Unzugängliche Tiere sind für die meisten Menschen uninteressante Zeitgenossen. Oft bleiben sie in Tierheimen unadoptiert zurück oder werden nach kurzer Zeit aufgrund ihrer scheuen und ablehnenden Art wieder dorthin zurückgebracht.
So erging es Din Din. In ihrem ersten Lebensjahr wurde sie misshandelt, weswegen eine Tierschutzorganisation sie ihren alten Besitzern weggenommen hat und sie daraufhin in ein Heim gesteckt wurde.
Es folgte eine Zeit, in der Din Din von Haushalt zu Haushalt gereicht wurde, aber nirgendwo ein neues Zuhause finden konnte. Es liessen sich keine passenden Adoptiveltern finden, die mit der ablehnenden Attitüde umgehen konnten.
Ihre Vermutung hat sich bewahrheitet und Din Din nimmt die Liebe, die ihr Kim schenkt, an. Sie folgt ihrer neuen Mutter auf Schritt und Tritt und verwandelt sich allmählich in eine verschmuste Samtpfote.
Doch ihre Vergangenheit kann die Katze nicht hinter sich lassen, sodass sie sich lediglich bei Kim entspannen kann. Jeder anderen Kreatur im Haushalt – und davon gibt's viele: von Hunden und Katzen bis Frettchen und Schlangen – begegnet die misstrauische Mieze noch immer mit viel Ablehnung.
Drei Jahre nach Din Dins Adoption bekam Kims eigener Streichelzoo ein neues Mitglied: Echsendame Joanna blickt auf eine ähnlich traurige Lebensgeschichte wie ihre fellnasige Mitbewohnerin zurück.
Auch sie verhält sich gegenüber fast allen anderen Tieren merkwürdig bis aggressiv. Nicht aber gegenüber Din Din.
Als Kim Joyner die Echse zum ersten Mal frei in der Wohnung umher laufen lässt, stürzt sich die sonst so misstrauische Mieze auf das Tier. Nicht aus Aggression, sondern viel mehr aus Sympathie.