Die 100 wichtigsten Fragen der Menschheit. Heute: Mysterien

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Absolute Wahrheit

Die 100 wichtigsten Fragen der Menschheit (50 von 100) – Heute: Mysterien

Egal, was in der Welt los ist, wir dürfen die grossen Fragen des Lebens nicht aus den Augen verlieren. Gemeinsam mit euch, der watson-Community, beantworten wir die 100 wichtigsten Fragen der Menschheit. Kompromisslos und endgültig.

Patrick Toggweiler, Jodok Meier

Patrick Toggweiler

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Jodok Meier

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Das Format und seine Regeln DAS Format und seine Regeln

«Die 100 wichtigsten Fragen der Menschheit» verschreibt sich gänzlich der Beantwortung der drängendsten und unbeantwortetsten Fragen der Menschheit. In 100 Arbeitstagen werden die 100 wichtigsten Fragen demokratisch von der Community mittels Abstimmung beantwortet – Stichwort: Schwarmintelligenz.

Die Abstimmung ist jeweils von Montag bis Freitag von 8.00 – 22.00 Uhr geöffnet. Antwortmöglichkeiten sind vorgegeben, perfekt und ergo nicht verhandelbar. Das Resultat ist folglich indiskutabel und hat Gültigkeit bis in alle Ewigkeit. Alle beantworteten Fragen werden kontinuierlich im grossen Buch der absoluten Weisheiten aktualisiert. Dies soll fortan dein geistiges Manifest sein.

Im Namen des Verstandes, der Güte und der belanglosen Existenz. Ramen.

Der Mensch strebt nach Wahrheit. Doch manchmal will er diese auch nicht wahr haben. Er hinterfragt. Manchmal zu recht, manchmal nicht. Und so entstehen Mysterien, die bis heute ungeklärt sind. Was aber sollte der Menschheit nicht länger vorenthalten werden?

Das grosse Buch der absoluten Wahrheiten

Im grossen Buch der absoluten Wahrheiten werden sämtliche absoluten Wahrheiten im grossen Stil gesammelt. Sie sind, wie alle absoluten Wahrheiten, unantastbar und undiskutierbar. Die Sekte der Schwarmintelligenz hat gesprochen.

1. Es ist praktischer, keine Knie zu haben, als keine Ellenbogen.
2. Pommes Frittes gehören als Pizzabelag verboten.
3. Die beste Taste auf der Tastatur ist «Enter».
4. Katzen sind besser als Hunde.
5. Die Menschheit ist nicht mehr zu retten.
6. Der Hammer ist das beste aller Werkzeuge.
7. Der einzig korrekte Weg, Glacé zu essen, ist im Cornet.
8. Norden ist die richtigste Richtung.
9. Rosenkohl ist das schlimmste Gemüse.
10. Wasser ist das coolste Element.
11. Auch wenn deshalb drei Gleisarbeiter von einer Güterlore tot gefahren werden: Man wirft trotzdem keinen unbeteiligten dicken Mann die Brücke hinunter.
12. Hoden können nicht attraktiv sein.
13. Es ist besser, in der bitteren Realität, als in der süssen Illusion zu leben.
14. Es ist besser, einen Menschen zu töten und ungestraft davonzukommen, als keinen Menschen zu töten und unschuldig verurteilt zu werden.
15. Werktags darf das erste Bier um vier (16:00 Uhr) geöffnet werden.
16. Maggi und Aromat sind legitime Gewürze.
17. Es ist wünschenswerter, Sex mit deinem Partner/deiner Partnerin zu haben, der/die jedoch exakt wie dein Vater, respektive deine Mutter aussieht, als Sex mit deinem Vater, respektive deiner Mutter zu haben, der/die jedoch exakt wie dein Partner/deine Partnerin aussieht.
18. Natürlich hätte Leo auf der Scheisstür platz gehabt *sniff*, *heul*, *bühühü*.
19. Die beste Superkraft ist «fliegen können».
20. Toleranz gebührt auch den Intoleranten.
21. Die Schweiz hat ein Humorproblem.
22. Ein würziger Furz der Marke Eigengewächs gibt Anlass zu Stolz.
23. Der Satanismus hat den besten Sound aller Religionen.
24. Satire darf alles.
25. Kasperli würde, guguseli, die SVP wählen.
26. Gier ist der Ursprung allen Übels.
27. Ghackets mit Hörnli wird mit der Gabel gegessen.
28. Man darf unter der Dusche pinkeln.
29. Wenn Theseus an seinem Schiff immer mal wieder ein altes Teil durch ein neues ersetzen lässt, und die alten Teile einlagert, und er nach Jahren das gesamte Schiff erneuert hat und aus den alten Teilen ein Boot bauen lässt, das genau gleich aussieht wie sein Ursprüngliches, dann hat er zwei Schiffe: Das alte mit neuen Teilen und ein neues mit alten Teilen. Doch nur das neue mit den alten Teilen ist das Original.
30. Schweizer Natispieler müssen die Hymne mindestens ein bisschen singen.
31. Die härtesten Gangster der Schweiz gibt es in Spreitenbach.
32. Adolf Hitler war der schrecklichste Machthaber der letzten Hundert Jahre.
33. Nach der Corona-Krise sollte aus sicherer Distanz «Hoi» sagen als fixe Begrüssung installiert werden.
34. Die schönste aller Farben ist blau.
35. Es ist das kleinere Übel, jeden Tag für den Rest deines Lebens 24 Stunden lang eine verstopfte Nase zu haben, als jeden Tag für den Rest deines Lebens 16 Stunden lang den Hitzgi zu haben.
36. Hat man in einer prekären Lage mit einem Freund zwei mögliche Auswege, wobei die eine Möglichkeit bedeutet, dass beide eine 50:50-Überlebenschance haben und die andere, dass man sein eigenes Leben zu mit 100%-iger Sicherheit retten kann, während der Freund dafür keine Chance hat, ist erstere Möglichkeit zu wählen.
37. Der wichtigste menschliche Sinn ist der Sehsinn.
38. Wenn man sich selbst mit einer selber ausgeführten Ohrfeige zum Weinen bringt, ist das stark.
39. Eine Diktatur, die überwiegend gute Entscheidungen produziert, ist besser, als eine Demokratie mit überwiegend schlechtem Output.
40. Mit Impfzwang wäre die Welt eine bessere.
41. Chemtrails ist die wahrste Verschwörungstheorie.
42. Es ist besser, den Verlauf deines Lebens und deiner Gesundheit, sowie den Zeitpunkt deines Todes nicht im vornherein zu kennen, anstatt bereits jetzt zu wissen, dass man im Alter von 76 geistig und körperlich fit verstirbt.
43. Es ist nicht illegal, beim Masturbieren an etwas Illegales zu denken.
44. Die beste Generation der letzten 100 Jahre ist die Generation der «Millennials».
45. Wenn ein historischer Event ungeschehen gemacht werden könnte, dann müsste das der Kolonialismus sein.
46. Man muss nach dem Schnäuzen ins Nastuch gucken.
47. Massen-Solidaritätsbekundungen in den sogenannt Sozialen Medien sind ein typischer Fall von «nüzts nüüt, so schatts nüüt».
48. Man kann die Kunst vom Künstler trennen.
49. Wenn man beim Sex mit dem Partner/der Partnerin an jemand anderen denkt, ist das kein Betrug.

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Die beliebtesten Leser-Kommentare

• lilie 15.06.2020 09:05

  Highlight Hat die Menschheit überhaupt irgendein Recht, irgendwas zu erfahren? 🤔
  
  Tja, mir wurscht, ich will wissen, wie die Pyramiden gebaut wurden. Das ist echt faszinierend*. 🤗
  
  * Jaja, ich weiss, vermutlich kamen keine hundsköpfigen Aliens zu Hilfe, sondern es wurden einfach Tausende von Sklaven zu Tode geschindet, aber interessant ist doch trotzdem 😊

  54 6 Melden
• Post von Du 15.06.2020 09:46

  Highlight Ich muss ein Nerd sein Ich wollte das mit dem wow Signal wissen

  27 0 Melden
• bokl 15.06.2020 11:01

  Highlight Alle Geheimnisse der USA sind auf der Reptiloiden-Cloud in der Area51 gespeichert ...

  27 2 Melden

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Alle Leser-Kommentare

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• Alteresel 15.06.2020 19:03

  Highlight Mysterium, das ist quasi der religiös Begriff für eine Verschwörungstheorie. Und wohin solche führen, kann man in fast allen Religionen, aber auch beim aktuellen Präsidenten der USA sehen.

  3 4 Melden

  • lilie 16.06.2020 07:43

    Highlight @Alteresel: Das finde ich jetzt zu wenig genau.
    
    Ein Mysterium ist zunächst einfach ein Rätsel, etwas, das man mit dem derzeitigen Wissensstand nicht erklären kann.
    
    Nun kann man versuchen, Erklärungen dafür zu suchen. Und darunter wirds halt etliche seriöse Theorien geben, aber halt auch solche, welche der festen Überzeugung sind, das Rätsel beweise, dass irgendwelche vermuteten geheimen Machthaber einen Anschlag auf die Menschheit planen.
    
    Das wären dann Verschwörungstheorien. Das Rätsel selber und alle halbwegs seriösen Erklärungsversuche sind es aber nicht.

    2 2 Melden
• Das etwas 15.06.2020 16:48

  Highlight naja das meisste sind ja eigentlich nur verschwörungs theorien das da was faul sein muss.
  
  übrig bleibt nur jack the ripper und das wow.signal.
  beim signal könnte man sagen es sein nur neh anomalie, bedenkt man aber die grösse der galaxy und des universums ist es sehr unwarscheinlich das wir der einzige bewohnet planet sind.
  kann aber gut sein das die anderen lebensvormen schon seit millionen von jahren ausgestorben sind oder das sich ihre entwiklung noch nichtmal das dino-zeitalter erreicht hat.
  
  daher:
  wer war jack the ripper!

  6 3 Melden
• Pollo Loco 15.06.2020 15:56

  Highlight 9/11? Und wenn das grosse Geheimnis herauskäme, würde uns das nicht viel bringen.
  Beim Pyramidenbau könnte man evt. die Bautechniken in die heutige Zeit übernehmen.

  7 7 Melden
• bruuslii 15.06.2020 13:13

  Highlight das voynich manuskript ist eines der spannendsten rätsel in der sprachwissenschaft.
  
  lohnt sich da mal reinzuschauen:
  https://de.wikipedia.org/wiki/Voynich-Manuskript
  
  aber natürlich wollen alle wissen, wie die aliens aussehen, die uns besucht haben (das isch wohr, i schwörs!)

  10 2 Melden
• Anna Lyse 15.06.2020 12:38

  Highlight Das Wow!-Signal ist das bisher erste und einzige registrierte Signal, das auf einen extraterrestrische Kommunikationsversuch hindeuten kann.
  
  Für mich das absolut interessanteste Mysterium! Meine Güte, muss gleich gucken gehen, wo SETI momentan dran ist!

  12 1 Melden

  • ChiliForever 15.06.2020 15:45

    Highlight Auf alle Fälle!
    Ich frage mich nur, ob es hier reinpasst in die „ein Recht haben, die Wahrheit zu erfahren“-Frage. Das ist für mich eine Frage, die unterstellt, daß es Menschen gibt, die mehr Infos dazu haben. Hier rätselt ja aber die gesamte Wissenschaft und hat zwar nicht die eine, perfekt bewiesene Wahrheit, aber zumindest plausible Ansätze.
    Aber ja, interessant wäre das auf jeden Fall!

    9 0 Melden
• bokl 15.06.2020 11:01

  Highlight Alle Geheimnisse der USA sind auf der Reptiloiden-Cloud in der Area51 gespeichert ...

  27 2 Melden

  • lilie 15.06.2020 11:24

    Highlight @bokl: Und im Voynich-Skript steht, wie die Pyramiden erbaut wurden, aber das darf niemand erfahren, deshalb wurden Leute, welche die Wahrheit wussten und ans Licht bringen wollten, von den Aliens ermordert!
    
    Der Tötungsbefehl wurde natürlich jeweils mit einem Wow!-Signal gesendet. Jack the Ripper, Kennedys und Epsteins Mörder und die 9/11-Terroristen handelten im Auftrag der Aliens! Krass, auf einmal macht alles Sinn! 😱
    

    24 2 Melden
• Toerpe Zwerg 15.06.2020 10:39

  Highlight Eine weitere suggestive Nonsense Frage.

  15 35 Melden

  • bruuslii 15.06.2020 14:06

    Highlight toerpe: wenn du denkst, dass die anderen nicht nach den spielregeln spielen, könnte es auch sein, dass du die spielregeln nicht verstanden hast.
    
    frei nach dürrenmatt aus seinem vortrag über einstein.
    https://www.diogenes.ch/leser/titel/friedrich-duerrenmatt/albert-einstein-9783257207293.html

    5 2 Melden
  • Toerpe Zwerg 15.06.2020 15:44

    Highlight Satire benötigt mehr als nonsense.

    2 6 Melden
• McStem 15.06.2020 10:28

  Highlight Die Wahrheit der meisten dieser Mysterien dürfte sehr langweilig und ernüchternd sein, sodass die Diskussion darüber, was wahr/falsch oder was es überhaupt ist oder gar sein könnte viel spannender ist.

  23 3 Melden
• goschi 15.06.2020 10:22

  Highlight 1/2 davon sind keine Mysterien, sondern ziemlich klar belegte Dinge...
  man weiss den Ablauf von 9/11 (ja, tatsächlich, es gibt da keine echten löcher), wie die pyramiden grundsätzlich gebaut wurden (nein, keine Sklaven oder Aliens, sondern sehr gut bezahlte Handwerker), das WoW-Signal ist sehr wahrscheinlich einfach eine zufällige Anomalie, Area51 ist ein ziemlich gut bekanntes Test-Areal für allerlei neues und geheimes... (aka Groom Lake) in einem grossflächigen gebiet mit mehreren Testanlagen und -Arealen inkl. Atombombentests.
  
  

  19 1 Melden

  • lilie 15.06.2020 14:28

    Highlight @goschi: Geb dir in etlichen Punkten recht.
    
    Für mich sind nur zwei davon echte Mysterien: Wie die Pyramiden erbaut werden konnten mit den damals vorhandenen technischen Möglichkeiten (noch nicht mal das Rad war erfunden!), und das Voynich-Manuskript, das aussieht, als wärs von einem in dieser Sprache und Schrift geübten Schreiber verfasst worden, das jedoch das einzige Dokument in dieser Sprache/Schrift zu sein scheint; es gibt nicht einmal einen Verweis in anderen Schriften.

    6 3 Melden
  • Das etwas 15.06.2020 15:54

    Highlight @lilie
    
    sorry die egypter kannten das rad schon. damals bestanden die kriegs heere ja aus streitwagen mit bogenschützen ... was denkst du das die wagen an den seiten hatten? kufen? ;)
    
    ürbigens nur weil wir heute viele maschinen ahben heisst es nicht es wäre unmöglich. glatte oberflächen auf granit? np sandwasser darauf reiben (dauert einfach lange) machen die mashcnen huete nur schneller beim spiegelpolieren.
    tonnen schwere blöcke lassen sich mit 4 holzkeilen und hammer in 10 minuten locker um 5-6cm anheben mit 4 mann.
    
    (teil 1)

    3 2 Melden
  • Das etwas 15.06.2020 15:58

    Highlight (teil 2)
    
    triviales 0815 wissen wurde noch nie aufgeschrieben, oder hast du schonmal eine anleitung gesehen wie man mit einem hammer ein nagel einschlägt? oder wie man einen schraubenschlüsselbenutzt um die mutter fest zuziehen?
    das bringen einem meist die eltern, der onkel oder arbeitgeber bei ohne das eine niedergeschriebene anleitung bestünde.
    
    nur weil wir heute maschinen haben und alles schnell gehen muss heisst es nicht das es völlig unmöglich wäre. es wäre einfach mit heute gemessen nicht effezient oder lukrativ.... verschwendung von lebenszeit könnte/würde man sagen.

    4 0 Melden
  • lilie 15.06.2020 16:09

    Highlight @Das etwas: Die Pyramiden von Gizeh wurden etwa 1000 Jahre vor der Einführung des Streitwagens un Ägypten gebaut. Das Rad war also in Ägypten zur Zeit der Pyramiden wirklich noch nicht erfunden.
    
    Und natürlich wird Trivialwissen oft nicht aufgeschrieben, sondern nur m0ndlich weitergegeben.
    
    Aber gerade der Pyramidenbau erforderte eben weitaus mehr als gängiges Handwerksgeschick. Wie konnten die Blöcke so genau behauen werden? Wie konnten sie platziert werden? Wie brachte man sie zur Spitze, die mehr als 100 m über Boden lag? etc.

    6 2 Melden
  • Das etwas 15.06.2020 16:42

    Highlight richtig nachforschen bitte das rad wurde nach momentane kentnisstand ca 4000 vor christus erfunden nördlich des mittelmeers.
    die cheopspyramiden werden auf so ~2600 vor christus datiert zumindest die regentschaftszeit von cheops. also über 1000 jahre ist das rad älter als der bau der pyramiden (wenn die wirklich wärend der lebzeiten von cheops erbaut wurden).
    
    die blöcke mussten nicht so genau herausgehauen werden, es reicht sie grob herauszuhauen und dan zu "schleiffen". wie erwähnt z.b. zum schluss mit sandwasser das man immerwieder darüber reibt. dauert nur viel länger als heute.

    3 0 Melden
  • lilie 15.06.2020 18:31

    Highlight @Das etwas: Tut mir leid, aber das ist nicht richtig: Die Erfindung der Streitwagen liegt zwar weit zurück, aber in Ägypten wurden sie erst durch die Hykos bekannt. Diese fielen um 1500 v. Chr. in Ägypten ein. Die Pyramiden wurden aber eben schon 2500 v. Chr. gebaut.
    
    Die Verbreitung neuer Technologien war damals bedeutend langsamer als heute.

    7 1 Melden
  • Das etwas 16.06.2020 09:36

    Highlight @lilie
    
    ok kriegst neh 6 für das anchforschen des streitwagens.
    ich habe aber auh nicht wirklich behauptet der streitwagen wurde zu der zeit effectiv erfunden sondern ih als beispiel genommen das es das rad gab. somit etwas aneinander vorbei gepostet ;)
    
    das das rad in über 1000 jahren nicht den weg nach egypten gefunden hat ist sehr unwarscheinlich, da alle händler ihre waren dort aus der ferne anbieten wollten.
    
    ich kann dir nicht sagen wie die pyramiden gebaut wurden (war ja nicht dabei), aber triviales wissen vermitteln wie man es hätte machen können.

    1 0 Melden

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• Post von Du 15.06.2020 09:46

  Highlight Ich muss ein Nerd sein Ich wollte das mit dem wow Signal wissen

  27 0 Melden

  • Sagitarius 16.06.2020 06:39

    Highlight Ich auch!

    2 0 Melden
• lilie 15.06.2020 09:05

  Highlight Hat die Menschheit überhaupt irgendein Recht, irgendwas zu erfahren? 🤔
  
  Tja, mir wurscht, ich will wissen, wie die Pyramiden gebaut wurden. Das ist echt faszinierend*. 🤗
  
  * Jaja, ich weiss, vermutlich kamen keine hundsköpfigen Aliens zu Hilfe, sondern es wurden einfach Tausende von Sklaven zu Tode geschindet, aber interessant ist doch trotzdem 😊

  54 6 Melden

  • McStem 15.06.2020 10:17

    Highlight a) Man geht heute davon aus, dass beim Bau grösstenteils keine Sklaven eingesetzt wurden.
    b) Gleicher Gedanke, einfach mit dem Voynich-Manuskript. Eine unbekannte Schrift, eine (vermutlich) unbekannte Sprache und mysteriöse Zeichungen.

    18 0 Melden
  • Amateurschreiber 15.06.2020 10:48

    Highlight Ich schwankte auch zwischen Voynich und Pyramiden. Hab die Pyramiden gewählt.
    Das sind für mich die einzigen zwei, die konkretes Wissen "freisetzen" würden.
    Das Wow - Signal könnte schlicht ein Messfehler sein und die andren Sachen sind für mich eher Kategorie Klatsch und Tratsch.

    10 1 Melden
  • lilie 15.06.2020 11:10

    Highlight @McStem: Ach stimmt, die Sklaventheorie wurde glaubs verworfen. Zumindest für die Behauung der Steine waren ja bestimmt Fachleute am Werk.
    
    Ja, das Voynich-Manuskript ist auch rätselhaft. Erstaunlich finde ich, dass es nicht mehr Dokumente in dieser Schrift/Sprache gibt. Die Schrift ist doch sehr flüssig, da hatte jemand Übung. Aber wie kann man Übung haben, wenn man nur ein einziges Werk erstellt? 🤔

    8 3 Melden
  • Shabaqa 15.06.2020 11:28

    Highlight @lilie: Ein angelsächsischer Ägyptologe hat mal gesagt: "With brain und muscles."
    
    Tatsächlich wurde die Arbeit neben den Fachkräften von den Bauern erledigt. Die hatten während der Überschwemmungszeit nichts zu tun, da sie die Felder nicht bewirtschaften konnten. Also wurden sie auf den Baustellen eingesetzt.

    8 1 Melden
  • lilie 15.06.2020 11:38

    Highlight @Amateurschreiber: Ging mir eben so ähnlich. 😊
    
    @Shabaqa: Das könnte durchaus sein. Allerdings musste ja immer für die Pflanz- und Erntesaison unterbrochen werden.
    
    Bleiben immer noch die technischen Fragen. Obwohl ich zugeben muss, dass es da wirklich erstaunliche Leistungen gibt. Mein Ex war Handwerker, und der hat unsere Wohnung und seine Werkstatt (gross, viele Maschinen) ganz allein gezügelt (und ohne Rückenschmerzen!).
    
    Als ich fragte, wie er das schaffte, sagte er lapidar: "Hebelkraft".
    
    Ich meine nur so zum Thema, was der Mensch mit Grips alles schaffen kann. 🤗

    8 2 Melden
  • -thomi- 15.06.2020 12:08

    Highlight Finde die Pyramiden einen Tick spannender als das Manuskript. Wie man es in der späten Bronzezeit schaffte, Steine zu schleppen und in geordneter und sichtlich geplanter Weise zu behauen und in luftiger Höhe irgendwo hinzusetzen, finde ich spannend.

    4 3 Melden
  • goschi 15.06.2020 12:39

    Highlight es gibt in den Pyramiden viele Kritzeleien und Grafitties von den Bauhandwerkern, und da werden dann zB kosten für eine zahnbehandlung genannt (bezahlt vom Dienstherr) und wöchentliches gehalt.
    
    An der pyramide dürften nur wenige Sklaven beteiligt gewesen sein, auch keine 100'000, sondern vermutlich nur wenige Tausend Arbeiter gesamthaft, die dafür gut ausgebildet.
    Selbst zum Steineschleppen gibt es Kritzeleien, dass Verletzungen auskuriert wurden, u.ä. Das waren eindeutig keine misshandelten Sklaven.

    5 1 Melden
  • Shabaqa 15.06.2020 13:55

    Highlight @lilie: Es wird vermutlich so gewesen sein, dass nur die Facharbeiter ganzjährig da gearbeitet haben und während Aussaat und Ernte die Arbeiten ruhten oder auf Sparflamme liefen.
    
    Jahrhunderte später, beim Tal der Könige, wohnten in der Arbeitersiedlung Deir el Medine (eine von ganz wenigen Ägyptischen Siedlungen, die erhalten sind, da die in der Wüste war) auch die Facharbeiter (Reliefs, Inschriften), die ganzjährig da waren. Wen nur den Aushub wegbrachte, kam von ausserhalb hinzu.

    2 0 Melden
  • lilie 15.06.2020 13:59

    Highlight @goschi: Oh danke, ich hatte irgendwann mal mitbekommen, dass das mit den Sklaven wohl wieder verworfen wurde, aber kannte die Begründung nicht.
    
    Aber wenns da tatsächlich entsprechende Texte gibt, dann ist das wohl sehr klar. Da sieht man, dass man mit gut ausgebildeten und bezahlten Arbeitskräften weiterkommt als mit purer Schinderei. Ist das nicht ermutigend? 😊

    6 1 Melden
  • lilie 15.06.2020 14:06

    Highlight @Shabaqa: Das ist sehr interessant! 😃
    
    Also, versteh ich das richtig, die Facharbeiter waren ständig da und erledigten die anspruchsvolle Arbeit. Und in den Zeiten, wo es auf den Feldern nix zu tun gab, wurden die Bauern dazugeholt für die Arbeiten, die keine besonderen Kenntnisse benötigten?
    
    Das verlangt auch ein sehr hohes Mass an logistischer Planung, nicht wahr?
    
    Stimmt es, dass die Bauzeit einer Pyramide etwa 20 Jahre betrug? Das dürfte bei der einfachen Bevölkerung wohl leicht ein ganzes Arbeitsleben gewesen sein, stelle ich mir vor.

    2 0 Melden
  • Amateurschreiber 15.06.2020 14:32

    Highlight Ich möchte da noch einwerfen, dass damals Sklaven allgegenwärtig waren. Das heisst, sie waren sicher auch direkt oder indirekt am Bau beteiligt.
    Da die Pyramiden etwas besonderes waren, wurden die "wichtigen und angesehenen" Arbeiten offenbar von Einheimischen erledigt. Die Sklaven wurden dagegen wohl eher für die Versorgung der Arbeiter eingesetzt oder für "niedere" Arbeiten, wie buddeln, Schutt wegtragen, vielleicht noch Steine Polieren etc.

    4 1 Melden
  • Shabaqa 15.06.2020 14:51

    Highlight @Amateurschreiberin: In Ägypten? Kannst du mir sagen, woher du das hast? Meines Wissens gab es zur Zeit des Pyramidenbaus nicht mal einen rechtlichen Sklavenstatus in Ägypten.

    3 0 Melden
  • lilie 15.06.2020 15:13

    Highlight @Shabaqa: Zu den Sklaven: Ich bin der Meinung, dass man davon ausgeht, dass etwa Kriegsgefangene auf den Pyramidenbaustellen mitarbeiten mussten. In der Bibel wird ja davon berichtet in der Mosesgeschichte. Die Mosesgeschichte selbst konnte man zwar nicht bestätigen (allerdings auch nicht mit Sicherheit widerlegen), aber man hält, wenn ich es recht verstanden habe, den Aspekt, dass Kriegsgefangene aus anderen Völkern auf den Baustellen arbeiten mussten, für bestätigt.
    
    Entspricht aber nicht genau dem Sklavenstand. Eher Zwangsarbeiter?

    4 0 Melden
  • Shabaqa 15.06.2020 15:16

    Highlight @lilie: Zumindest beim Tal der Könige im Neuen Reich war es so. Ob es beim Bau der Pyramiden von Gizeh im Alten Reich auch schon so war, kann ich jetzt nicht mit Gewissheit sagen. Der ägyptische Staat war damals sicher noch ganz anders aufgebaut. Wie spezifiziert die Aufgaben da schon waren, weiss ich nicht.
    
    Wie lange die Bauzeit einer Pyramide betrug, weiss ich auch nicht aus dem Kopf. Es gibt natürlich sehr unterschiedlich grosse Pyramiden.
    
    Salopp gesagt war in Ägypten so gut wie jeder Arbeiter ein Staatsangestellter. Man konnte die also auch da einsetzen, wo sie gerade benötigt wurden.

    2 0 Melden
  • lilie 15.06.2020 15:26

    Highlight @Shabaqa: "Salopp gesagt war in Ägypten so gut wie jeder Arbeiter ein Staatsangestellter. Man konnte die also auch da einsetzen, wo sie gerade benötigt wurden".
    
    Das ist eben der Vorteil, wenn man mit göttlich legitimierter Macht regiert. 😁
    
    Kleiner Scherz. Stimmt zwar natürlich, aber auch die Pharaonen mussten ihr Volk weise einsetzen. Wenn die Pflanz- und Erntezeiten nicht beachtet worden wären, wären einfach alle bald verhungert. Das kanns ja dann auch nicht sein.
    

    3 0 Melden
  • Amateurschreiber 15.06.2020 15:32

    Highlight @Shabaqa
    Am liebsten würde ich jetzt auch schreiben: "Hast Du Belege für deine Aussage?"
    Denn für mich war es bis jetzt klar, dass es "immer schon", wohl seit der Steinzeit, Sklaven gab. Das einzige was ich Dir auf die Schnelle bieten kann ist:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pyramide_(Bauwerk) (Siehe bei 2.6 Arbeitskräfte).
    sowie:
    https://www.bpb.de/apuz/216476/globale-sklavereien-geschichte-und-gegenwart

    1 0 Melden
  • Shabaqa 15.06.2020 15:48

    Highlight @lilie: Ja, Kriegsgefangene könnten eine Art Sklaven gewesen sein. Aber wie viele gab es da schon im Alten Reich? Im neuen Reich, als Ägypten Nubien und Teile der Levante beherrschte, konnten sicher mehr Gefangene gemacht werden. Aber im NR wurden ja für die Könige keine Pyramiden mehr gebaut, sondern Felsgräber.
    
    Vorsicht bei der Bibel. Das ist eine sehr unsichere Quelle für Ägypten. In ägyp. Quellen gibt es keine Hinweise auf die Moses-Geschichte. Und steht da wirklich Pyramidenbaustellen? Haben die nicht Lehmziegel hergestellt? Diese wurden für Wohnhäuser verwendet (darum ist nix erhalten).

    5 0 Melden
  • Shabaqa 15.06.2020 17:52

    Highlight @Amateurschreiberin: Das darfst du natürlich. Die meisten meiner Aussagen hier beziehen sich auf den Forschungsstand, wie ich ihn während des Ägyptologiestudiums aufgeschnappt habe.
    
    Meine Frage war nicht als Kritik an dir gedacht. Deine Aussage widerspricht nur dem, was ich über Sklaverei in Ägypten gelernt habe. Das heisst nicht, dass, was du sagst, falsch sein muss. Ich wäre der Sache nur gerne nachgegangen. Meines Erachtens gibt es zur Frage der Sklaverei in Ägypten sowieso noch sehr viele Fragezeichen. Die Beleglage ist für das AR auch nicht so super und vieles auch mehrdeutig.

    4 0 Melden
  • Shabaqa 15.06.2020 18:03

    Highlight @lilie: Saat und Ernte wurde natürlich von der Nilüberschwemmung vorgegeben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da jemand auf die Idee kam, diesen natürlichen Rhytmus zu ignorieren. Die Gefahr von Hungersnöten war auch ohne das gegeben. Wenn die Überschwemmung zu gering ausfiel, gab es zuwenig fruchtbares Land. (Wenn sie zu hoch ausfiel, riss sie dafür alles mit.) Zudem war leichte Unterernährung wohl bis in die lokalen Eliten eher der Normalfall.

    3 0 Melden
  • lilie 15.06.2020 18:09

    Highlight @Shabaqa: So, ich habs jetzt nochmals nachgelesen. Ich hab nämlich ein Geo-Epoche-Heft, das versucht, die Geschichten der Bibel von Moses bis Jesus in den jeweiligen geschichtlichen Kontext einzubetten.
    
    Die Bibel erklärt, die Israeliten hätten Pitom und Ramses als Vorratslager für den Pharao bauen müssen. Stimmt, nix Pyramiden, da hat mir mein Gedächtnis einen Streich gespielt. 🙄
    
    Anscheinend gibt es schriftliche Hinweise aus Ägypten, welche belegen, dass verelendete Nomaden aus den Wüsten auf den Baustellen aufgenommen wurden.
    
    Das würde ja dann auch zusammenpassen. 💁‍♀️

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  • lilie 15.06.2020 18:18

    Highlight @Shabaqa: GEO vermutet, dass der in der Bibel erwähnte Pharao Ramses II. gewesen sein könnte. Das würde auch passen, weil etwa um 1200 v. Chr. das Land Kanaan besiedelt wurde.
    
    Damit ist es nicht unplausibel, dass einige Nomaden, die eine Zeitlang in Ägypten auf den Baustellen durchgefüttert worden waren, zurück in ihr Ursprungsgebiet zurückwanderten und, vielleicht sogar geprägt von den Erfahrungen in Ägypten, sesshaft wurden.
    
    
    "Leichte Unterernährung": Vermutlich sowieso eher die Regel als die Ausnahme für fast alle seit der Entstehung des Menschen. Sieht man doch auch an den Buschleuten.

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  • Shabaqa 15.06.2020 18:27

    Highlight @lilie: Für Ramses wurde ja auch keine Pyramide mehr gebaut.
    
    Zu den Nomaden: Das kann sein, weiss nichts darüber.
    
    Früher war es in der Forschung übrigens üblich, die Bibel irgendwie bestätigen zu wollen. Man hat da aber auch vieles passend gemacht oder einfach vorschnell miteinander identifiziert.
    
    Der Einfluss der Bibel zeigt sich auch daran, dass der ägypt. König heute oft generell Pharao genannt wird (auch von Ägyptologen). Für das Alte und das Mittlere Reich ist das ahistorisch. Der Begriff wurde erst ab dem Neuen Reich für den König verwendet, zuvor nur für den Palast.

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  • lilie 15.06.2020 18:53

    Highlight @Shabaqa: Nee, keine Pyramide, das war eine Fehlleistung meinerseits. Tut mir leid für die Verwirrung. 🤦‍♀️
    
    Die Bibel ist natürlich ein sehr eindrückliches und zudem natürlich bekanntes Werk, und da liegt es nahe, dass man dem nachgehen will.
    
    Was die Forschung aber erschwert ist, dass einerseits viele Ereignisse aus der Bibel erst Jahrhunderte nach ihrem angeblichen Stattfinden niedergeschrieben wurden.
    
    Und andererseits geht es hier um die Geschichte und die Weltsicht eines sehr kleinen und zum damaligen Zeitpunkt völlig unbedeutenden Hirtenvolkes. Da findet man nur selten Referenzen.

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  • lilie 15.06.2020 19:00

    Highlight @Shabaqa: Ah was, der Pharao hiess gar nicht die ganze Zeit Pharao, er wohnte nur im Pharao Ich lerne hier wieder völlig Unerwartetes. 🙈
    
    Das heisst auch, die Pyramiden wurden gar nicht für Pharaonen gebaut, sondern für Könige? Und die Pharaonen wurden im Tal der Könige beigesetzt, das ist ja gaga. 🙈
    
    Das Alte Ägypten ist für mich sowieso ein Buch mit 7 Siegeln, alle Naselang gabs einen neuen Pharao, der gleich hiess wie der alte, einfach mit neuer Nr., und seine Schwester heiratete (die gleich hiess wie seine Mutter, einfach mit neuer Nr.), und immer so weiter über Tausende von Jahren. 😵

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  • Amateurschreiber 15.06.2020 19:43

    Highlight @Shabaqa
    Ich habe Deine Frage nicht als Kritik aufgefasst, sondern als berechtigte Frage.
    Ich (als Laie) finde es plausibel, dass die Ägypter "immer schon" Sklaven hielten. Die Gefangenen, die Snofru von seinen Kriegszügen mitbrachte, dürften wohl auch als Sklaven eingesetzt worden sein.

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  • Shabaqa 15.06.2020 22:45

    Highlight @Amateurschreiberin 1: Ich habs mal bei Erik Hornung nachgeschaut. Er schreibt, dass es im Alten Reich nach modernen Masstäben nur verschiedene Arten von Unfreien, jedoch keine Freie gegeben habe. Alle Ägypter waren irgendwie abhängig vom König. Bei Landarbeitern müsse man von Hörigkeit oder Sklaverei sprechen (ich zweifle da etwas). Im AR spiele Sklaverei jedoch keine wirtschaftliche Rolle. Expeditionen und öffentliche Aufgaben wurden durch eine allg. Dienstpflicht möglich, die eher der modernen Wehrpflicht als antiker Sklaverei gleiche (in meinen Augen etwas widersprüchlich).

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  • Shabaqa 15.06.2020 22:49

    Highlight @Amateurschreiberin 2: Gegen Ende des AR und in der ersten Zweischenzeit habe sich eine Schicht entwickelt, die Privatbesitz habe. Im Neuen Reich nahm die Zahl der Kriegsgefangenen stark zu, aber die wirtschaftliche Bedeutung der Sklaverei blieb gering. Sklaven konnten Privatbesitz haben, selbst Diener haben und Freie heiraten. (Da stellt sich in meinen Augen die Frage, ob "Sklave" wirklich der richtige Begriff ist.)

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  • Shabaqa 15.06.2020 22:54

    Highlight @Lilie: Die Frage ist halt gerade beim Pentateuch, ob das bei der Niederschrift nicht schon ein Mythos war, der vielleicht irgendwo historische Bezüge hat, diese aber wild durcheinander zu einer Herkunftserzählung zusammengemischt haben. Vielleicht war Flucht aus Ägypten eine Fiktion, die darauf basierte, das einige Vorfahren mal aus Ägypten kamen oder einfach mal da waren.

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  • Shabaqa 15.06.2020 23:01

    Highlight @lilie: Pharao kommt von pr aA (ägyptologisch ausgesprochen: per a a). Das bedeutet "grosses (aA) Haus (pr).
    
    Der ursprüngliche Titel war nsw bjtj (nesu biti), oft übersetzt mit König von Ober- und Unterägypten. Das geht auf die Reichseinigung unter Narmer in der prä- bzw- frühdynastischen Zeit zurück. Kann man aber auch einfach mit König übersetzen; ist ja ein Titel.

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  • lilie 16.06.2020 07:07

    Highlight @Shabaqa: Sklaverei: Könnte man hier von Leibeigenschaft sprechen? Der Pharao konnte faktisch frei über seine Untertanen verfügen, aber gleichzeitig besassen sie doch auch Rechte. Sie mussten halt einfach alles stehen und liegen lassen, wenn der Pharao sie brauchte.
    
    Bibel: In der Bibel werden Fakten, Erzählungen, Mythen alle wild dureinandergewürfelt - aber spannend ist doch: Woher stammen die verschiedenen Versatzstücke? Die Nomaden auf den Baustellen scheinen Fakt zu sein - also waren Teile die Israeliten entweder einmal selber dort oder hatten von anderen davon gehört.

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  • lilie 16.06.2020 07:14

    Highlight @Shabaqa: Andere spannende Details: Moses könnte ein ägyptischer Name sein (wie in "Thutmosis"). GEO weisst aber darauf hin, dass die Bibel selbst Zweifel darüber hinterlässt, ob der Mann jemals existierte, denn am Ende heisse es "bis heute kennt niemand sein Grab". Das wäre ja schräg, wenn einer der grössten Volksführer einfach nur so verscharrt worden wäre!
    
    Den spannendsten Teil finde ich aber, dass Moses ja angeblich eine Priestertochter aus Midian heiratete. Eine ägyptische Inschrift aus dem 14. Jh. v. Chr. erwähnt, dass in Midian ein Wettergott namens - "Jahwe" verehrt wurde! Ha!

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  • lilie 16.06.2020 07:25

    Highlight @Shabaqa: Die Bibel war ja nicht ein Geschichtsbuch, sie verfolgte einen Zweck, es ging um Mythenbildung, um die Vereinigung verschiedener loser Volksstämme unter einem Gott, um Legitimation.
    
    Viele Teile der Bibel wurden wohl im Babylonischen Exil komplettüberarbeitet und in die heutige Form gebracht. Da wurde auch die "Opferrolle" ausgearbeitet, denn das Leben in Babylon kann nicht so schlecht gewesen sein. Die Juden genossen viele Privilegien und waren frei. Aber einige hatten wohl trotzdem Heimweh und erfanden dann Geschichten von "Knechtschaft", die so nie bestanden.

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  • Shabaqa 16.06.2020 09:46

    Highlight @lilie: Also ohne vertieftes Nachdenken kann ich da jetzt auch nicht gerade eine kluge Antwort geben. Leibeigenschaft klingt halt sehr nach Feudalismus. Ob der Begriff nun wirklich gut übertragbar ist? Ähnlichkeiten gibt es sicher (und wahrscheinlich auch einen Rattenschwanz von Forschungsliteratur dazu).

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  • Shabaqa 16.06.2020 12:13

    Highlight @lilie: Es gibt ja die These, dass der jüdische Monotheismus aus Ägypten stammt, also von Echnatons Aton-Verehrung.
    
    Ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass Moses nie existiert hat, für relativ hoch.

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  • lilie 16.06.2020 19:06

    Highlight @Shabaqa: Ha! "Erklären Sie den Unterschied zwischen Sklaventum und Leibeigenschaft" - 0 Punkte für die Prinzessin. 😁
    
    Kleine Frotzelei, ich zieh dich nur auf. 😊
    
    Echnaton: Im GEO finden sie, vermutlich haben die potentiell in Ägypten zwangsarbeitenden und dann nach Kanaan ausgewanderten Nomaden Echnaton verpasst. Das schliesst aber nicht aus, dass sie in Ägypten noch Menschen getroffen haben, welche Echnatons Religion praktizierten. Trotzdem wurde Jahwe zunächst neben andern Göttern verehrt.
    
    Die Verdichtung zum Monotheismus muss ich zuerst nochmals nachlesen.

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  • lilie 16.06.2020 19:12

    Highlight @Shabaqa: Du, ich wollte dich noch was fragen (hoffe, es reicht noch, bevor der Thread geschlossen wird): Kannst du mir vielleicht ein Buch empfehlen, das einen gut verständlichen Überblick über die altägyptische Geschichte gibt? Ich möchte mal wirklich ein paar Themen der Weltgeschichte für mich aufarbeiten, damit ich mehr Zusammenhänge schaffen kann.
    
    Wäre toll, wenn du mich da ein wenig beraten könntest! 🙂

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  • -thomi- 16.06.2020 19:25

    Highlight Echnaton (Amenophis IV) hat meines Wissens die Existenz der anderen Götter nie bestritten, er wollte vor allem den Amun-Priestern ans Bein pinkeln, weil diese zu mächtig wurden (hohe Priester waren damals auch Generäle und so). Sein Vater, Amenophis III, hat damit angefangen, er war der radikalere. Wenn der biblische Pharao Ramses II war, dann dürften die Israeliten Echnaton nie getroffen haben... Der kam, als die schon 100 Jahre weg waren.

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  • Shabaqa 16.06.2020 19:41

    Highlight @lilie: Mach nur, tatsächlich bin ich eine Aufziehprinzessin. Allerdings gehts ja nicht um den Unterschied zwischen Leibeigenschaft und Sklaverei, sondern um die Unterschiede zwischen Leibeigenschaft und ähnlichen Abhängigkeitsverhältnissen in Ägypten.
    
    Ja, es gibt in der Bibel ja auch den Konflikt zwischen den Anhängern von El und Baal.

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