Sport
Fussball

Cup: Darum ist das Spiel zwischen dem FC Zürich und Red Star speziell

epaselect epa07119548 FC Zurich fans during the UEFA Europe League group stage soccer match between FC Zurich and Bayer 04 Leverkusen at the Letzigrund stadium in Zurich, Switzerland, 25 October 2018. ...
Für einmal müssen Teambus und Fans des FCZ nicht weit fahren. Bild: EPA/KEYSTONE

Der FC Zürich zu Gast bei Freunden

In den Achtelfinals des Schweizer Cups empfängt Erstligist Red Star Zürich am Mittwoch den FCZ. Es ist ein Duell unter Freunden.
31.10.2018, 14:3231.10.2018, 14:59
Mehr «Sport»

Zwei Vertreter von unterhalb der beiden höchsten Spielklassen haben im Schweizer Cup den Vorstoss in die Achtelfinals geschafft. Beide wurden für die zwei überstandenen Runden mit attraktiven Gegnern belohnt: GC-Bezwinger Stade Nyonnais aus der Promotion League empfängt am Mittwochabend die Young Boys, der Erstligist Red Star den FC Zürich.

Das Zürcher Duell ist eine besondere Affiche. Die beiden Klubs, die sich im Cup bislang zweimal begegnet sind (der FCZ gewann 1978 und 1995 klar), spielen nicht nur in der gleichen Stadt, sondern trainieren beide am gleichen Ort, dazu kooperieren sie auf Nachwuchsstufe. Man kennt und schätzt sich.

Ginge es nach Ludovic Magnin, wäre Simon Roduner, der Coach von Red Star, in der Akademie des FCZ gelandet. Adrian Winter, heute beim FCZ, begann seine Laufbahn bei Red Star.

Im Gegensatz zum FCZ trägt der aktuelle Tabellenfünfte der 1. Liga, Gruppe 3, auch die Heimspiele auf der Allmend Brunau aus. Bewusst entschieden sich die Klubverantwortlichen auch gegen den FCZ für ihre Heimstätte. Man wollte nicht in ein grösseres Stadion ausweichen, wie man es 1999 beim bisherigen sportlichen Highlight in der 103-jährigen Klubgeschichte getan hat. Zum Cup-Halbfinal gegen die Grasshoppers waren damals 3000 Zuschauer in den Letzigrund gekommen. GC, unter anderem mit Pascal Zuberbühler, Mats Gren und Hakan Yakin, gewann 7:0.

Mit Stehrampen zum Rekord

Dank zusätzlichen Stehrampen konnte die Kapazität auf der Allmend um rund 1500 auf 3500 Plätze erhöht werden. Sämtliche Tickets wurden im Vorverkauf abgesetzt, womit der Zuschauerrekord garantiert ist.

Die Allmend wird am Mittwoch zum Zentrum des Zürcher Fussballs.
Die Allmend wird am Mittwoch zum Zentrum des Zürcher Fussballs.Bild: Lucas Maystre

Scharmützel und Gehässigkeiten sind im Brunau-Derby nicht zu erwarten. Die beiden Klubs pflegen ein freundschaftliches Verhältnis, schätzen die fruchtbare Kooperation. Auch deshalb erteilten Stadt, Polizei und Fussballverband grünes Licht für den Austragungsort.

Auf die leichte Schulter nimmt FCZ-Trainer Ludovic Magnin den Underdog nicht. Wie üblich versammelt sich die Mannschaft vor dem Spiel im Hotel. «Eine seriöse Herangehensweise ist wichtig. Für die gegnerischen Spieler ist es ein Jahrhundert-Spiel, und dass die Partie nicht im Letzigrund stattfindet, ist ein Vorteil für Red Star», mahnt Magnin. Dennoch ist davon auszugehen, dass der FCZ vierten Spiel innert elf Tagen einige Stammkräfte schonen wird. (abu/sda)

Das sind die grössten Sensationen im Schweizer Cup

1 / 28
Das sind die grössten Sensationen im Schweizer Cup

April 2025: Promotion-League-Klub FC Biel schlägt YB sensationell und steht als erster drittklassiger Klub der Geschichte im Cupfinal.

quelle: keystone / peter klaunzer
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Fussballer im Büro

Video: watson/Angelina Graf

Mehr zur Super League

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Max Cherry
31.10.2018 16:40registriert November 2016
Das erste Stadtzürcher Derby für den FCZ seit über 10 Jahren! Das wird Klasse.
00
Melden
Zum Kommentar
5
Neue Details zur Todesursache von Felix Baumgartner
Felix Baumgartner starb aufgrund eines verunglückten Gleitschirmsprunges. Nun gibt es offenbar neue Details zur Ursache.
Vor zwei Tagen wurde bekannt, dass Extremsportler Felix Baumgartner im Alter von 56 Jahren gestorben ist. Er hatte in Italien einen Gleitschirmsprung absolviert – und nicht überlebt. Jetzt gibt es laut der Staatsanwaltschaft der Stadt Fermo, die zu den Todesumständen von Baumgartner ermittelt, offenbar erste Erkenntnisse.
Zur Story