Sag das doch deinen Freunden!
Bereits vor gut fünf Jahren hat Kater Siro das erste Mal für Schlagzeilen gesorgt: Damals hielt sich der Vierbeiner gerne in der UBS-Filiale am Berner Breitenrainplatz auf. Wer dort ein und aus ging, kam kaum drum rum, den Kater kennenzulernen. Dann verlegte er sein Revier vor die dortige Migros-Filiale – nun hat er wieder ein neues Plätzchen erobert: das Stück Trottoir gleich vor der Metzgerei Schori.
Als das Paparazzi-Team von watson am Mittag dem Promikater auflauern will, tut er das, was jeder Star in einer solchen Situation tun würde: Er glänzt mit Abwesenheit. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Metzgerei Schori gerade Mittagspause macht.
Also fragen wir uns durch, fangen gleich nebenan im Café Barbière an:
Doch auch nach zehn Minuten lautet das Fazit: Keine Spur von Siro. Wir ziehen durchs Quartier und stossen auf zahlreiche Fans. Wie zum Beispiel Michel Hans, der im Kinderhaus Breitenrain arbeitet. «Katze Siro?»
Doch nicht nur er scheint dem Kater gerne etwas Gutes zu tun. Auch Sandro, der ganz in der Nähe der Metzgerei wohnt, behandelt den Vierbeiner grosszügig:
Mittlerweile ist die Mittagspause vorbei, die Metzgerei Schori hat wieder geöffnet, doch Siro will sich noch immer nicht blicken lassen. Das wundert auch Rina Schori, die Mutter des Chefs. Sie gehört zu Siros grössten Fans:
Die Grosszügigkeit der Quartiersbewohner geht nicht spurlos an dem prominenten Vierbeiner vorbei:
... sagt ein Bewohner, der lieber nicht fotografiert werden will. Kein Wunder, bei einer solchen Fangemeinde würde ich mich mit einem solchen Spruch auch nicht zu erkennen geben.
Dann kommen wir der Sache näher. Wir treffen Elena und Nicole Chisholm, sie stehen zu Siro in einem ganz besonderen Verhältnis:
Weil es hier in der Strasse so viele Katzen gebe, habe Siro sein Revier wohl nach vorne auf den Quartiersplatz gelegt. Dank Nicole und Elena erfahren wir, wo Siro eigentlich wohnt. Doch die Besitzerin ist nicht zu Hause. Also hören wir uns weiter bei den Nachbarn um.
Dann treffen wir auf Siros Konkurrenz. Ein kleines getigertes Kätzchen folgt uns auf Schritt und tritt durchs Quartier, nimmt an den Plätzen, an denen wir eigentlich auf Siro treffen sollten, genüsslich Platz:
Von Sara, die auch im Café Barbière arbeitet, erfahren wir mehr über das Verhältnis zwischen Siro und der getigerten Katze:
Während die kleine getigerte Katze erhobenen Hauptes ihre Runden um den Breitenrainplatz dreht, ziehen wir von dannen. Doch kurz nachdem wir – und unsere Kameras – verschwunden sind, erhalten wir einen Anruf von Metzger Markus Schori: Siro ist wieder aufgetaucht.
Doch wir geben nicht auf. Immerhin wissen wir jetzt, wo Siro sein Zuhause hat. Und dort werden wir die prominente Katze bestimmt bald aufspüren können.