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Bacsinszky auch gegen Pliskova chancenlos – Schweizer Finaltraum erleidet argen Dämpfer

Fedcup-Halbfinal, Tag 2 
Schweiz – Tschechien 2:3
T. Bacsinszky – K. Pliskova 4:6 2:6
V. Golubic – B. Strycova 3:6 7:6 (8:6) 6:1
Golubic/Hingis – Pliskova/Hradecka 2:6 2:6
Martina Hingis und Viktorjia Golubic waren im Doppel ohne Chancen auf den Sieg. 
Martina Hingis und Viktorjia Golubic waren im Doppel ohne Chancen auf den Sieg. Bild: KEYSTONE

Keine Chance im entscheidenden Doppel – der Finaltraum des Schweizer Fedcup-Teams ist zerplatzt

17.04.2016, 13:2318.04.2016, 10:18
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Aus der Traum! Im entscheidenden Fedcup-Doppel haben Martina Hingis und Viktorjia Golubic gegen die Tschechinen Karolina Pliskova/Lucie Hradecka keine Chance. Sie verlieren in zwei Sätzen mit 2:6 und 2:6. Vor allem Hingis hatte keinen guten Tag. Die Weltnummer 1 im Doppel konnte nie ihr ganzes Potenzial zeigen. Tschechien gewinnt nach dem klaren Erfolg im Doppel verdient mit 3:2 und zieht in den Fedcup-Final ein.

Die Tschechinen waren im Doppel zu stark.
Die Tschechinen waren im Doppel zu stark.
Bild: KEYSTONE

Die Teamleaderin verliert erneut

Im ersten Einzel des Tages geht Tschechien mit 2:1 in Führung. Timea Bacsinszky spielt nur zu Beginn auf Augenhöhe mit Karolina Pliskova. Mit variablem Spiel hält sie die 1,86-Meter-grosse Weltnummer 18 in Schach. Doch je länger die Partie dauert, desto besser wird die Tschechin. Sie kann den Aufschlag von Bacsinszky immer besser lesen und stellt sie mit starken Returns vor unlösbare Probleme. Ein Break beim Stand von 4:4 reicht schliesslich zum Gewinn des ersten Satzes.

Der spektakulärste Ballwechsel der Partie.
streamable

Im zweiten Durchgang gelingt Pliskova gleich zu Beginn der nächste Service-Durchbruch, was Bacsinszky endgültig verunsichert. Die Lausannerin hängt sich zwar nochmals rein und pusht sich immer wieder nach vorne, doch es nützt alles nichts. Nach 75 Minuten beendet Pliskova die Partie mit ihrem ersten Matchball. (pre/jwe)

«Ich bin wieder mega traurig, obwohl ich besser gespielt habe als gestern. Aber ich habe die wichtigen Punkte nicht gemacht.»
Timea Bacsinszky

Die Hoffnung kehrt nochmals zurück

Im zweiten Einzel muss die Schweiz also gewinnen um die Chance zu wahren. Viktorjia Golubic spielte, wie schon gestern, auch gegen Barbora Strycova gut mit. Beide erspielen sich Breakchancen, doch am Ende schnappt sich die Tschechin den ersten Satz mit 6:3. Im zweiten Satz startet die Schweizerin direkt mit einem Servicedurchbruch – kassiert aber direkt das Re-Break und so ist beim Stand von 2:1 für Strycova wieder alles in der Reihe. Die beiden Kontrahentinnen schenkten sich nichts.

Beim Stand von 4:4 schien Golubic das entscheidende Break zum 5:4 geschafft. Doch Strycova gelingt das Re-Break. Das Ganze Spiel wiederholt sich ein zweites Mal und so kommt es zum Tiebreak. Da setzt sich die junge Schweizerin mit 8:6 durch.

Der Satzausgleich für die Schweiz.
streamable

Im dritten Satz überzeugt Golubic und lässt ihrer Gegnerin keine Chance mehr. Der entscheidende Satz ist mit 6:1 für die Schweiz eine klare Sache. Das Stadion in Luzern geht voll mit und erlebt jetzt also ein entscheidendes Doppel. Da wird Martina Hingis zu ihrem Auftritt kommen. An ihrer Seite wird Viktorjia Golubic spielen.

Dieser erneute Ausgleich nützte aber nichts mehr. Das Doppel war eine klare Angelegenheit für Tschechien. Der Traum vom Einzug in den Fedcup-Final ist für die Schweiz vorbei. (jwe,pre)

Alle Schweizer Siegerinnen von WTA-Turnieren

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Alle Schweizer Siegerinnen von WTA-Turnieren
Martina Hingis: 43 Turniersiege zwischen 1996 und 2007, darunter 3-mal die Australian Open und je 1-mal Wimbledon und die US Open.
quelle: ap / dave caulkin
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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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äti
17.04.2016 18:45registriert Februar 2016
Man muss nicht immer alles gewinnen um sehr sehr gut zu sein.
Tolle Spiele und spannender Nachmittag. Danke dem Schweizer Team.
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Schreiberling
17.04.2016 16:31registriert Februar 2014
Viktorija fucking Golubic!!! Unglaublich was diese Frau an diesem Wochenende zeigt 😄
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