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Mag sich noch jemand an den allerersten ATP-Titel von Stan Wawrinka erinnern? Dieser liegt nun schon satte zehn Jahre zurück: 2006 profitierte der 21-Jährige beim Turnier im kroatischen Umag im Final von der Aufgabe von ... Novak Djokovic, damals 19-jährig.
Viel ist seither passiert und heute, vor dem US-Open-Final sagt der Serbe über den Waadtländer: «Stan ist der Mann der grossen Matches.» Und da ist etwas dran. Denn auch wenn Wawrinkas Finalbilanz insgesamt 14:9 lautet, ist er aus den letzten zehn Endspielen stets als Sieger hervorgegangen:
Chennai scheint Stan Wawrinka besonders zu liegen. Bereits vier Mal hat er in der Metropole an der indischen Ostküste triumphiert, erstmals 2011. In der Ausgabe 2014 besiegt der Schweizer im Final den Franzosen Edouard Roger-Vasselin.
Ein denkwürdiges Tennismatch mit noch denkwürdigerem Ausgang für Wawrinka. Der Romand besiegt den von Schmerzen gequälten, aber heroisch kämpfenden Rafael Nadal und tritt mit dem Gewinn seines ersten Grand-Slam-Titels endgültig aus dem riesigen Schatten von Roger Federer.
Federer und Wawrinka stehen sich in Monte-Carlo das erste und bisher einzige Mal im Final eines ATP-Turniers gegenüber – mit dem besseren Ende für Stan.
Wieder Chennai, wieder Final, dieses Mal gegen Aljaz Bedene. Mit dem Slowenen bekundet Wawrinka keine Mühe und gewinnt diskussionslos in zwei Sätzen.
2015 gewinnt Stan Wawrinka erstmals das Hallenturnier von Rotterdam. Besonders sehenswert im Final gegen den Tschechen Tomas Berdych dieser sensationelle Halbvolley-Stop im zweiten Satz.
One for the ages! Das vermutlich beste Schweizer Tennisspiel ohne die Beteiligung von Roger Federer. Wawrinka bringt Novak Djokovic mit nahezu perfektem Tennis an den Rand der Verzweiflung und darüber hinaus. Dessen Grösse in der Niederlage bleibt ebenfalls unvergessen.
Als nun zweifacher Grand-Slam-Champ darf Wawrinka in Tokio gegen Benoît Paire ans Werk und der Schweizer wird seiner Favoritenrolle gegen seinen französischen Kumpel gerecht: Nach etwas mehr als einer Stunde ist ihm der Sieg in Japan gewiss.
Auch in diesem Jahr schafft es Wawrinka in Chennai wieder in den Final. Der Gegner ist Borna Coric, doch auch der Kroate mit Jahrgang 1996 kann den Schweizer nicht stoppen, dessen Titel-Hattrick ist perfekt.
Seinen zweiten Titel 2016 sicherte sich «Stan the Man» in Dubai. In besonderer Erinnerung bleibt vom Spiel gegen Marcos Baghdatis das 24-minütige und letztlich entscheidende Tiebreak im zweiten Satz.
Einen besonderen Platz im Gedächtnis von Wawrinka dürfte sein 14. und bisher letzter Finalsieg eingenommen haben. Ende Mai besiegt der Westschweizer in Genf Marin Cilic in zwei Sätzen. Für den 31-Jährigen aus Saint-Barthélemy in der Waadt ist es der erste Turniersieg auf Schweizerischem Boden.