Nicht vergebens redet man beim sibirischen Winter von härtesten des gesamten Globus'. Temperaturen von minus 35° Celsius sind hier keine Besonderheiten. Die kalte Jahreszeit begräbt die Landschaft unter einer weissen Decke und versetzt die Natur in eine vorübergehende Starre.
Gefreut hat er sich wahrscheinlich wie ein junges Reh zu Frühjahrszeiten, als er auf freiem Feld ein Auto sah, unter dem er sich für kurze Zeit aufwärmen kann.
Doch ein solches Unterfangen ist, bei eisigen Temperaturen wie sie der sibirische Winter mit sich bringt, eine tödliche Falle. Seymon fror mit allen vier Pfoten am Boden fest.
Der Besitzer des Autos heisst Sergey Baranov, ein 41-jähriger Messerschmied aus Zlatoust, wie die «Sibirien Times» berichtet.
Zusammen mit seiner Frau hat er den vor Kälte erstarrten Kater gefunden.
Ganze sieben Eimer voll warmes Wasser brauchten sie, um die Samtpfötchen des Tieres vom Bodenfrost zu befreien.
Nach seiner Befreiung konnte Seymon erst gar nicht mal auf seine Pfoten draufstehen, geschweige denn herumzulaufen.
Dank einer ärztlichen Behandlung sind sie nun wieder voll funktionstüchtig und Seymon springt bei einem neuen Frauchen umher, als wäre nie etwas gewesen.
(jin)