Bevor wir zu den Highlights kommen, wie üblich zunächst die Resultate von Week 5:
» Hier geht's zu den Standings nach Week 5.
147 Kilo schwer ist Linval Joseph und doch rennt er allen davon. Die Aufgabe des Defensive Tackles der Minnesota Viking ist es eigentlich, die Gegner zu stoppen. Doch beim 32:21-Sieg gegen die Philadelphia Eagles gelang dem 29-Jährigen selbst ein Touchdown. Er schnappte sich den Ball zog los und konnte von «Philly» nicht mehr gestoppt werden. Danach sass er eine Weile aus und gönnte sich eine Runde Sauerstoff.
SUNDAYS pic.twitter.com/5bhxDIyyDx
— Pete Blackburn (@PeteBlackburn) 7. Oktober 2018
Kann ein Spiel verrückter enden? Eigentlich schienen die New York Giants gegen Carolina schon geschlagen. Doch sie kämpften sich zurück und führten eine Minute vor Schluss dank eines Touchdows von Saquon Barkley mit 31:30. Doch noch der Sieg für New York? Denkste!
Obwohl die Panthers ihre scheinbar letzte Chance auf den Sieg vermasselten, brachte New York den Sieg nicht über die Runden – doch dafür brauchte es einen Rekord: Carolina kam noch zu einem letzten Versuch und Graham Gano erzielte per Field Goal den Game Winner aus 63 Yards! Es ist das längste Game-Winning-Field-Goal der NFL-Geschichte.
Odell Beckham sorgte zum Beginn der fünften Woche für Aufregung. Der Wide Receiver kritisierte in einem Interview die schwache Offense der Giants. Also gab Coach Pat Shurmur dem 25-Jährigen die Chance, das Problem eigenhändig zu beheben. Beckham spielte nicht nur auf seiner angestammten Position, sondern auch als Punt Returner – und als Quarterback!
Yes.... THAT'S A TOUCHDOWN pic.twitter.com/KrAQ50Oi6d
— Carolina Panthers (@Panthers) 7. Oktober 2018
Als Punt Returner war er nicht wirklich zu gebrauchen. Mit fragwürdigen Entscheidungen schenkte er den Panthers einen Touchdown. Doch als Quarterback überzeugte Beckham. Bei einem Trickspielzug warf er einen sensationellen 57-Yard-Pass auf Runningback Saquon Barkley – dessen erster Receiving Touchdown. Und später im Spiel brachte er den Ball selber in die Endzone, es war Beckhams erster Touchdown seit einem Jahr.
OKAY @OBJ!
— NFL (@NFL) 7. Oktober 2018
One-handed grab. Too easy. 😳
📺: FOX #GiantsPride pic.twitter.com/QWWFjecEG7
Das war ein perfektes Saisondebüt für Curtis Samuel. Nicht nur, dass seine Panthers in letzter Sekunde gegen die Giants gewannen, der 22-jährige Wide Receiver deutete auch sein grosses Potential an. Das Highlight seines Spiels: Wie er sich durch die New Yorker durchkämpfte zum ersten Touchdown seiner Karriere.
Just ridiculous, @CurtisSamuel4__. 😲
— NFL (@NFL) 7. Oktober 2018
📺: FOX #KeepPounding pic.twitter.com/WqcRo7fQVr
Vikings-Receiver Adam Thielen ist ein unglaublicher Start in die neue Saison gelungen. Auch gegen die Eagles überzeugt er auf ganzer Linie. Erneut gelingen ihm über 100 Receiving Yards. Thielen ist der erste Wide Receiver seit 1970, der eine Saison mit fünf Spielen beginnt, in denen er stets mehr als 100 Receiving Yards abspult.
Es gibt im Englischen den Ausdruck «finishing in style», also etwas mit Stil abschliessen. Nun, wir glauben nicht, dass die Cleveland Browns diesen Ausdruck kennen, denn ihr Game-Winning-Kick zum 12:9 gegen die Baltimore Ravens war einer der «hässlichsten», den wir je gesehen haben. Aber das dürfte Cleveland egal sein. Denn so sicherte Greg Jopseh seinem Team den ersten Division-Sieg seit drei Jahren.
Was für ein katastrophaler Abend für die Green Bay Packers! Das Team aus Wisconsin brachte beim 23:31 gegen die Detroit Lions lange überhaupt nichts zustande. Kicker Mason Crosby hatte ein regelrechtes Field-Goal-Debakel zu beklagen. Er vergab seine ersten vier Kicks sowie den Extrapunkt – so etwas hat man in der NFL noch nie gesehen.
You Had a Bad Day - Mason Crosby remix pic.twitter.com/b79FNISs9u
— HeavensBarstool (@HeavensHawkeye) October 7, 2018
Im dritten Viertel halfen die Lions mit, dass nochmals etwas Spannung aufkam. Detroit nahm den Fuss komplett vom Gaspedal und liess die Packers nochmals bis auf zehn Punkte herankommen, ehe Kenny Golladay mit einem Touchdown für die Entscheidung sorgte.
Man mag ihn, oder man mag ihn nicht. Aber fest steht: Tom Brady ist einer der besten Quarterbacks der NFL-Geschichte. Beim 38:24-Sieg der New England Patriots gegen die Indianapolis Colts warf er den Pass zu seinem 500. Karriere-Touchdown. Eine Marke, die zuvor nur Peyton Manning und Brett Favre erreicht haben. Josh Gordon ist zudem der 71. Spieler der einen Touchdown von Brady gefangen hat. Das ist alleiniger Rekord.