Während bei Kleinkindern das Haus oftmals akribisch genau auf potenzielle Gefahrenquellen untersucht wird, werden Katzen und andere Haustiere meist dem Schicksal überlassen. Und auch wenn die tatsächliche Katastrophe meistens aufgrund der natürlichen Intelligenz der Samtpfoten ausbleibt, gilt auch hier: Vertrauen ist gut – aber Sicherheit ist besser!
Der Weichspüler ist nicht nur dafür verantwortlich, dass Katzen die frisch gewaschene Wäsche für ihr «Geschäft» missbrauchen: Das Mittel kann für die Samtpfoten sogar giftig sein. Deshalb sollten Decken und andere Textilien, die von der Katze regelmässig (mit)benutzt werden, niemals mit Weichspüler gewaschen werden.
Es ist offensichtlich und geht doch so oft vergessen – da verlässt man für fünf Minuten das Bad, um das Putzmittel kurz einwirken zu lassen und schon ist die Katastrophe geschehen. Wichtig: Auch Dünger und andere Chemikalien, die im Garten auf die Wiese oder auf die Zimmerpflanzen gesprüht werden, können dem Stubentiger gefährlich werden.
Offene Kloschüsseln sind nicht nur aufgrund des Klowassers gefährlich: Katzenkinder und klein gebliebene Katzen könnten leicht hineinfallen und es nicht mehr rechtzeitig zurück auf den sicheren Boden schaffen. Deshalb: Deckel zu!
Plastiksäcke machen lustige Geräusche und sind wundervoll, um mit ihnen zu spielen. Und doch sind sie für die Samtpfoten vorallem eins: eine Erstickungsgefahr!
Damit sich die Katze nicht beim Spielen stranguliert, ist es wichtig, entsprechende Gefahrquellen sicher unter Verschluss zu verwahren. Unter diese Kategorie fallen nicht nur Gummibänder, sondern auch Gegenstände wie Zahnseide, Wollknäuel oder Garn.
Und wenn wir schon bei den Fäden sind: Eine verschluckte Nadel kann für den Stubentiger Lebensgefahr bedeuten. Deshalb sollten Bastelfreudige ihre Näharbeiten und die entsprechenden Utensilien niemals an einem für die Katzen zugänglichen Ort aufbewahren.
Und auch andere Mittel gegen Flöhe sollten der Katze nicht einfach so verabreicht werden – das kann zu einer gefährlichen Vergiftung führen. In Fällen von Flohbefall sollten entsprechende Gegenmittel zur Sicherheit immer beim Tierarzt geholt werden.
Obwohl Mäuse für die Samtpfoten ein natürliches Nahrungsmittel sind, kann es auch hier Gefahren geben: Frisst die Katze eine Maus, die durch Mäusegift umgekommen ist, kann es sein, dass sie sich ebenfalls vergiftet. Und auch wenn sich Freigängerkatzen nicht kontrollieren lassen, heisst es auch hier: Wachsam bleiben!
(aka)