Was du tun kannst, wenn deine Katze vermisst wird – und was lieber nicht
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«Katze vermisst!» Beim Lesen dieser Zeilen, bekommt jeder Katzenbesitzer einen Stich ins Herz. Was das beste Vorgehen in einer solchen Situation ist, erfährst du hier.
Nicht zu wissen, wo sich seine Katze aufhält, kann einem in den Wahnsinn treiben. Ist der Liebling entlaufen, solltest du so schnell wie möglich Massnahmen einleiten. Wir erklären dir, was du tun kannst.
Einen kühlen Kopf bewahren
Zunächst: Keine Panik, du darfst die Hoffnung auf ein Wiedersehen noch nicht verlieren. Katzen können manchmal für ein paar Tage verschwinden. Mit einem klaren Kopf kannst du die notwendigen Schritte besser einleiten.
Wohnung nochmals gründlich überprüfen
Katzen haben die Gewohnheit sich an Plätzen zu verstecken, von denen die Menschen nichts ahnen. Auch wenn du deine Wohnung bestimmt schon durchsucht hast, überprüfe nochmals gründlich jede Ecke. Oft folgt dir eine Katze völlig unbemerkt und wird dann irgendwo eingesperrt.
Das sind die häufigsten Katzenverstecke:
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Orte, an denen sich deine Katze gerne mal verkriecht
Stubentiger verkriechen sich gerne in Büschen und Sträuchern.Bild: Pixabay
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Nachbarn informieren
Informiere deine Nachbarschaft. Katzen schlüpfen manchmal unbemerkt durch offenstehende Fenster oder Türen und werden dadurch unabsichtlich eingeschlossen. Wichtig: Sei bei der Kontrolle dabei, denn die kleinen Tiger verstecken sich oft vor Fremden.
Katzenklo vor die Tür stellen
Es kann sein, dass sich deine Katze verlaufen hat. Darum empfiehlt es sich, das Katzenklo nach draussen zu stellen. Durch ihren Geruchssinn findet sie möglicherweise den Weg zurück.
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In der näheren Umgebung suchen
Suche deinen Stubentiger im Umkreis von einem Kilometer. Nimm seine Futterschüssel, ein lärmiges Spielzeug oder eine Futterpackung mit und ruf deine Katze beim Namen. Damit machst du sie auf dich aufmerksam.
Suchzettel aufhängen
Erstelle ein Suchplakat mit einem Bild vom Vierbeiner und deinen Kontaktangaben. Manche Meldestellen wie die Schweizerische Tiermeldezentrale (STMZ) bieten sogar Vorlagen an. Aber Achtung: Grundsätzlich ist das wilde Plakatieren verboten. Deshalb sollte man bei Haus- und Ladenbesitzern lieber zuerst nachfragen.
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Suche bei Nacht
Die Chance deine entlaufene Katze in der Nacht zu finden, ist relativ hoch. Die kleinen Vierbeiner sind nämlich nachts aktiver als am Tag. Denn auch ihre Beutetiere gehören zu den Nachtschwärmern. Katzen können sogar das Licht einer Taschenlampe über weite Entfernung reflektieren.
Suche nach einem Umzug
Auch wenn du schon lange umgezogen bist, Katzen können sich noch lange an ihr altes Zuhause erinnern. Sofern es nicht zu weit weg ist, solltest du unbedingt rund um deine alte Wohnung nach deinem Vierbeiner suchen und dort auch Suchplakate aufhängen.
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Greif zum Telefon
Auch für Katzenfreunde ist die Polizei da. Es kann vorkommen, dass Personen deinen entlaufene Stubentiger zur Polizei bringen. Weil sie nicht wissen, was sie sonst mit ihm machen sollen. Die Katze wird dann registriert und in einem Tierheim untergebracht. Natürlich ist es auch sinnvoll alle Tierheime deiner Nähe abzutelefonieren. Tierärzte sind auch eine gute Anlaufstelle. Vielleicht wurde dein Liebling verletzt und jemand hat ihn zu einem der nahegelegenen Tierärzte gebracht.
Vermisstmeldung aufgeben
Erfasse deine vermisste Katze bei der Schweizerischen Tiermeldezentrale (STMZ). Die Meldung ist kostenlos. Wichtig: Vergiss nicht, die Meldestelle zu benachrichtigen, sobald deine Katze wieder aufgetaucht ist.
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Soziale Netzwerke nutzen
Auch das Internet kann bei der Suche hilfreich sein. Insofern du mit vielen Freunden aus deiner Umgebung befreundet bist.
Katzenforen vermeiden
Internetforen sowie Kleinanzeigen kannst du getrost vergessen. Die Chance, dass jemand aus deiner Umgebung dort deinen Aufruf sieht, ist sehr gering.
Katzen mit Mikrochip oder Tätowierung
Wenn deine Katze gechipt oder tätowiert ist, setze dich mit der Registrierungsstelle ANIS in Verbindung.
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Vorbeugende Massnahmen
Falls du Angst hast, dass dein Liebling eines Tages entlaufen könnte, kannst du einige Vorkehrungen treffen, damit du ihn einfacher wiederfindest.
Fotos schiessen: Du solltest immer mal wieder ein Bild von deiner Katze machen. Am besten auch von ihren besonderen Merkmalen. Damit du im schlimmsten Fall eine aktuelle Aufnahme für ein Suchplakat bereit hast.
Lockgeräusche antrainieren: Locke deine Katze mit einer Glocke oder ähnlichem zum Fressen an. Die Glocke kann bei einer Suchaktion sehr hilfreich sein.
Chip und Tätowierung: Anhand der Tätowierung kann man erkennen, dass ein Stubentiger einen Halter hat. Und über den Chip lässt sich eine Katze zweifelsfrei identifizieren.
Registriere dich bei Tasso: Der Verein hilft dir kostenlos deine tätowierte und gechipte Katze wiederzufinden.
Ebenfalls wissenswert: Diese 14 Nahrungsmittel und Pflanzen können für deine Katze tödlich sein:
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Lilien: Alle Arten dieser bezaubernden Blume sind für Katzen hochgiftig! Nur kleinste Mengen – etwa, wenn die Katze die Pollen von ihrem Fell leckt – können beim Tier zu Nierenversagen führen.
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