«Rock's greatest lover of cats» – so bezeichnete sich der Queen-Frontmann selbst. Das dürfte so zutreffen, denn laut seinem Lebenspartner Jim Hutton behandelte Freddie «seine Katzen wie seine eigenen Kinder».
Wenn er auf Tour war oder für Aufnahmen im Studio, rief er regelmässig zuhause an, um mit ihnen zu sprechen.
Zehn Katzen besass er während seines Lebens, angefangen in den Siebzigerjahren mit Tom and Jerry, die er gemeinsam mit seiner Ehefrau Mary Austin besass, gefolgt von Tiffany (ein Geschenk von Austin). Und später folgte eine ganze Dynastie – Delilah, Dorothy, Goliath, Lily, Miko, Oscar und Romeo –, die mit ihm und Jim Hutton sein Haus in London bewohnten.
Die dreifarbige Delilah war die unangefochtene Nummer Eins. Wie Hutton später in seinen Memoiren «Mercury and Me» schrieb:
Mercury widmete sein Soloalbum «Mr. Bad Guy» (1985) ...
Mehr noch: Delilah bekam gar einen eigenen Song auf Queen's 1991er Album «Innuendo»:
«Irresistible» oder nicht, Delilah pinkelte wie alle anderen Katzen überall auf Mercurys antike Chippendale-Möbel. Nicht alle bei Queen waren von Freddies Ode an seine Katze gleichermassen angetan. Schlagzeuger Roger Taylor, etwa, «hasste» den Song.
Vor seinem Tod 1991 sagte Mercury einem Journalisten, er wolle alles «Mary und den Katzen» überlassen.
(obi)