Auch wenn ein ekliges Häuflein auf dem Teppich für den Katzenbesitzer öfter mal ein Ärgernis darstellen kann, ist es nicht zwingend auch ein Grund zur Panik.
Der häufigste Grund für das Erbrechen einer Katze ist das Hochwürgen von Fremdkörpern. Denn Erbrechen gehört mit Husten und Niesen zu den Schutzreaktionen, mit denen sich der Organismus gegen Schadstoffe oder Krankheitserreger wehrt. Bis auf wenige Ausnahmen sollte dieser Schutzreflex daher nicht medikamentös unterdrückt werden.
Bei den bereits erwähnten Fremdkörpern handelt es sich meist um Haarballen. Diese werden aufgenommen, wenn sich die Katze das Fell putzt. Wenn deine Katze aufgrund dieser Ballen erbrechen muss, ist im Erbrochenen meist ein Haarbüschel zu sehen – du musst dir in diesem Fall also keine Sorgen machen.
Freigänger fangen Mäuse und verspeisen diese meist auch. Da die Katze «alles am Stück» frisst, also mit Haaren und Knochen, müssen diese unverdaulichen Teile auch wieder raus. Auch hier würgt sie Fell und Knochen einfach hinaus. Das ist ganz natürlich und sollte dir keine Kopfschmerzen bereiten.
Ebenfalls kann es vorkommen, dass deine Katze «Menschenessen» räubert und dies zum Erbrechen führt.
Manche Katzen sind verfressen und schlingen ihr Futter in Rekordzeit herunter – das ist vor allem dann der Fall, wenn mehrere Katzen im Haushalt leben.
Wenn deine Katze innert einer Stunde nach dem Essen erbricht, ist es ein deutliches Anzeichen, dass sie zu schnell gegessen hat. Das Erbrochene wird von manchen Katzen sogar ein zweites mal verspeist – nicht sehr appetitlich, für Katzen aber normal.
Bei mehrmaligem Erbrechen oder falls weitere Symptome wie Fieber, Teilnahmslosigkeit oder Gewichtsabnahme hinzukommen, solltest du deine Katze zu einem Tierarzt bringen. Wenn du dir unsicher bist, dann geh lieber einmal zu viel statt zu wenig.
(cta)