber nur gerade 200 Jahre für die gut sechs Milliarden, die seither dazukamen.
Das Video enthält auch einen kurzen Ausblick auf die mögliche Zunahme der Weltbevölkerung bis zum Jahr 2100. Je nach der weiteren Entwicklung der Geburtenrate werden sich dann über 10 Milliarden Menschen auf dem Globus drängeln. (dhr)