Erstmals seit mehreren Monaten sieht eine Umfrage in den USA den texanischen Senator Ted Cruz bei republikanischen Wählern vor Donald Trump. Cruz liege landesweit bei etwa 28 Prozent, teilten das «Wall Street Journal» und der Sender NBC zur gemeinsamen Erhebung mit.
bild. screenshot/wallstreetjournal
Trump sei seit Mitte Januar um 7 Punkte abgerutscht und liege nun bei 26 Prozent. Die Fehlermarge der Umfrage wird mit knapp fünf Prozent angegeben.
Als Gründe für Trumps schwächeres Abschneiden wurde das Ausscheiden mehrerer Kandidaten angeführt, dies konzentriere die Stimmen auf eine geringere Zahl von Trumps Widersachern. Auch der schlechte Auftritt des Immobilienmilliardärs bei der jüngsten TV-Debatte der Republikaner könnte ihm geschadet haben.
Auf den Plätzen drei bis sechs liegen in der Umfrage Marco Rubio (17 Prozent, plus vier Punkte), John Kasich (11 Prozent, das stärkste Plus), Ben Carson (10 Prozent) und an letzter Stelle Jeb Bush (4 Prozent). (wst/sda/dpa)
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Der Iran steht an einem historischen Wendepunkt. Für die Islamische Republik birgt jede Reaktion Risiken. Nun wird sich zeigen, ob das Regime noch handlungsfähig ist.
«Es wird keinen Krieg geben, und wir werden nicht verhandeln.» Als Ali Chamenei, der oberste Führer der Islamischen Republik, diesen Satz im April 2019 sagte, formulierte er nicht nur eine politische Überzeugung. Es war ein strategisches Dogma, das die Sicherheitsarchitektur des Irans in den folgenden Jahren prägen sollte. Der Glaube, dass niemand einen direkten Krieg gegen das Land riskieren würde, wurde zur festen Grundlage der iranischen Aussenpolitik. Selbst nachdem Israel in der Woche vor dem US-Angriff hochrangige Kommandeure der Revolutionsgarden tötete, Atomanlagen bombardierte, Raketenstellungen zerstörte und den iranischen Luftraum de facto dominierte, blieb die Annahme bestehen: Die USA würden sich nicht direkt einmischen.