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US-Wahlen 2016

Word Clouds Hillary Clinton und Donald Trump

Word Cloud Donald Trump.
Word Cloud Donald Trump.bild: watson via tagul

Mathematiker wertet 60'000 Artikel über Trump und Clinton aus – EIN Wort verbindet beide

08.11.2016, 10:1808.11.2016, 10:18
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Donald Trump und die Medien. Hillary Clinton und die Medien. Zwei schwierige Beziehungen. Beide Lager beklagen sich, von der Presse unfair behandelt zu werden. Oder werfen ihr vor, den Gegner zu bevorzugen. Wer hat recht?

Das Magazin The Atlantic hat den Versuch unternommen, die divergierenden Behauptungen statistisch zu untersuchen. Dazu verpflichteten sie Andy Reagan, einen angehenden Mathematiker, der in anderem Zusammenhang eine Datenbank mit 10'000 oft verwendeten Wörtern aufgebaut und diese je mit einem Happiness-Wert versehen hat. «Lachen» etwa hat einen hohen, «Terrorist» hingegen einen tiefen Wert.

Ein neutraler Artikel, in dem sich Wörter mit hohen und tiefen Happiness-Werten die Waage halten, bekam den Wert 5. Was darüber liegt, ist als positiv, was darunter liegt, als negativ einzustufen. Hillary Clinton erreichte im Durchschnitt 5,85, leicht über Trump, der auf 5,78 kam. Interessanterweise überwiegte bei beiden unter dem Strich eine positive Grundstimmung. Noch besser kam nur noch Bernie Sanders davon, der 5,90 schaffte.

In einem zweiten Teil analysierte The Atlantic, welche Schlüsselwörter in der Berichterstattung über Trump und Clinton am meisten vorkamen. In den entsprechenden Listen sieht es dann weniger rosig aus:

Hillary Clinton Word Cloud

Bild
bild: watson via tagul

Clintons Word Cloud wird klar von der E-Mail-Affäre und der FBI-Untersuchung dominiert. Jene Trumps hingegen ist thematisch breiter aufgestellt, aber deswegen nicht weniger negativ. Dies mag daran liegen, dass er von zahlreichen Kontroversen geplagt ist und nicht wie Clinton von einer alles andere überschattenden Affäre.

Donald Trump Word Cloud

Bild
bild: watson via tagul

DAS Schlüsselwort dieser Wahl taucht laut «The Atlantic» übrigens ziemlich gleichmässig auf beide Lager verteilt auf: 

«Unlikeable.»
«Unbeliebt»

US-Wahlen 2016

Secret Service holt Donald Trump von der Bühne

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Schock in Reno am Samstagabend vor der Präsidentschaftswahl.
quelle: ap/ap / john locher
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11 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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N. Y. P. D.
08.11.2016 11:41registriert Oktober 2015
The Atlantic hat eine sehr interessante Auswertung gemacht. Ich bin nicht überrascht, dass Bernie Sanders mit 5,90 vor den anderen zwei liegt.
Verdammt, wäre Bernie 10 Jahre jünger und hätte ein bischen mehr Charisma hätte er ein ernsthaftes Wörtchen mitgeredet..
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Sillum
08.11.2016 11:13registriert April 2014
"Zwei schwierige Beziehungen. Beide Lager beklagen sich, von der Presse unfair behandelt zu werden. Oder werfen ihr vor, den Gegner zu bevorzugen. Wer hat recht?" Für mich eine amüsante Feststellung.
Da hatten es die Watson-Leser nämlich sehr viel einfacher. Ich habe hier bei Watson während der ganzen Berichterstattung der Wahlen kein einziges positives Wort über Trump gelesen.
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PrimaDonna
08.11.2016 11:58registriert März 2015
Ziemlich interessante Idee. Könnte man das nicht mal als Übersicht für unsere Parteien in Angriff nehmen?
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