Sag das doch deinen Freunden!
Gegen Stachowski, die Nummer 81 der Weltrangliste, musste Wawrinka zwei Matchbälle abwehren. Stachowski war im Juni 2013 auf einen Schlag bekannt geworden, als er Roger Federer in der 2. Runde in Wimbledon ausschaltete.
Great win for @stanwawrinka! He saves 2 match points to beat Stakhovsky 6-4, 4-6, 7-6(8) in Marseille. pic.twitter.com/bgAawTbhne
— Live Tennis (@livetennis) 17. Februar 2016
Wawrinka und Stachowski boten den Zuschauern eine attraktive Partie auf hohem Niveau. Zu Beginn des dritten Satzes sah es nach einer Niederlage für Wawrinka aus. Nach einem beinahe perfekten zweiten Satz, in dem Stachowski bei eigenem Service bloss drei Punkte abgegeben und den einzigen Breakball verwertet hatte, nutzte er auch im finalen Durchgang die erste Chance zum Servicedurchbruch.
Wawrinka reagierte jedoch im Stile eines Champions und schaffte das Re-Break zum 2:2. Es kam zur Kurzentscheidung. In dieser wehrte der Waadtländer nach einer 4:1-Führung beim Stand von 5:6 und von 7:8 Matchbälle ab – den ersten mit einem Servicewinner, den zweiten mit einem Ass. Nach knapp zwei Stunden nutzte er dann seinen zweiten Matchball mit einem Rückhandwinner.
@stanwawrinka maybe next time use your legs a bit more and have a less dramatic match! #goodjob 👏🏻😰🙄 pic.twitter.com/ssNaThAeWA
— Donna Vekic (@DonnaVekic) 17. Februar 2016
Schon im ersten Satz hatte sich Wawrinka gegen den unangenehm zu spielenden Stachowski, der so oft wie möglich ans Netz stürmt und es daher schwierig macht, einen guten Rhythmus zu finden, mental auf der Höhe der Aufgabe präsentiert. Nachdem beide bis zum 3:3 ihren Aufschlag ohne grössere Probleme durchgebracht hatten, sah sich der Waadtländer drei Breakbällen in Serie gegenüber. Er wehrte diese jedoch souverän ab. Nach einem Fehler von Stachowski gelangen ihm je zwei Asse und Servicewinner. Wawrinka seinerseits verwertete den zweiten Breakball zum Gewinn des ersten Satzes, wobei er von einer missglückten Vorhand des Ukrainers profitierte.
Damit revanchierte sich Wawrinka für die Niederlage an gleicher Stätte vor einem Jahr, als er bei seiner zweiten Teilnahme in Marseille im Viertelfinal in drei Sätzen verloren hatte. Damals reiste er jedoch nach einem Turniersieg in Rotterdam in den Süden Frankreichs und war nicht mehr ganz so frisch. Im Head-to-Head steht es nun 2:1 für den Schweizer.
Gegner im Achtelfinal wird ein Franzose sein, entweder Benoît Paire (ATP 22) oder Qualifikant Vincent Millot (ATP 196). Gegen seinen guten Freund Paire hat er die letzten vier Matches allesamt gewonnen (total 6:1), gegen Millot spielte er noch nie. (sda)