Wenn Katzen das Geräusch von aneinander klappernden Plastikzähnen eines Haarkamms hören, reagieren sie mit einem Würgreflex. Das sieht lustig aus, gefällt den Stubentigern aber überhaupt nicht.
Ein User-Input erreichte die catson-Redaktion mit folgender Botschaft:
Keine Minute dauerte es, um in Netz auf weiteres Bildmaterial zu stossen, auf dem andere Katzen die selbe Verhaltensweise an den Tag legen.
Video: YouTube/KatCatRonin
Es wäre gelogen, würden wir behaupten, dass uns diese Videos kein Grinsen ins Gesicht zauberten. Im Unwissen lachen Katzen-Liebhaber über eine zungenrollende Mieze. Dennoch entzündete sich unsere Neugier in Erklärungsnot.
Was hat diese eigenartige Körpersprache unserer Samtpfoten zu bedeuten? Fürchten sie sich vor den Haarkämmen? Mögen sie das Geräusch der schepperten Plastikzähne oder klirrt ihnen davon das Trommelfell?
Der informative Youtube-Kanal «Fan TATZ isch» hat sich dem Problem schon vor rund zweieinhalb Jahren angenommen. Die auf Katzen spezialisierten Youtuber vermuten, dass das Verhalten im direkten Zusammenhang mit dem ertönenden Geräusch steht.
Nicht nur die aneinander schlagenden Plastikzähne eines Haarkamms, sondern auch das ruckartige Entfernen von Klebeband vermag die Reaktion der Katze zu verursachen. Video: YouTube/Cesiley Trevino
Dabei gehe es jedoch nicht um die auditive Wirkung des «Kamm-Sounds» sondern um die Vibrationen, die dieser auf der filigranen Zungenoberfläche unserer Stubentiger bewirken soll.
Doch wie es so ist mit «Wahrheiten» aus dem Internet – sie tönen oft genau so plausibel wie aus der Luft gegriffen.
Das Gesicht verziehen wir beim Verzehr einer ungeniessbar sauren Salatsauce, beim Klang von spitzen Fingernägeln, die an einer Wandtafel kratzen oder beim Gesang vom stimmbrüchigen Justin Bieber.
Mit Skepsis und Besorgnis wenden wir uns an Maya Brähm, eine Verhaltensmedizinerin, die auf Katzen und Hunde spezialisiert ist.
Ob den Bilder ist sie zunächst ratlos; das Verhalten ist ihr unbekannt. Weder der Theorie von den vibrierenden Zungenhärchen kann sie zustimmen, noch kann sie a priori sagen, ob der «Kamm-Sound» dem Tier schadet.
Nach einer Rücksprache mit mehreren internationalen Kolleginnen und Kollegen aus der Verhaltensmedizin teilt uns Maya Brähm folgende Bilanz mit:
Bild: catson
(jin)
Wenn es am Abend wieder länger dunkel ist, haben Einbrecher Hochsaison. Als die Polizei Darmstadt am Dienstagabend einen Routineanruf wegen eines ausgelösten Alarms erhielt, eilten die Beamten sofort vor Ort, um den Einbrecher bei frischer Tat zu ertappen.
Zur Durchsuchung des betroffenen Supermarktes hatten sie sogar einen Hund mitgebracht. Vor Ort fanden sie aber keinen gewöhnlichen Täter auf, sondern Einstein, den stadtbekannten Kater. Dieser schlich seelenruhig zwischen den Regalen umher …