Bernie Sanders hilft einem Mann nach einem Schwächeanfall — Medien wittern eine False-Flag-Operation
Der demokratische Präsidentschaftskandidat Bernie Sanders befindet sich im Hoch. Mit seinem ausgezeichneten Abschneiden bei den Vorwahlen in Iowa hat der Linkskandidat der haushohen Favoritin der Demokraten, Hillary Clinton, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sein ausgewiesener Linkskurses, der Ruf nach Reformen und ein glaubwürdiges Auftreten verschaffen dem 74-Jährigen vor allem bei jüngeren Wählern viel Sympathien.
Die Herzen der Demokraten fliegen dem Senator aus Vermont aber auch aus anderen Gründen zu. Bei einem Wahlkampfauftritt in Birmingham am Mittwochabend zeigte er beherzten Einsatz: Sanders zuckt merklich zusammen, als ein lautes Geräusch zu hören ist. Ein «Oh my God» kommt über seine Lippen, dann eilt der 74-Jährige an den Bühnenrand, wo ein Mann einen Schwächeanfall erlitt.
Here's a vine of @berniesanders running to the side of the man who fainted at his presser: https://t.co/muzphoKLAQ
— Frank Thorp V (@frankthorpNBC) February 3, 2016
Es ist nicht das erste Mal, dass Sanders an einem Wahlkampfauftritt Zivilcourage zeigt. Im vergangenen Oktober hielt er eine Horde von Kameramännern davon ab, die MSNBC-Reporterin Andrea Mitchell über den Haufen zu rennen. Auch dafür erntete Sanders Applaus.
Die «Häufung» der Vorkommnisse, die den Herausforderer Clintons in ein positives Licht rücken, veranlasste das Online-Portal Gawker zu der Spekulation, ob das Ganze womöglich eine False-Flag-Operation sei. Man wolle Sanders und seinem Wahlkampfteam nichts unterstellen, allerdings seien die folgenden Fragen doch angebracht: Wieso reagierte Sanders so schnell? Und was wollte er denn eigentlich machen? «Ist er etwa in Erste-Hilfe-Massnahmen ausgebildet?».
Über den Gesundheitszustand des Mannes, der zusammengebrochen war, ist bislang wenig bekannt. Laut dem NBC-Reporter Frank Thorp, der die Szene auf Video festhielt, half man ihm nach einiger Zeit auf die Beine und führte ihn aus dem Raum. (wst)
The man laid there for a bit before he was helped up and walked out of the room.
— Frank Thorp V (@frankthorpNBC) February 3, 2016
