Das Schweizer Stimmvolk schmettert die No-Billag-Initiative mit 72 Prozent wuchtig ab. In den Kantonen Schwyz und Schaffhausen erhielten die No-Billag-Befürworter noch am meisten Unterstützung, hier wurde die Initiative nur mit 63 Prozent abgelehnt.
Doch schweizweit sagten gerade Mal sechs von 2255 Gemeinden Ja zur No-Billag:
Raperswilen (TG)
Das schöne Raperswilen.bild: wikipedia/Dietrich Michael Weidmann
Im Kanton Thurgau stellte sich eine einzige Gemeinde gegen den Rest des Kantons. Die Gemeinde Raperswilen hat die No-Billag-Initiative mit 75 zu 72 Stimmen angenommen.
Zwischbergen (VS)
Das Zwischbergental im Wallis.bild: wikicommons
Auch im Kanton Wallis gibt es eine Gemeinde, die keine Billag-Gebühren mehr bezahlen will. Die Kleinstgemeinde Zwischbergen im Süden des Kantons hat die Initiative mit 26 zu 12 Stimmen angenommen.
Trasadingen (SH)
Trasadingen im Kanton Schaffhausen.Bild: wikipedia/Dietrich Michael Weidmann
Im Kanton Schaffhausen kam es am Abstimmungssonntag ebenfalls zu einer Abweichung. Hier hat die Gemeinde Trasadingen die Initiative mit 139 zu 124 Stimmen angenommen. Im Kanton Schaffhausen waren die No-Billag-Befürworter mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 37,3 Prozent am zweitstärksten.
Unteriberg (SZ)
Der Wanderweg im Hoch-Ybrig in der Gemeinde Unteriberg.Bild: KEYSTONE
Noch stärker waren die Gegner der SRG im Kanton Schwyz. Hier haben gleich drei Gemeinden die Initiative befürwortet. Die erste und grösste davon ist die Gemeinde Unteriberg. Hier wurde die Initiative mit 503 zu 420 Stimmen angenommen.
Alpthal (SZ)
Das Alpthal im Kanton Schwyz.Bild: http://commons.wikimedia.org/
Die zweite Schwyzer Gemeinde ist das Alpthal. Hier haben 122 Personen die Initiative angenommen, 114 lehnten sie ab.
Vorderthal (SZ)
Das verschneite Vorderthal.bild: wikipedia/Martin Cabalzar
Die letzte Gemeinde, die die No-Billag-Initiative angenommen hat, ist das Vorderthal. Hier lag das Ergebnis zum Schluss des Abstimmungssonntags bei 185 Ja- und 156 Nein-Stimmen. (leo)
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Die beliebtesten Kommentare
Skip Bo
04.03.2018 18:16registriert August 2014
Was soll dieser Pranger? Die Initiative ist deutlich abgelehnt, die Verlierer haben die Niederlage einzustecken, das Leben geht weiter. Nachtreten ist schlechter Stil, egal wer der Verlierer ist.
Finde ich jetzt echt nicht nötig, diesen Artikel. Zumal es ja auch viele Neinstimmen gab in diesen Gemeinden. Es gehört zur Demokratie, dass es auch andere Meinungen gibt. Respektiert das und hört auf mit solchen öffentlichen Vorführungen. Ist schlechter Stil. Habe übrigens auch nein gesagt.
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