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Jetzt mischt auch der Bestatter im No-Billag-Abstimmungskampf mit

Mike Müller kämpft als «Bestatter» gegen die No-Billag-Initiative.
Mike Müller kämpft als «Bestatter» gegen die No-Billag-Initiative.bild: komitee «nein zum sendeschluss»

Jetzt mischt auch der Bestatter im No-Billag-Abstimmungskampf mit

Pünktlich zum Start der neuen Bestatter-Staffel wirbt Mike Müller in Zusammenarbeit mit dem Komitee «Nein zum Sendeschluss» für ein Nein zur No-Billag-Initiative. Schweizerdeutsche Serien wie der Bestatter liessen sich nur mit Gebühren finanzieren, warnt er.
30.12.2017, 19:3130.12.2017, 19:31
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Die No-Billag-Gegner warnen, dass bei einer Annahme der umstrittenen Initiative auch Schweizer Serien beerdigt würden. Nun mischt sich pünktlich zum Start der neuen Staffel am 2. Januar auch Bestatter-Darsteller Mike Müller in den Abstimmungskampf ein. Die Worte «Weniger Vielfalt, kein Bestatter» prangen auf einem Plakat des Komitees «Nein zum Sendeschluss». Darunter posiert Müller als Luc Conrad mit Pistole.

«Schweizerdeutsche Serien wie ‹Wilder› oder ‹Der Bestatter› lassen sich nur mit Gebühren finanzieren. Private oder ausländische Anbieter können Serien für einen so kleinen Markt nicht finanzieren», sagt Müller gegenüber «20 Minuten». 

Jetzt auf

Müllers Engagement bezeichnet Kampagnenleiter Mark Balsiger gegenüber der Zeitung als Glücksfall: «‹Der Bestatter› mit Mike Müller in der Hauptrolle ist ein typisch schweizerischer Krimi, der quer durch alle gesellschaftlichen Schichten gut ankommt.» Ein Ja an der Urne und damit ein Ende der Krimiserie sei untragbar, denn: Unterhaltung gehöre gemäss Bundesverfassung genauso zum Service-public-Auftrag wie die Information.

Müllers Seitenhieb an die CVP

Erst vergangene Woche forderten die Präsidenten der SP und CVP, dass sich SRG-Mitarbeiter im Abstimmungskampf zurücknehmen müssen. CVP-Chef Gerhard Pfister monierte, die SRG-Mitarbeiter seien viel zu offensiv.

Müller zeigt sich davon wenig beeindruckt. Er sei nie bei der SRG angestellt gewesen und arbeite derzeit auch nicht als Selbstständigerwerbender für den Betrieb. Zudem meint er mit Blick auf die Christdemokraten: «Wenn die CVP fortan bei Geschäften zum Gesundheitswesen oder zu Rüstungsexporten in den Ausstand tritt, weil ihre National- und Ständeräte von diesen Branchen alimentiert werden, halte ich sofort die Klappe.»  (aargauerzeitung.ch)

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53 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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FrancoL
30.12.2017 20:41registriert November 2015
«Wenn die CVP fortan bei Geschäften zum Gesundheitswesen oder zu Rüstungsexporten in den Ausstand tritt, weil ihre National- und Ständeräte von diesen Branchen alimentiert werden, halte ich sofort die Klappe.»
Eine saubere Antwort an einen Politiker (Pfister) der nicht genau weiss wo er unterwegs ist.
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Pukelsheim
30.12.2017 20:40registriert Januar 2017
«Wenn die CVP fortan bei Geschäften zum Gesundheitswesen oder zu Rüstungsexporten in den Ausstand tritt, weil ihre National- und Ständeräte von diesen Branchen alimentiert werden, halte ich sofort die Klappe.»

Ich vermisse Giacobbo/Müller.
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Herbert Anneler
30.12.2017 21:14registriert August 2015
Mit Schrecken habe ich erfahren, dass die CVP gegen No Billag die Federführung hat! Die AHV-Abstimmung stand auch unter der Führung der CVP. Pfister versiffte die Chose - und schien nicht Mal unglücklich. Ebenso unglaubwürdig wirkt er nun gegen No Billag - mir scheint, er ist eher dafür als dagegen. Ergo: Es ist nur gut, dass die BefürworterInnen des Service public INNERHALB und AUSSERHALB der betroffenen Medien ihr Schicksal selber in die Hand nehmen! Statt die SRG dauernd zu kritisieren, würde er sich besser für das Desaster entschuldigen, in welches die CVP-CEOs die SRG geritten haben!
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